(12/24)
AfD Stände in der Innenstadt
der Wahlkampf für die Bundestagswahl hat begonnen und es ist sehr
wahrscheinlich, dass die AfD an den Samstagen in der Innenstadt (idR in
der Bäckerstraße) einen Stand hat. Diesen wollen wir nicht unbehelligt
lassen und rufen deswegen dazu auf, sich jeden Samstag um 10:00 in der
Stadt zu treffen, um die AfD abzuschirmen und sie zu nerven.
Kommt vorbei und lasst uns den Wahlkampf der AfD
erschweren.
5. Dezember – Film: 100 Jahre Rote Hilfe (Antirepressionsgruppe Lüneburg)
📆 05.12.2024
🕕19:30 Uhr
📍SCALA Programmkino, Apothekenstr. 17, 21335 Lüneburg
Der Film „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“, der zum 100-
jährigen Bestehen der Roten Hilfe erschienen ist, widmet sich der
Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit. Beginnend bei der Roten
Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und in der Illegalität
während des NS-Faschismus, schlägt der Film einen Bogen über die
Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis
zur heutigen Roten Hilfe e. V.
Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen
auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In
Interviews kommen linke Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen
zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische
Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die
Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten.
Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische
Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche
erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und
organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.
Barrieren:
Es gibt nicht nur die Treppe hinauf in die SCALA, sondern auch einen –
etwas versteckt liegenden – Fahrstuhl. Gegenüber vom Café Central in der
Schröder-straße befindet sich ein Hofeingang. Dort hinein und vorne
links durch die grüne Tür. Am Ende des Ganges findet ihr den Fahrstuhl;
er ist täglich zu den Kassenöffnungszeiten einsatzbereit.
Fahrt in den ersten Stock, dort dann geradeaus durch die Tür und den
Flur entlang – und schon seid Ihr im Kino.
Wir haben in jedem Saal einen Rollstuhlplatz; dieser ist beim Kauf von
Onlinetickets im Saalplan entsprechend gekennzeichnet. Bei telefonischer
Reservierung weist uns bitte auf den Platzwunsch hin.
Der Film wird auf Deutsch gezeigt und ist teilweise untertitelt.
Der Eintritt ist auf Spenden-Basis.
Infos und Trailer: https://rote-hilfe.de/kampagnen/100-jahre/film–
solidaritaet-verbindet-100-jahre-rote-hilfe
(11/24)
Gestohlene Stolpersteine in Zeitz:
Schüler verlegen Ersatz aus 3D-Drucker
Sie sind weiß, aus Kunststoff und graviert – zehn neue und provisorische Stolpersteine, die Schülerinnen und Schüler in der Innenstadt von Zeitz verlegt haben. In der Stadt waren vor rund zwei Wochen alle Stolpersteine gestohlen worden, was große Empörung ausgelöst hatte. Für den Ersatz sind bisher mehr als 50.000 Euro gespendet worden.
Stadtrundgang „Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht“
Samstag 9. November 2024, ab 18:00
@ Marktplatz Lüneburg
Am 09. November jährt sich die Reichspogromnacht zum 86. Mal.
Angeführt von SS und SA, beteiligte sich 1938 die nicht-jüdische Bevölkerung aktiv an den Novemberpogromen gegen Jüdinnen_Juden oder stimmte durch ihr Schweigen zu. Die Morde, Inhaftierungen, Plünderungen und Verwüstungen waren der Auftakt zur Vernichtung des jüdischen Lebens im Dritten Reich, der Shoah. Millionen jüdischer Menschen aus Deutschland und den europäischen Ländern wurden vertrieben, deportiert und ermordet. Nur wenige überlebten.
Wie bereits in den vorherigen Jahren wird es daher einen Rundgang durch die Innenstadt geben. Dabei möchten wir der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und die Lüneburger Stolpersteine putzen. Treffpunkt ist um 18:00 Uhr auf dem Marktplatz.
Wir werden einige Putzmittel und Lappen zur Verfügung zu stellen, freuen uns aber wenn auch andere Menschen geeignete Utensilien (Metallpolitur und Mikrofaserlappen) mitbringen.
Und wir freuen uns auch wenn Menschen Lust haben, die vorbereiteten Texte vorzulesen.
Kommt zahlreich! Verbreitet die Einladung weiter! In einer Zeit, in der für die Erinnerung und Gedenkorte gekämpft werden muss, wollen und müssen wir viele sein.
Kein Schlussstrich. Niemand ist vergessen!
(10/24)
Abtreibungen müssen in Deutschland legal werden – und zwar jetzt!
§ 218 muss endlich ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden und das noch in dieser Legislaturperiode!
https://abtreibung-legalisieren.de
Offener Brief des Holocaust Überlebenden Salo Muller
Pressemitteilung:
Die Deutsche Bahn AG verweigert die Übernahme der Verantwortung für die Beteiligung der Deutschen Reichsbahn am Holocaust
Offener Brief von Salo Muller an die Deutsche Bahn AG
Der niederländische Holocaustüberlebende Salo Muller appelliert in einem Offenen Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, Dr. Richard Lutz und den Bundesminister für Digitales und Verkehr Volker Wissing, der historischen Verantwortung der Deutschen Bahn AG gerecht zu werden. Bis heute streitet die Deutsche Bahn AG ihre Verpflichtung zur Entschädigung der Opfer aufgrund der Beteiligung der Deutschen Reichsbahn am Holocaust ab.
Salo Muller schreibt im Offenen Brief:
“Vor 82 Jahren wurden meine Eltern, Louis und Lena Muller, wie Tausende weitere Juden, Sinti und Roma, mit Zügen der Deutschen Reichsbahn aus den Niederlanden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Diese schrecklichen Ereignisse verfolgen mich bis heute. Das Verbrechen an ihnen wurden nie gesühnt. Deshalb fordere ich von Ihnen finanzielle Entschädigung und eine ernst gemeinte Entschuldigung für alle niederländischen Überlebenden der Deportationen und für die Angehörigen der Ermordeten.”
Die Reichsbahn deportierte während der Zeit des Nationalsozialismus Tausende Jüdinnen, Juden, Romnja und Roma mit Zügen aus den Niederlanden nach Auschwitz, wo die meisten ermordet wurden. Unter den Ermordeten waren auch die Eltern des 1942 sechsjährigen Salo Muller. Die Deutsche Bahn AG sieht keine Pflicht zu Entschädigungsleistungen und verweigert Salo Muller und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern das diesbezügliche Gespräch.
Dagegen protestiert Salo Muller: „Der Schmerz, den ich an diesem Tag fühlte, als mir meine Eltern entrissen wurden, wird mich mein Leben lang begleiten. Dieser wird verstärkt durch den Schmerz darüber, keine, wenn auch nur symbolische Gerechtigkeit erfahren zu haben. Ich appelliere an die Deutsche Bahn AG und an die Bundesregierung ihrer historischen Verantwortung gerecht zu werden. Die Reichsbahn, als Vorgängerin der Deutschen Bahn, hat maßgeblich zur Durchführung der Deportationen beigetragen und davon profitiert. Die Opfer mussten sogar die Fahrkarten selbst bezahlen. Es ist höchste Zeit, dass auch die Deutsche Bahn AG einen Beitrag leistet, um das unermessliche Leid, das uns zugefügt wurde, zumindest teilweise zu lindern und sich als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahn ihrer Verantwortung zu stellen.“
„Ich will Gerechtigkeit“, und „wenn man es ernst meint mit der Entschuldigung, dann muss man zahlen.“, sagt Salo Muller und betrachtet den Offenen Brief als Auftakt zu einer Aufklärungs-kampagne in Deutschland. Die Niederländischen Eisenbahnen (Neederlandse Spoorwegen) haben Entschädigungsleistungen an die Überlebenden und Hinterbliebenen von Ermordeten erbracht. Salo Muller erwartet eine Einladung durch den Vorstand der Deutschen Bahn oder den Bundesverkehrsminister.
Susanne Kondoch-Klockow, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees i.d. BRD e.V.
https://www.auschwitz-komitee.de/offenerbrief
Pressekontakte:
Interviewanfragen und Auskünfte zu Salo Mullers Forderungen:
RA Martin Klingner, Rechtsanwalt von Salo Muller: 01621698656
Auskünfte zur Kampagne und zum Netzwerk der Unterstützenden:
Susanne Kondoch-Klockow, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees i.d. BRD e.V.: 017653924698
(08/24)
Mitbewohnis gesucht!
Moin!
In unserem schönen Wohnprojekt wird es demnächst Platz für 2 Bauwagen geben und damit auch für neue Bewohner*innen mit Bauwagen – juhuu!
Unser kleines und noch junges Projekt blickt schon auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück, dazu erzählen wir gerne mehr wenn wir uns persönlich kennenlernen. Unfug wurde 2017 gegründet und zum Jahreswechsel 2017/18 sind die ersten Bewohner*innen eingezogen. Wir leben hier zurzeit mit acht Menschen, von denen eine Person im Bauwagen, vier in unserem Haupthaus und drei im Nebengebäude wohnen.
Zusammenleben
Unser Häuschen samt 2.300m² Garten steht in Kaltenmoor in Lüneburg direkt am Waldrand und ist von drei Seiten von Bäumen umgeben. Wir leben also mehr oder weniger direkt im Grünen und sind trotzdem ziemlich gut angebunden. Mit dem Fahrrad sind es bis zum Bahnhof ca. 12 Minuten und es befinden sich fußläufig in 4-6 Minuten zwei Bushaltestellen (aufgrund von Baustellen grad nur eine). Auch mehrere Einkaufsmöglichkeiten gibt es direkt ums Eck: Edeka, Penny und ein Bäcker sind zu Fuß in ca. 8-10 Minuten zu erreichen.
Der Kühlschrankinhalt gehört allen (größtenteils fleischfrei) und wir haben eine gemeinsame Essenskasse, außerdem sind wir Teil einer Solawi (Solidarische Landwirtschaft), die uns mit Gemüse versorgt.
Im Wohnzimmer gibt es nicht nur einen Ofen für die Gemütlichkeit, sondern auch einen Beamer + Leinwand für Filmabende und ähnliches (im Sommer verlegen wir das manchmal auch nach draußen und es gibt OpenAirKino).
Von Zeit zu Zeit gibt es bei uns Trubel und Besuch, wir schmeißen die Feuertonne an oder chillen gemeinsam an der Bar, aber genauso gibt es auch jederzeit die Möglichkeit sich zurückzuziehen und Ruhe zu genießen. Manchmal herrscht hier schon ein wenig Chaos, doch dafür gibt es viel Freiraum zum ausprobieren und Unterstützer*innen für verschiedenste Projekte gleich dazu.
Letztes Jahr haben wir (mit einiger Eigenleistung) unser Dachgeschoss aus- und umgebaut, um mehr Platz für Bewohner*innen zu schaffen und dieses Jahr wollen wir draußen unserer Grundstück umgestalten, damit es mehr Raum für Bauwagen gibt. Wir haben mit diesem Projekt schon angefangen, aber es warten noch viele Aufgaben auf uns und wir freuen uns über Unterstützung dabei.
Wer sind wir?
Wir sind zwischen 22 und 52 Jahre jung, manche von uns arbeiten , manche nicht, ein paar studieren ein bisschen, die meisten sind in verschiedenen Kontexten politisch aktiv. Häufg sind Menschen auch mal tagsüber ausgeflogen, aber wir finden uns dann trotzdem immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen zuhause zusammen und freuen uns dann darüber 🙂 Irgendwer ist aber fast immer da, was auch gut ist, weil sonst niemand unsere Katze Peppy füttern würde. Wir haben alle unterschiedlich enge Beziehungen unter- und zueinander, es kommen aber auf jeden Fall alle gut miteinander aus und sind füreinander da. Außerdem turnen alle zwei Wochenenden auch Kids bei uns hier herum (7 und 10). Gerade haben wir ein stabiles 50/50 Verhältnis von FLINTA* (3 davon cis-Frauen) und cis-Männern und wünschen uns, dass das mindestens so bleibt. Alle von uns sind weiß und sprechen fließend Deutsch.
Was bedeutet es in einem Wohnprojekt zu leben?
Wir sind gleichzeitig Vermieter*innen und Mieter*innen, da wir das Haus nach dem Konzept des Mietshäusersyndikats (MHS) erworben haben (mehr Infos: https://www.syndikat.org/). Unser Verein „Unfug e.V. – unabhängig, frei und gemeinsam wohnen“ ist bereits Mitglied im MHS; eine Beteiligung des MHS an der Unfug-Verwaltung GmbH, welche Eigentümerin des Hauses ist, steht noch aus. Wir verwalten unser kleines Projekt also komplett selbst, was uns zum einen viele Freiheiten bietet, aber auch viele Aufgaben mit sich bringt.
Neben den „Standard-Aufgaben“ im Haushalt und Garten kümmern wir uns auch um alle Aufgaben, die sonst in der Verantwortung der klassischen Vermieter*innenrolle liegen, zum Beispiel die anstehende Sanierung unseres Carportdachs, alle Jahre wieder die Aufarbeitung der Holzfenster und auch das Schleifen unseres Holzfußbodens gehört dazu. Die Struktur der Selbstverwaltung gibt uns obendrauf auch noch einiges anderes zu tun. Wir selbst sind verantwortlich dafür, dass unsere GmbH und der Verein ordnungsgemäß geführt werden. Um all diese Aufgaben zu organisieren, aber auch um etwaige Unstimmigkeiten oder auch freudige Ereignisse zu besprechen, treffen wir uns in der Regel einmal die Woche zum Plenum. Damit emotionale oder das Zusammenleben betreffende Dinge bei den ganzen organisatischen Sachen die anstehen nicht unter den Tisch fallen, haben wir außerdem immer wieder ein „Zusammenlebentreffen“ mit allen.
Wir suchen daher Menschen, die Lust auf Bauwagenleben haben und in solch selbstverwalteten Strukturen ihren Teil beitragen möchten.
Wir versuchen hier (und haben dies auch in Teilen schon verwirklicht) einen kleinen Freiraum zu schaffen und können uns darin und dabei ausleben und ausprobieren.
Unfug ist ein linkspolitisches Projekt.Es ist uns darum auch ein Anliegen mit unserem Projekt nach außen zu wirken und für ein gutes Leben für alle einzustehen. Dabei diskutieren wir auch gerne was dies im Detail genau bedeuten kann.
Darüber hinaus gibt es bei uns Bastelecken zum Fahrräder reparieren, um mit Holz und/oder Metall zu werkeln, einen großen Garten mit Apfel-, Kirschbaum, Himbeeren und Stachelbeere und Tomaten und Kräutern und diese Pflanzen Vielfalt darf gerne noch weiter wachsen.
So eine Gemeinschaft funktioniert jedoch nur, wenn jede*r sich mit einbringt und auch bereit ist Aufgaben und Verantwortung, über das eigene Dasein hinaus, im Projekt zu übernehmen. Dann kann im Gegenzug aber auch das vielfältige Potenzial genossen werden, welches die Selbstverwaltung mit sich bringt.
Wenn du gerade einen neuen Ort zum leben suchst und dich unsere Beschreibung nicht abgeschreckt, sondern eher angespornt hat diesen Ort mitzugestalten, melde dich sehr gern bei uns unter kontakt@unfug-lg.de.
Ein paar Eindrücke, wie es bei uns aussieht und allgemeine Informationen über unser Projekt, findet ihr auch auf unserer Homepage: unfug-lg.de
P.S.: Unfug ist kein Ort für Nazis, Cops, Schwurbler und andere Menschenfeinde!
Liebe Grüße
die Unfugis
(06/24)
wegen Park-unfreundlichem wolkigwindigem Wetter leider keine Rallye
dafür Spieleabend (gerne Spiele mitbringen) im gemraum ab 19.30h
liebe grüße
eure femtrails
Liebe Alle,
wir laden euch herzlich zur nächsten queerfeministischen Freitagskneipe am Freitag, den 05.07. ein.
Dieses Mal (bei gutem Wetter) draußen! Um zum Ort des Geschehens zu kommen, muss erst die queerfeministische Rallye bestritten werden. Dafür treffen wir uns um 19:30 bei der Rathsbücherei. Die Rallye ist kurz, aber es gibt spannende Orte und Fakten zu entdecken und sie verrät euch dann, wo die Kneipe stattfindet. Dort kann dann bei Snacks und Getränken rumgehangen und/oder gespielt werden. Die Rallye kann alleine oder in Teams bestritten werden.
Bei schlechtem Wetter geben wir kurzfristig einen Alternativort bekannt. Wer keine Lust auf die Rallye hat, kommt trotzdem gerne zur Rathsbücherei und kann dann direkt zum Endpunkt mitkommen.
Bringt gerne Picknickdecken, Getränke, weitere Snacks oder Spiele mit.
Die queerfeministische Freitagskneipe ist offen für Menschen aller Geschlechter. Sie soll ein Ort sein, an dem sich insbesondere FLINTA* frei bewegen und wohlfühlen können. Wir erwarten daher einen sensiblen Umgang miteinander.
FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen.
Wir freuen uns auf euch!
Eure fem.trails
(05/24)
Tanz in den Mai für linke Räume in Lüneburg
(04/24)
Tuntenhaus bleibt!
Das Tuntenhaus im Prenzlauerberg in Berlin ist das dritte seiner Art:
das erste Tuntenhaus war in der Bülowstraße und wurde 1983 geräumt,
das zweite war in der Mainzerstraße und wurde 1990 geräumt.
Wen die Geschichte genauer interessiert- es gibt einen guten Beitrag dazu auf Wikipedia.de
So wie Infos auf der Website des Tuntenhauses – siehe unten
Das dritte Haus, in der Kastanienallee, ist im März verkauft worden und soll luxussaniert werden.
Im Tuntenhaus wohnen:
ca 45 (queere) Menschen
Menschen, die auch von außerhalb Europas sind
in bezahlbarem Wohnraum
Es gibt dort:
eine Lebensmittelverteilstelle, die gut in Anspruch genommen wird
eine Küche für Alle
Feste
….
Sollte das Haus in den Händen des Investors bleiben hieße das:
das ein weiterer Schutzraum wegfiele,
den queere Menschen für sich in Anspruch nehmen und -bei der gerade (wieder) zunehmenden Gewalt gegen sie- brauchen
bezahlbarer Wohnraum im eh schon hypergentrifizierten Prenzlauerberg verschwände-
den aber gerade marginalisierte Menschen brauchen
solidarisches Handeln und leben schwieriger würde,
einer (neoliberal gewollten) Vereinzelung Vorschub geleistet würde.
Überhaupt: jede Menge buntes Leben verschwände.
WAS TUN?
Da es sich um ein sogenanntes Milieuschutzgebiet handelt, kann der Bezirk Pankow von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Was er auch will. Das geht aber nur, wenn Mängel festgestellt sind. Da sind sich alle einig, dass es die gibt.
Das Haus kann nur in eine Genossenschaft überführt werden.
Dafür gibt beim schwarz/roten Senat Töpfe.
ALSO:
Macht die Situtaion des Tuntenhauses bekannt,
helft bei der Ankaufsförderung,
geht auf den Senat zu und sagt/schreibt denen, das und wie wichtig ihr den Erhalt des Hauses findet
oder spendet einfach so
UNTERSCHREIBT DIE PETITION auf change.org „Tuntenhaus bleibt“
Folgt dem Tuntenhaus bei INSTA
oder auf der Homepage:
Tuntenhaus bleibt
oder:
kastanie86.net
Dort gibt es gute und einfach verständliche Infos z.B. zum Thema Vorkaufsrecht und Allem, was sonst wichtig ist.
IBAN: DE 62 2004 1144 0161 3280 05
oder auf der Website den PayPal finden
Zeit bleibt bis Anfang Mai.
Los geht’s!
DANKE
1. Mai 2024 – Ohne Streik wird sich nichts verändern!
Der 1. Mai ist der „Tag der Arbeit“ und ein Feiertag.
Den Rest des Jahres ist es fast jeden Tag & fast jede Woche immer das Gleiche:
Viele von uns verbringen einen Großteil unseres Lebens mit Arbeiten.
Dort bestimmen andere über uns und unsere Zeit.
Urlaub und Freizeit sind nur dafür da, um wieder fit für die Arbeit zu sein.
Uns bleibt aber nichts anderes übrig, als zu arbeiten:
Miete, Essen, Kleidung, Schulbücher und so weiter müssen bezahlt werden.
Am Ende des Monats bleibt nichts übrig und viele Menschen wissen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen.
Eigentlich ist genug für Alle da: doch aktuell machen aber die Firmen die Gewinne, während wir dafür arbeiten.
Was es bedeutet, keinen Lohn zu bekommen, merken Menschen, die für ihre Arbeit kein Geld bekommen besonders.
Viele arbeiten ohne bezahlt zu werden. Sie erziehen Kinder, pflegen Angehörige oder betreuen den Nachbarschaftstreff.
Andere sind gesundheitlich nicht in der Lage zu arbeiten oder müssen erst noch ankommen in einem neuen Land, haben
keine Arbeitserlaubnis oder haben aus anderen Gründen keine bezahlte Arbeit. Sie haben nicht nur Sorgen, die Miete nicht
zahlen zu können, sondern sind auch auf Ämter angewisen, die ihnen das Leben schwer machen. Zusätzlich erfahren sie häufiig
noch gesellschaftliche Ablehnung.
Es kann aber auch anders gehen:
Gemeinsam entscheiden wir, was sinnvolle und notwendige Arbeit ist und wie wir unsere Zeit verbringen. Das Eigentum der
Konzerne teilen wir auf und sorgen dafür, dass es keinem Menschen an etwas Notwendigem fehlt.
Wir wollen das gutes Leben für Alle: Genug Zeit für unsere Freund*innen, Familien und die Dinge, die uns Spaß machen, ohne
Angst, die Miete nicht bezahlen zu können.
Deshalb gehen wir am 1. Mai um 10:00 auf die Straße und demonstrieren für unsere Vorstellung eines guten Lebens!
Wir wollen diesen Tag auch mit anderen schönen Dingen verbingen: Bei Essen, Trinken, Spiel & Spaß können wir ins Gespräch
kommen, uns kennen lernen und den Tag genießen.
Ab 15:00 Uhr seid ihr herzlich nach Kaltenmoor auf den St.Stephanus-Platz eingeladen zu unserem politisches Straßenfest für Groß und Klein.
Kommt vorbei mit euren Freund*innen, Kolleg*innen, Nachbar*innen & Familien [🙂]
https://lueneburg.fau.org/2024/04/17/ohne-streik-wird-sich-nichts-veraendern/
(03/24)
8. März 2024 Feministischer Kampftag
Lüneburger Wochen gegen Rassismus
26.2.2024 bis Ende März 2024
Die „Lüneburger Wochen gegen Rassismus – Für eine offene Gesellschaft“ werden von verschiedenen Institutionen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und Einzelpersonen getragen. Wir wollen mit der Durchführung der jährlichen Veranstaltungsreihe ein klares Zeichen für die Veränderung unserer Gesellschaft hin zu einem diskriminierungs- und rassismuskritischen Gemeinwesen setzen. Mit den vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen möchten wir gerade in dieser angespannten politischen Gegenwart immer wieder gemeinsam die Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema „Rassismus-Ursache und Auswirkung“ ermöglichen. Dabei geht es darum, die gesamtgesellschaftliche Aufgabe eines menschenwürdigen Zusammenlebens gemeinsam anzugehen.
Ein Überblick über die vielen und vielfältigen Veranstaltungen findet sich hier: https://www.lwgr.de/veranstaltungen/
(02/24)
Say Their Names!
4 Jahre nach dem rassistischen Anschlag vom 19. Februar 2020
14:00 Uhr, Kurt-Schumacher-Platz
Nach den rassistischen Morden in Hanau am 19. Februar 2020 haben wir uns ein Versprechen gegeben: Die Namen der Opfer nicht zu vergessen. Wir tragen eure Namen überall hin. Seit vier Jahren. Und wir werden keine Ruhe geben.
Gegen das Vergessen
Jedes Jahr, jeden Monat, sagen wir 9 Namen und meinen alle Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Wir gedenken aller und meinen alle.
Ihre Namen erinnern uns und fordern uns auf, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in Behörden, Politik, Medien und in den Sicherheitsapparaten konsequent zu bekämpfen. Dieser Zustand ist der Nährboden, auf dem der Hass der Täter überhaupt erst gedeihen kann. Ihre Namen erinnern uns daran, dass die Vernichtungsfantasien und Umsturzpläne extrem rechter Netzwerke tödlich enden.
Rassistische Anschläge, wie am 19. Februar 2020, werden durch die strukturelle Inkompetenz und durch den Unwillen von Behörden weder verhindert noch aufgeklärt. Das ist das Zusammenspiel, das in den Anschlägen seine mörderische Folge findet und deswegen sind rechte Terrorakte niemals Einzeltaten.
Keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen
Betroffenheit und Lippenbekenntnisse reichen nicht. Es ist Zeit für lückenlose Aufklärung und konkrete Konsequenzen. Wir fordern ein genaues Zuhören und eine Solidarisierung mit den Betroffenen. Für die Verantwortlichen darf es kein weiter so geben. Nicht für die, die schweigen. Nicht für die, die wegschauen. Nicht für die, die vertuschen. Und nicht für die, die die Täter schützen und nicht die Opfer. Für uns ist nichts mehr wie zuvor. Schmerz und Wut sind zur Normalität geworden.
Gemeinsam gegen die Angst
In den letzten vier Jahren kam es immer wieder zu Begegnungen von Überlebenden und Angehörigen. Wir haben uns versammelt zu gemeinsamen Gedenken an die Opfer von Hanau, von Halle, von Dessau, Köln, Duisburg, München, Dortmund und vielen mehr. Das Wichtigste ist jetzt, dass alle Betroffenen rechter Gewalt zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam weiterkämpfen.
In Hanau und in vielen Städten setzen wir uns genau deshalb tagtäglich für eine lückenlose Aufklärung rechter, antisemitischer und rassistischer Morde und Gewalttaten ein. Für Gerechtigkeit und politische Konsequenzen. Für ein angemessenes Erinnern. Und vor allem: Für eine Gesellschaft, in der Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus nicht die Normalität sind, für niemanden. In der wir nicht auf den nächsten Anschlag warten, sondern sicher und gemeinsam leben können.
Am 17. Februar 2024 möchten uns wir mit euch allen in Hanau zu einer Gedenkdemonstration versammeln. Um mit vielen gemeinsam zu trauern und zu erinnern.
Say Their Names. Erinnern heißt verändern.
(01/24)
Wir laden euch herzlich ins Scala Programmkino Lüneburg ein
zum Film „Orlando ma biographie politique“
dem Eröffnungsfilm des QueerFilmFest Hamburg 2023,
einer empowernden Hommage an trans*Identitäten und an den Roman ‚Orlando’ von Virginia Woolf.
25.1.2024, 19.30 Uhr
Eure femtrails
Mehr Infos findet ihr hier:
https://www.scala-kino.net/filme/orlando-meine-politische-biografie-film-gespraech
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
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Sonderführung mit Schüler*innen-Guides
Samstag, 27. Januar 2024 um 11 Uhr
Treffpunkt: »Euthanasie«- Gedenkstätte Lüneburg (Haus 34, ehemaliges Badehaus am Wasserturm, Am Wienebütteler Weg 1, 21339 Lüneburg)
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bieten wir in Kooperation mit dem Gymnasium Herderschule einen Rundgang über das Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg an. Auf diesem Rundgang informieren unsere Schüler*innen-Guides an verschiedenen Stationen auf dem Gelände der heutigen Psychiatrischen Klinik Lüneburg über den Krankenmord im Nationalsozialismus in Lüneburg, insbesondere die »Kinder-Euthanasie«. Der Rundgang dauert etwa 60 Minuten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
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Angehörigengespräch mit Friedrich Buhlrich
Samstag, 27. Januar 2024 12 Uhr
Bildungszentrum der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg (Haus 43, »Altes Gärtnerhaus«, Am Wienebütteler Weg 1, 21339 Lüneburg).
Im Anschluss an die Sonderführung mit Schüler*innen-Guides haben Interessierte die Möglichkeit, mit Friedrich Buhlrich ins Gespräch zu kommen. Er ist Bruder von drei Kindern, die in der »Kinder-Euthanasie« ermordet wurden. Als Kind einer Bremerin und eines ehemaligen polnischen Zwangsarbeiters geboren und zur Zwangsadoption freigegeben, wurde er kurz nach Kriegsende von dem Ehepaar Buhlrich aufgenommen und adoptiert. Erst zehn Jahre nach ihrem Tod erfuhr er, dass seine Adoptiveltern drei Kinder, nämlich Hans, Erike und Margret hatten, die in Kutzenberg und Lüneburg ermordet wurden. Moderiert von Natalia Wollny (Gedenkstätte) erzählt Friedrich Buhlrich seine Geschichte als Betroffener und Angehöriger von Gewalt an Kindern im Nationalsozialismus und setzt sich aktiv gegen ein Vergessen der NS-Verbrechen ein. Das Angebot ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
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Sonderführung mit Schüler*innen-Guides
Sonntag, 28. Januar 2024 um 11 Uhr
Treffpunkt: Geschichtswerkstatt Lüneburg (Heiligengeiststraße 28, 21335 Lüneburg)
In Kooperation mit der Geschichtswerkstatt und dem Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule bieten wir anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus einen Rundgang durch die Innenstadt über »Lüneburg im Nationalsozialismus« an. Auf diesem Rundgang informieren Schüler*innen-Guides des Gymnasiums Wilhelm-Raabe-Schule über den politischen Aufstieg der NSDAP, über Alltag und jüdisches Leben in Lüneburg, Verfolgung und Widerstand. Es werden Orte angesteuert, die in der NS- und unmittelbaren Nachkriegszeit von zentraler Bedeutung waren und deren Geschichten erzählt, zum Beispiel der Standort der ehemaligen MTV-Sporthalle, in dem nach Kriegsende der international wahrgenommene Bergen-Belsen-Prozess stattfand. Der Rundgang dauert etwa 90 Minuten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot ist kostenfrei, um Spende wird gebeten.
GEGEN DAS VERGESSEN – Salo Muller: „Nur wer zahlt, meint es ernst!“
Kampf um Entschädigung durch die Deutsche Bahn AG. Gemeinsame Veranstaltung des Auschwitz-Komitees und des AK Distomo zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ-Auschwitz durch die Rote Armee am 27.Januar 1945
Salo Muller wurde 1936 in Amsterdam geboren und verdankt sein Überleben während der Shoah dem mutigen Einsatz des niederländischen Widerstands. Seine Eltern und 70 weitere Verwandte wurden in Auschwitz ermordet. Zu Beginn wird Salo Muller über seine eigene erschütternde Geschichte und die seiner Familie berichten, während er sich im Verborgenen vor der Gefahr verstecken musste.
SO 21. JAN´24 12:00 Uhr im Centralkomitee, Hamburg,
https://tickets.centralkomitee.de/product/64736/nur-wer-zahlt-meint-es-ernst-centralkomitee-hamburg-am-21-01-2024
Miss Holocaust Survivor (Film & Gespräch)
Einmalige Vorstellung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
28.1.2024, 11 Uhr, SCALA Kino Lüneburg
Regisseur Radek Wegrzyn stellt seinen Film persönlich vor!
Zwölf Frauen im Alter von 77 bis 95 Jahren flanieren in Haifa über einen Laufsteg. Sie tragen ihre schönsten Kleider. Schmuck und Makeup zieren gealterte Gesichter und zerbrechliche Körper. Es ist der eigenartigste Schönheitswettbewerb der Welt – denn die Frauen haben eines gemeinsam: Sie sind die letzte Generation der Holocaustüberlebenden. Diese Frauen sind der schlimmsten Hölle des 20. Jahrhunderts entkommen. Sie wurden ihrer Kindheit, ihrer Körper, ihrer Femininität und Freiheit beraubt. Trotzdem wurden sie Mütter, Großmütter, manche Urgroßmütter. Jetzt stehen sie dem Unvermeidlichen gegenüber: dem altersbedingten Verfall des eigenen Körpers.
Die meisten Frauen teilen sich ein Zuhause: Das Altenheim für Holocaust-Überlebende in Haifa. Der Film erzählt nicht nur von den einzigartigen Frauen, sondern von der Schönheit, die ihnen in fortschreitendem Alter innewohnt. „It’s about the one who celebrates life the most“, sagt Shimon, der Gründer des Altenheims.
https://www.scala-kino.net/filme/miss-holocaust-survivor-film-gespraech
Weitere Veranstaltungen findet ihr auf https://luene-blog.de/category/lueneburg/
(12/23)
Das Böll Haus muss geräumt werden:
Lüneburg verliert einen „Ort für Vernetzung und Kommunikation, ein Ort für Treffen und Austausch, ein Ort für unseren Versuch, die Welt ein Stück besser zu machen“
Heute wurde vor dem Landgericht Lüneburg die Entscheidung zum Heinrich-Böll-Haus verkündet. Der Verein „Unsere Welt – für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.“ hat den Prozess verloren und muss damit das Haus geräumt an den Eigentümer übergeben.
„Wir sind enttäuscht und traurig. Lüneburg verliert einen Ort für politisches, soziales und ökologisches Engagement,“ so Beate Friedrich, Teil des Vorstands des Trägervereins.
Das Heinrich-Böll-Haus war seit Beginn der 1990er Jahre ein selbstverwalteter und unabhängiger Ort für das Engagement für eine Vielzahl von Themen: nachhaltige Mobilität, Natur- und Umweltschutz,
nachhaltige Ernährung, Klimaschutz, Kinderrechte, globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Willkommenskultur, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Fairer Handel, Bildungsgerechtigkeit, Antirassismus und Antifaschismus.
„Ein Ort für Vernetzung und Kommunikation wird fehlen, ein Ort für Treffen und Austausch, ein Ort für unseren Versuch, die Welt ein Stück besser zu machen“, so Beate Friedrich. “20 Initiativen verlieren damit
ihr Dach über dem Kopf. Nun stehen wir vor der ganz praktischen Frage: wohin?“
Der Verein „Unsere Welt – für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.“ ist nicht nur Träger des Heinrich-Böll-Hauses, sondern setzt immer wieder gemeinnützige Projekte um. Ein Beispiel dafür ist die Bio-Brotbox-Aktion:
Seit über 15 Jahren werden im Herbst lecker gefüllte Brotboxen an Kinder der ersten Grundschulklassen in Stadt und Landkreis Lüneburg verteilt, um Aufmerksamkeit für gesundes Frühstück und Lebensmittelherkunft zu schaffen.
Diese Projekte werden fortgeführt.
Da der Verein den Prozess verloren hat, muss er die Kosten des Verfahrens tragen.
Spendenkonto des Trägervereins:
Unsere Welt – für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.
IBAN: DE71 2405 0110 0000 0012 48
Das könnt ihr an alle weitergeben, die jetzt solidarisch sein möchten! Oder selbst spenden
(08/23)
Zeige deine Solidarität mit dem Böllhaus Lüneburg
Für Freitag, 8.9., 10 Uhr steht ein Gerichtstermin zur Räumungsklage gegen den Böllhaus-Verein an. Die Böllhaus-Gemeinschaft lädt von 9 bis 10 Uhr zu einer Kundgebung am Markt ein. Wir wünschen uns eine solidarische und vor allem ruhige Veranstaltung, bei der die Bedeutung des Böllhauses für Lüneburg im Mittelpunkt steht. Mit Redebeiträgen, Musik und Lesung wollen wir das Haus und seine Gruppen vorstellen und zeigen: das Haus ist vielen wichtig!
Hintergrundinformation: Im Februar hatte die Böllhaus-Gemeinschaft zur Erhaltung des Böllhaus aufgerufen, da das Haus aufgrund von aktuellen Entwicklungen (Energiekrise, gestiegene Kosten, weniger Spenden – gestiegene Lebenskosten, angekündigte Mieterhöhung) vor einer unsicheren Zukunft steht.
Mehr Informationen auf der Seite vom Böllhaus: http://www.boell-haus-lueneburg.de/aktuelles/
(08/23)
Herzlichen Glückwunsch JWP Mittendrin!
Wir feiern unser 30jähriges Bestehen.
Seit dem Jahre 1993 hat Neuruppin einen selbstverwalteten Raum für Jugendliche und junge Erwachsene. Seit 30 Jahren gibt es in Neuruppin einen Verein, welcher sich nicht nur lokal sondern auch bundes-, landes- und kreisweit für die Interessen der Jugend einsetzt und darüber hinaus sich an politischen Prozessen beteiligt. Seit dem gibt es in Neuruppin einen zuverlässigen Partner für selbstverwaltete, direktdemokratische, emanzipatorische, nachhaltige und weltoffene Politik.
Wir wollen dieses Jubiläum zum Anlass nehmen die Geschichte Review passieren zu lassen und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen.
Am 26. August 2023 wollen wir durch eine Podiumsdiskussion, Workshops und einer Lesung sowie einem diversen anderen kulturellen Angeboten das 30 jährige bestehen des JugendWohnProjektes MittenDrin e.V. begehen.
Geplant sind u.a Podiumsveranstaltungen zu der Entstehung und den ersten Jahren des JWPs in Neuruppin. Zeitzeug*innen werden über ihre Erfahrungen in den 90‘er Jahren sprechen, genauer gesagt über die Zeit als Hausbesetzer*innen, die damit verbundenen Herausforderungen sowie über die Auseinandersetzung mit Neonazis zu dieser Zeit. Nicht zu vergessen den Kampf, um eine Etablierung in der lokalen Jugend- und Kulturszene von Neuruppin.
Weitere Höhepunkte des Tages stelle die Lesung „Punk as F*ck“ (http://punk-as-fuck.com/) dar.
Zum Abschluss gibt es noch ein kleine HipHop-Punk-Konzert mit PTK, Tice, Sohra und Spoke, DDGM, Frittiert und Zugelötet, AblaTiv sowie The Excess.
Ebenfalls wollen wir allen Nachbar*innen, Eltern und Neuruppiner*innen die Möglichkeit geben sich mit uns zusammen einen schönen Tag zu machen und neue Kontakte zu knüpfen.
Wie immer gilt: Nazis, Rassist*innen, Sexist*innen […] sind nicht erwünscht und werden der Veranstaltung verwiesen.
(07/23)
„Erinnern heißt Kämpfen!“
Das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts zeigt die Wanderausstellung
„‘Erinnern heißt Kämpfen!‘ Zwischen
Anerkennung und Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990“
vom 28. Jul. bis 11. August im Wasserturm Lüneburg.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Wasserturms besuchtwerden. Eine Eröffnungsveranstaltung findet am 28. Juli um 19 Uhr statt. Zudem wird es zwei Führungen am Donnerstag, 3. August um 17.30 Uhr und Mittwoch, 9. August um 15.30 Uhr geben
2023-07-20-NgR_Erinnern heißt Kämpfen_PM
(06/23)
Das Mietshäusersyndikatsprojekt RAEUME
feiert Sommerfest:
(05/23)
Solidarität mit dem Böllhaus in Lüneburg!
(05/23)
Unfug bleibt! Yeah!
Wir freuen uns sehr. Die FLUSEN
(04/23)
(04/23)
SAVE THE DATE
Stadtteilfest im Hanseviertel am 6. Mai 2023
Am 6. Mai 2023 findet das diesjährige Stadtteilfest im Hanseviertel statt. Beim letzten Planungstreffen wurde beschlossen, das Fest zeitlich um eine Stunde zu verlängern. Das Fest startet am 6. Mai um 15 Uhr und endet um 19 Uhr. Mittlerweile steht auch der Ort des Festes: Dieses Jahr wird das Fest in der Carl-Gottlieb-Scharff-Str. stattfinden.
Weiterhin freuen wir uns vom Organisationsteam über weitere Programmpunkte oder Angebote auf dem Fest. Melden Sie sich gerne bei Interesse bei Max Werner (max.werner@stadt.lueneburg.de, 04131-309-3344).
(02/23)
Straßenumbenennung als Protestaktion am Vorabend des 8. März 2023
8. März ist alle Tage, das ist eine Kampfansage
Am Vortag des 8. März, dem feministischen Kampftag, haben mehrere feministische Gruppen in Lüneburg zahlreiche Straßen umbenannt.
Unter den 200 häufigsten Straßennamen in Deutschland befinden sich lediglich zwei Frauen gegenüber 30 Männern.
Solidarität mit den Opfern der Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien
Wir möchten euch um Spenden bitten, für die Betroffenen der Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien am vergangenen Montag. Die Zahl der Toten liegt inzwischen bei über 20 000 Menschen, unzählige Gebäude sind eingestürzt, hunderttausende Menschen verletzt und traumatisiert bei bitterer Kälte und in eine katastrophalen Versorgungslage. Doch selbst die wenige Hilfe kommt nicht bei allen an, wird zum Teil aktiv zurückgehalten und nur an regierungstreue Kommunen gegeben. Wir möchten spenden, dabei aber nicht die Regierungen der Türkei und Syriens unterstützen. Daher veröffentlichen wir hier zwei Empfehlungen für Spenden:
medico international e.V.
und
Heyva Sor a Kurdistanê e.V.
Heyva Sor a Kurdistanê e.V., der kurdische Rote Halbmond ist eine Hilfsorganisation, die seit 20 Jahren in Detuschland ansässig ist. www.heyvasor.com
Heyva Sor a Kurdistanê e. V.
Kreissparkasse Köln
Konto. Nr: 40 10 481
BLZ: 370 502 99
IBAN: DE49 3705 0299 0004 0104 81
BIC/SWIFT: COKSDE33XXX
paypal.me/heyvasorakurdistane
medico international e.V.
besteht seit 1968 und unterstützt solidarisch, gerecht und von unten und arbeitet vor Ort mit lokalen Organnisationen gegen die strukturellen Ursachen der ungerechten Verhältnisse.
https://www.medico.de/kampagnen/spendenaufruf-nothilfe-erdbeben
Spendenkonto
medico international e.V.
IBAN: DE69 4306 0967 1018 8350 02
BIC: GENODEM1GLS
GLS Bank
„Die Hilfe muss alle erreichen.“ Artike aus der FAZ vom 7.2.2023
https://www.medico.de/blog/die-hilfe-muss-alle-erreichen-18966
(02/23)
Solidarität mit dem
Heinrich-Böll-Haus in Lüneburg
Unterstützen könnt ihr mit folgender Petition:
https://www.change.org/p/b%C3%B6ll-haus-l%C3%BCneburg-erhalten?recruiter=1294315568&recruited_by_id=27e87f00-a56d-11ed-9ca2-b1d4825c4814&utm_source=share_petition&utm_campaign=share_for_starters_page&utm_medium=copylink
Hier ein Artikel in der Lüneburger Landeszeitung:
Mieterhöhung_Heinrich_Böll_Haus_in_der_Lüneburger_Katzenstraße_bangt
(01/23)
Auf nach Lützerath!
Gegen die Räumung – für Klimagerechtigkeit und Kohleausstieg!
https://twitter.com/LuetziTicker22/
Grossdemo am 14.1.2023
Weitere Infos zu Anreise, Shuttles etc. https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/
Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.
Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.
Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:
- Die Räumung von Lützerath stoppen.
- Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
- Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.
Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
(11/22)
30. Jahrestag des Gedenkens an die rassistischen Brandanschläge von Mölln
anıları canlı tutma mücadelesi ~ reclaim and remember ~ das erinnern erkämpfen
Was bedeutet es, zu gedenken? Was bedeutet Solidarität? Was bedeutet es, solidarisch zu gedenken? Was bedeutet es, die Betroffenenperspektive in den Vordergrund zu rücken? Wie sehen selbstgestaltete, selbstbestimmte, sichtbare, solidarische und empowernde Gedenkpraxen aus? Diese Auseinandersetzungen führen die Familien Arslan und Yılmaz seit 30 Jahren.
HINTERGRUND
Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yılmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Die Angehörigen und Überlebenden des Anschlags setzen sich seit 30 Jahren für ein selbstbestimmtes Gedenken von Betroffenen und Überlebenden rechter Gewalt ein. Sie gestalten die Möllner Rede im Exil und den Gedenktag am 23. November, sie unterstützen andere Betroffene rechter Gewalt in ihrem selbstgewählten Gedenken, sie organisieren Bildungsveranstaltungen und Zeitzeug*innengespräche und sie erzählen ihre Geschichten. Und darin sind sie nicht alleine. Betroffene rechter Gewalt rücken ihre Perspektiven in ihren Vielstimmigkeiten in den Vordergrund. Sie richten den Blick auf die, die wir verloren haben und die, die verletzt wurden. Sie vernetzen sich und schaffen vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten. Auch der Gedenktag und die Möllner Rede im Exil sollen solche Orte der Verbundenheit sein.
Gedenkpolitik ist für uns gelebte Gesellschaftskritik. Solidarität bedeutet für uns, die dringenden Fragen nach Gerechtigkeit, nach ausgegrenzten Geschichten und nach der Gewalt unserer gegenwärtigen Gesellschaft zu stellen. Solidarität bedeutet für uns, Antworten, Fragen und Forderungen aus der Betroffenenperspektive zum Ausgangspunkt solidarischen Handelns zu machen. Solidarität bedeutet für uns, sich mit Überlebenden und Betroffenen dieser Gewalt zu verbünden.
Es gibt viele Erfahrungen und Geschichten. Viele Verletzungen. Viele Wünsche und Bedürfnisse. Viele Perspektiven. Diese gilt es zu hören. Aus der Vereinzelung zusammenzubringen. Zu vernetzen. Zu vervielfältigen. In den Vordergrund zu stellen. Und so Gedenkpolitiken herauszufordern. Als Kollektiv in der Vielfalt.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
„WIR WERDEN IMMER WIEDER DA SEIN“
Mittwoch, 23. November 2022
15 – 19 Uhr
Offenes Gedenken an Bahide und Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz
vor dem Bahide – Arslan – Haus, Mühlenstraße 9, Mölln
https://gedenkenmoelln1992.wordpress.com/
Möllner Rede im Exil
am 20.11.2022, 14 Uhr, Kampnagel, Hamburg
Redner*innen: Katrin Inga Kirstein sowie Angehörige der Familien Arslan und Yılmaz
Ayşe Yılmaz, Yeliz und Bahide Arslan wurden am 23.11.1992 in Mölln bei einem rassistischen Brandanschlag ermordet. Im Gedenken an sie findet die „Möllner Rede im Exil“ statt. Seit 2013 ist die Rede nicht mehr Teil des „offiziellen“ Gedenkens der Stadt Mölln. Als Ausdruck einer selbstgestalteten, selbstbestimmten, sichtbaren, solidarischen und empowernden Gedenkpraxis, rückt sie die Betroffenenperspektive in den Vordergrund und schafft vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten.
Katrin Inga Kirstein ist Anwältin mit Schwerpunkt in der Beratung und Vertretung gewaltbetroffener Menschen. Sie ist zudem als Referentin für Verbände und Beratungsstellen tätig. Katrin Inga Kirstein begleitet Familie Arslan seit 20 Jahren in ihren alltäglichen, aktivistischen Auseinandersetzungen und seit 2008 auch anwaltlich.
Die Rede wird ins Türkische übersetzt und in DGS verdolmetscht. Sie wird auf https://www.youtube.com/user/KampnagelTube/ live übertragen.
Organisiert von den Familien Arslan und Yılmaz und dem „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“. Wir danken Kampnagel für die solidarische Unterstützung.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
#MOELLNERREDEIMEXIL
(09/22)
Gedenken an Jina Mahsa Amini
Am 13.09.2022 wurde in Teheran die 22-jährige Kurdin Jîna Mahsa Amini aus Saqez von der iranischen „Moralpolizei“ mit der Begründung festgenommen, sie habe ihre Kopfbedeckung nicht wie vorgeschrieben getragen. Nachdem sie auf dem Polizeirevier stundenlang misshandelt und gefoltert wurde, starb sie am 16.09.2022 an den Folgen.
Wir sind wütend und traurig. Dieser Mord ist nur ein Beispiel für unzählige Feminizide weltweit.
Seit Bekanntwerden des Mords kommt es im Iran landesweit zu Protesten – insbesondere von kurdischen und anderen Frauen“. Sie verbrennen u.a. öffentlich ihre Hijabs.
Lasst uns Seite an Seite stehen für eine feministische Befreiung aller Menschen.
Feminizide stoppen! Für eine starke feministische Bewegung – überall!
Am 23.9.2022 um 17 Uhr findet auf dem Lüneburger Marktplatze eine Gedenkkundgebung statt. Die Veranstalter:innen bitten:
– Tragt schwarze Kleidung
– Bringt weiße Blumen mit
– Bringt kleine oder große Bilder von Jina Mahsa mit
– Tradtionell werden im Iran mit Walnusstücken gefüllte Datteln oder Wilde Raute (Peganum harmala) Samen verbrannt, bringt auch diese mit, wenn ihr mögt
Jina is not dead! Justice for Jina Mahsa Amini
(09/22)
Wir trauern um Malte!
Queer-/Transfeindlichkeit tötet!
Malte ist am 1.9.2022 gestorben. Am 27.8.2022 wurde er auf dem CSD in Münster angegriffen, geschlagen und zu Boden geworfen. Er hatte sich solidarisch gegen queerfeindliche Angriffe gestellt.
Wir sind traurig, fassungslos und wütend. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei Maltes Zugehörigen und bei der queeren Communitiy.
Queer-/transfeindliche Gewalt nimmt zu …so die Zahlen und Berichte zum IDAHOBIT (internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit).
Einen Tag nach Maltes Tode wurde in Bremen eine Transfrau von 15 Personen in der Straßenbahn angegriffen. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei ihr.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-trans-recht-angriff-transfrau-neustadt-100.html
Aber auch der Mut, sich mit der queeren Identität zu zeigen und zusammen zu halten, nimmt zu. Das gibt Hoffnung gegen die reaktionären, queerfeindlichen Entwicklungen nicht nur in diesem Land
Lasst uns das Recht auf Queer sein leben und verteidigen.
Rest in Peace and Pride, Malte!
(06/22)
Wir haben gewonnen…
Der AfD-Landesparteitag findet nicht in Lüneburg statt.
Die niedersächsische AfD wollte am 9. und 10. Juli 2022 einen
Landesparteitag mit Listenaufstellung in Lüneburg durchführen. Mit
diesem Ansinnen ist sie gescheitert und hat ihre
Veranstaltung offenbar in die Region Oldenburg verlegt, wo sie am ersten
Wochenende im Juli stattfinden soll. Ein genauer Veranstaltungsort ist
noch nicht bekannt. Ein erneuter Zeltparteitag ist nicht auszuschließen.
Dieser Entscheidung ging ein fast dreimonatiges Verwirrspiel der AfD
voraus. Zunächst sollte der Parteitag an einem Wochenende im Mai, Juni
oder Juli stattfinden. Als mögliche Veranstaltungsorte kamen Aurich,
Lüneburg und Lüneburg in Betracht. Dies konkretisierte sich und die AfD
wollte dann am 11. und 12. Juni in Lüneburg tagen. Der Landesparteitag
wurde dann allerdings nach Hannover verlegt und fand am 28. Mai in einem
Bierzelt auf dem dortigen Schützenplatz statt. Dieser eintägige
Parteitag bedarf noch einer Fortsetzung, da ein Wahlprogramm und eine
Kandidat*innenliste für die anstehende Landtagswahl in Niedersachsen
verabschiedet werden müssen. Dafür wollte die AfD eigentlich nach
Lüneburg kommen, wo sie sich mit großem Aufwand in die LKH Arena
eingeklagt hatte.
Dieses Hin und Her ist zum einen sicherlich Ausdruck der
organisatorischen Unfähigkeit der AfD in Niedersachsen. Zum anderen aber
auch ein Versuch antifaschistischen Protest zu erschweren, wenn erst
kurzfristig bekannt wird, wo die AfD zusammenkommt. Die taktischen
Verwirrspielchen der AfD konnten in den letzten drei Monaten gut
beobachtet werden.
Für die Veranstaltung in Lüneburg, ist der AfD vor einigen Tagen ein
Vertragsentwurf mit den üblichen Konditionen und Nutzungsbedingungen
zugegangen. Die Vertragsbedingungen sahen u.a. vor, dass die AfD ein
Konzept, das die Sicherheit vor Ort gewährleistet, vorlegen müsste.
Zudem sei der AfD zur Kompensation möglicher Schäden die Hinterlegung
einer Kaution und die Vorlage einer
Veranstaltungs-Haftpflichtversicherung mit angemessenem Deckungsschutz
aufgegeben worden.
Dieser Vertragsentwurf hätte bis gestern (15.06.2022) seitens der AfD
unterschrieben werden müssen. Dies hat die AfD nicht getan und
stattdessen gestern verkündet, dass sie nicht in Lüneburg tagen wird.
Gegenüber dem NDR sprach die AfD davon, das der Hallen-Betreiber in
Lüneburg „nicht annehmbare Konditionen gestellt“ hätte. Die
vertraglichen Bedingungen bewegen allerdings sich im üblichen Rahmen
und waren dem AfD-Landesvorstand durch vorherige Landesparteitage
bekannt. In ihrer gewohnten Opferinzinierung klagt die AfD nun über
„unredlichem Verhalten“ und besonders „hohe Hürden“ gegenüber der
Partei. Die AfD kündigt auch an, den Vertragsentwurf überprüfen zu wollen.
Nach Urteilen des Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht hatte die AfD
einen Anspruch auf Nutzung der LKH Arena in Lüneburg. An einem von vier
genannten Wochenenden hätte die Partei dort ihren Landesparteitag mit
Kandidat*innenaufstellung abhalten dürfen. Der neue Landesvorstand hatte
sich für den 9./10. Juli entschieden und dafür eine entsprechende
Anfrage gestellt. Rechtlich hätte der Veranstaltung nichts mehr
entgegengestanden.
Seit heute steht aber fest, die AfD-Veranstaltung wird nicht in Lüneburg
stattfinden. Die AfD hat einen Rückzieher gemacht und will in die Region
Oldenburg ausweichen. Sie hat sich in Lüneburg selbst vor die Tür gesetzt.
Offensichtlich sah die AfD die größten Schwierigkeiten für ihre
Veranstaltung in Lüneburg. Das Zusammenspiel von einer ablehnenden
Haltung des Landkreises Lüneburg, der Betreiber*innengesellschaft sowie
den Firmen in der Halle und die angekündigten antifaschistischen
Proteste, haben zu dem Entschluss bei der AfD geführt, auch diesmal
einen anderen Ort für ihre Veranstaltung auszuwählen. Offenbar haben sie
in Lüneburg die stärksten antifaschistischen Proteste erwartet und
weichen deshalb aus.
Noch vor wenigen Tagen tönte der frisch wiedergewählte stellvertretende
Landesvorsitzende der AfD, Stephan Bothe, auf dem AfD-freundlichen
Onlineportal LGheute noch zuversichtlich und in Anspielung auf die zu
erwartenden Proteste, dass es nicht sein Anspruch sei, den dort
namentlich genannten Sprecher der Antifaschistischen Aktion Lüneburg /
Uelzen „glücklich zu machen“. Nun wird Bothe wohl etwas kleinlauter
werden, da er es wieder nicht geschafft hat, den Parteitag seiner Partei
in Lüneburg durchzuführen.
Auch wenn der Landesparteitag nun nicht in Lüneburg stattfindet, ist das
nur ein halber Sieg. Da die AfD versucht nach Oldenburg auszuweichen,
bleibt die Aufgabe bestehen, es der AfD so schwer wie möglich zu machen
und auch dort einen AfD-Landesparteitag zu verhindern.
Lasst uns überall nicht annehmbare Konditionen für die AfD schaffen!
Kein AfD-Landesparteitag nirgendwo!
Lüneburg, 16. Juni 2022
Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen
(06/22)
Das Lüneburger Oberverwaltungsgericht hat der AfD den Weg für einen Landesparteitag in Lüneburg freigemacht. Die Veranstaltung könnte demnach nun am 11./12. Juni, 25./26. Juni, 9./10. Juli oder 16./17. Juli 2022 stattfinden.
Wenige Monate vor der Landtagswahl am 9. Oktober 2022 in Niedersachsen will die AfD noch einen Landesparteitag durchführen. Dieser soll in der LKH Arena in Lüneburg stattfinden. Nachdem die rechte Partei am 28. Mai 2022 ihren Landesparteitag in Hannover vorzeitig beendet hat, soll nun in Lüneburg noch das Wahlprogramm und eine Kandidat*innenliste aufgestellt werden.
Das Netzwerk gegen Rechts will diese rechte Veranstaltung nicht unwidersprochen lassen und der AfD keinen Raum zu bieten. Was es heute braucht, sind Orte für Respekt, Vielfalt, Toleranz und demokratische Haltung, und keine Orte für Hetze, Rassismus und Hass wie es AfD-Landesparteitage sind.
Das Netzwerk gegen Rechts ruft dazu auf, einen Landesparteitag einer zum Teil offen faschistischen Partei und rassistische Hetze nicht unwidersprochen hinzunehmen. Vereint soll sich einem Rechtsruck und einer Politik der Spaltung und Ausgrenzung, die gesellschaftliche Errungenschaften zurückdrehen will, entgegengestellt werden.
Unter dem Motto „Unsere Alternative heißt Solidarität“ ruft das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts zu einer Protestaktion auf. Am Tag des Landesparteitages und Aufstellungsversammlung der AfD in Lüneburg wird eine gemeinsame, antifaschistische Demonstration um 7 Uhr an der Synagogen-Gedenkstätte (Reichenbachstraße) beginnen, an die sich eine Kundgebung vor der LKH Arena (Lüner Rennbahn) anschließen wird.
8. Juni 2022
Lüneburger Netzwerk gegen Rechts
(05/22)
(05/22)
(05/22)
Dokumentarfilm „Geboren in Ravensbrück“ im Scala Kino
Sondervorstellung zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2022 um 11 Uhr. Zu Gast sind die Filmemacherinnen Jule von Hertell und Julia Küllmer.
https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck
(04/22)
Gedenkveranstaltung für Lüneburger Aktivisten Karsten Hilsen
am 26.04. 2022 um 16 Uhr
Am 02.04.22 ist unser Mitbewohner Freund und langjähriger Aktivist
Karsten Hilsen nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Wir wollen seinem Engagement und seinem Leben gemeinsam Gedenken.
Deshalb findet am 26.04.22 ab 16 Uhr (bis ca. 18h) auf dem Marktplatz in
Lüneburg eine Gedenkveranstaltung statt.
An diesem Tag jährt sich zum 36ten Mal die Katastrophe von Tschernobyl.
Die Katastrophe war für Karsten ein prägendes Ereignis in seinem
(politischen) Leben. Es war eine seiner letzten Ideen an diesem Tag auch
in Angesicht des Krieges in der Ukraine eine Demonstration zu
organisieren. Dieser Idee wollen wir an diesem Tag in Gedenken an
Karsten gerecht werden.
Rest in Power!
Für Kondolenznachrichten wurde von der Familie folgenden Website
eingerichtet:
https://www.karsten-abschied.de/
PS: Wenn Menschen bei der Gedenkveranstaltung Redebeiträge in Erinnerung
an Karsten halten wollen, möchten wir euch bitten an folgende
Mail-Adresse (Gedenken-karsten@protonmail.com) zu schreiben. Bitte
begrenzt die Beiträge auf maximal 5 Minuten.
(04/22)
Ostermarsch 2022 – Frieden statt Aufrüstung!
HET BOЙHE – Nein zum Krieg: Der völkerrechtswidrige und mörderische Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Tausende Menschen fielen diesem Krieg bereits zum Opfer, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die russische Führung muss diesen Krieg umgehend einstellen, die Truppen abziehen und für die Kriegs-
schäden aufkommen. Nur Diplomatie, allseitige Abrüstungsverhandlungen sowie Sicherheitsgarantien können aus diesem Krieg herausführen. Unsere Solidarität gilt den vom Krieg Betroffenen in der Ukraine, Europa und überall. Sie gilt auch den Menschen, die in Russlandgegen den Krieg auf die Straße gehen.
Frieden überall: Im Schatten des Krieges in der Ukraine bombardiert die Türkei weiter kurdische Gebiete. Die Kriege in Syrien und im Jemen dauern an und die Lage in Afghanistan wirdzu einer humanitären Katastrophe. Weltweit sind Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und viele mehr sind auf der Flucht. Auch in diesen Ländern fehlt es an humanitären
Hilfen auch sie verdienen unsere Solidarität und wirksame Hilfe. Kein Staat darf das Völkerrecht untergraben und Rüstungsfirmen auch hier aus Deutschland dürfen aus dem Schrecken nicht länger ein Geschäft machen. Opfern des Krieges zu zeigen. Die Ankündigung der Bundesregierung, das größte Aufrüstungsprogramm nach dem zweiten Weltkrieg auf den Weg zu bringen und die damit verbundene 180–Grad–Wende der Außenpolitik über Nacht lehnen wir ab. Ein neues Zeitalter des kalten Krieges, atomare Teilhabe und das Befeuern einer Aufrüstungsspirale kann nur in den
Abgrund führen. Wir brauchen stattdessen mehr sinnvolle Investitionen in zivile Belange, Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe und internationale Kooperation zur Bewältigung globaler Krisen wie Pandemien, Hunger und der Klimakrise.
Wir fordern:
➢ Den Abzug aller russischer Truppen, Russland muss für die Kriegsschäden aufkommen.
➢ Entspannungspolitik statt gegenseitiger Aufrüstung. Wir brauchen gemeinsamen Sicher-
heitsgarantien, internationale Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung.
➢ Das Ende des Ziels der NATO 2 Prozent des BIP für Aufrüstung zu verwenden.
➢ Statt 100 Mrd. Euro Sondervermögen für Aufrüstung ins Grundgesetz zu schreiben, brauchen wir Investitionen in Klimaschutz, erneuerbare Energien, die Verkehrswende, Bildung und ein solidarisches Gesundheitssystem.
➢ Eine unbürokratische und umfassende Hilfe für alle Geflüchteten.
➢ Die weltweite Ächtung der Atomwaffen. Deutschland muss den UN–Atomwaffenverbotsvertrag endlich unterzeichnen.
➢ Eine erhöhte Besteuerung von Kriegsgewinnenden, wie Ölkonzerne und Rüstungsindustrie und die Entlastung derjenigen, die wenig Geld haben.
Als Friedensbündnis Lüneburg, ein Zusammenschluss aus Bewegungen, Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und viele mehr, rufen wir dazu auf gemeinsam Ostern auf die Straße zu gehen:
Ostersamstag, 16. April
um 11 Uhr im Clamartpark
Friedensstraße 1, 21335 Lüneburg
(04/22)
Ausstellung
„Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“
im Wasserturm in Lüneburg noch bis zum 30.4.2022
Die Ausstellung zeigt … sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu verschiedenen Epochen in Europa … den gewaltigen Einfluss des Kolonialismus auf außereuropäische Vorstellungen … aktuelle LSBTI* Identitäten und Lebensentwürfe, jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit.
https://sugis.info/ausstellung/
https://sugis.info/vortraege/
(03/22)
Solidarität mit den Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine flüchten
(03/22)
Was einigen von uns gut gefallen hat:
Redebeitrag von fridays for future auf der Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine am 5.3.2022 in Lüneburg
https://youtu.be/i8Y_7BhPtls
(03/22)
8. März 2022:
Heraus zum Feministischen Kampftag!
(03/22)
Krieg trifft immer die Falschen
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Tausende Menschen sind ihm zum Opfer gefallen, hunderttausende sind auf der Flucht. Als Friedensbündnis Lüneburg rufen wir erneut dazu auf, gemeinsam auf die Straße zu gehen und ein starkes Signal zu setzen. Kriege gehören geächtet, Flüchtlingen geholfen und Militär allseitig abgerüstet. Die russischen Truppen müssen umgehend abziehen. Es bedarf ernsthafter diplomatische Gespräche für ein Ende dieses Krieges. Beteiligt euch an unserer Kundgebung!
Samstag, 5. März 2022
16 Uhr Lüneburger Marktplatz
(03/22)
Solidarity will win!
https://operation-solidarity.org
(02/22)
Heute hat die russische Armee die Ukraine militärisch angegriffen. Es ist Krieg.
Aufruf zur Kundgebung – Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa
Heute, 24.2.2022, um 18:30 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz
Das Lüneburger Friedensbündnis verurteilt den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste. Dieser Angriff stellt einen Bruch mit dem Völkerrecht und den Grundsätzen der UN-Charta da. Alle Beteiligten, darunter NATO, Russland und die EU-Staaten müssen mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen arbeiten. Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen, die vom Krieg betroffen sind. Europa muss ihnen umfassende humanitäre Hilfe leisten. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für den Frieden setzen. Nie wieder Krieg!
Hierzu auch eine Erklärung der VVN/BdA:
https://vvn-bda.de/die-waffen-nieder-erklaerung-der-vvn-bda-zum-ueberfall-auf-die-ukraine
(02/22)
Veranstaltungshinweis:
Verqueres Denken – Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus
Online-Vortrag und anschließende Diskussion mit dem Buchautor Andreas Speit
Mi, 02.03.22, 19:00 – 20:30 Uhr
Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner*innen neben QAnon-Anhänger*innen, Esoteriker*innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.
Onlinekurs mit ZOOM
Anmeldung: info@vhslg.de
Tel. 04131 15 660
Kursnummer 221-14100
Eine Kooperationsveranstaltung von DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen und der VHS REGION Lüneburg
Facebook: https://www.facebook.com/events/534398097840537?ref=newsfeed
(02/22)
Pressemitteilung: Bündnis solidarisches Lüneburg, 11.2.22
Erneut Kundgebung gegen Querdenker und für eine solidarische Corona-Politik geplant
Angesichts weiterer angekündigter Querdenkerproteste in der Innenstadt ruft das Bündnis solidarisches Lüneburg für Montag, den 14. Februar 2022 zum 5. Mal in Folge um 18:30 Uhr dazu auf, sich am Lambertiplatz Lüneburg den Protesten von Impfgegnern, Querdenkern und anderen Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen entgegenzustellen. Dem Bündnis solidarisches Lüneburg haben sich indes weitere Gruppen angeschlossen.
Bündnis solidarisches Lüneburg
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(02/22)
Coronaleugner:innen, Impfverweiger:innen und Verschwörungsgläubige
kündigen für den kommenden Samstag (5. Februar) einen erneuten Aufmarsch
durch Lüneburg an.
Die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ will sich um 11 Uhr auf dem Parkplatz an den
Sülzwiesen versammeln. Von dort soll ein Umzug durch die Innenstadt starten.
Eigentlich sollte der Aufmarsch auf dem Lambertiplatz beginnen. Dort hat
aber das „Bündnis solidarisches Lüneburg“ schon vorher eine
Demonstration angezeigt gehabt.
Schon am 18. Dezember 2021 beteiligten sich rund 200 Personen an einem
Aufmarsch von „Querdenken – 413“. Am 8. Januar 2022 waren es dann knapp
300 beim Aufmarsch der „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“.
Diese Versammlungen finden aktuell in einer Zeit der Zunahme von
reaktionären Mobilisierungen und öffentlichen Versammlungen statt.
Bundesweit gehen zumeist Samstags und Montags gerade zehntausende
Menschen auf die Straße. Geprägt werden diese Aufmärsche von
Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoterikfreaks,
„Querdenker*innen“, Neonazis und Angehörigen neofaschistischer Parteien
und Gruppierungen, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, der AfD und
weiteren rechten Menschenfeinden.
Dort werden wissentlich nicht nur irreführende und unwissenschaftliche
Behauptungen, sondern antisemitische Verschwörungserzählungen verbreitet
und mit unmöglichen Vergleichen der Nationalsozialismus relativiert. Was
häufig als „Schwurbel“-Veranstaltungen verharmlosend dargestellt wird,
ist eine Bühne für faschistische, antisemitische und menschenfeindliche
Ideologien und Einstellungen.
In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre
Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar,
indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich
stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und
Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und
eine rechte Querfront bilden.
Gegen diese reaktionäre Mobilisierung gab es in Lüneburg immer auch antifaschistische Proteste. Daran wollen wir am nächsten Samstag anknüpfen. Wir rufen deshalb zur Kundgebung des „Bündnis solidarisches Lüneburg“ auf. Kommt am 5. Februar 2022 um 10:30 Uhr zum Lambertiplatz.
Außerdem rufen wir zu dezentralen Protesten entlang der Route auf! Hängt Plakate aus eurem Fenster oder geigt den Menschenfeinden vom Straßenrand oder Balkon aus die Meinung! Trefft euch mit euren Nachbar*innen vor der
Haustür oder mit Freund*innen vor euren Treffpunkten in der Stadt! Macht zusammen Lärm! Protestiert laut, kreativ und unmissverständlich gegen den Aufmarsch der Menschenfeinde.
Teilt und verbreitet den Aufruf:
https://www.facebook.com/events/446951247110993
(02/22)
Das Bündnis solidarisches Lüneburg ruft für Montag, den 31. Januar 2022 um 18:30 Uhr erneut zu einer (Gegen-)Kundgebung auf dem Lambertiplatz (Südteil) auf.
Bitte werbt in Euren Reihen für eine Teilnahme an der Kundgebung!
Außerdem werden für die nächsten Kundgebungen des Bündnis weitere Redebeiträge gesucht. Wer sich hierbei beteiligen möchte, die/der meldet sich bitte beim DGB.
Außerdem gibt es einen weiteren Aufruf für die Montage. Die
Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/1180646685800150/
Die „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“ bzw. „Querdenken“ treffen sich um 18:45 Uhr auf dem Lambertiplatz zu ihrer Wahnwache.
Samstag, 5. Februar nächster Aufmarsch in Lüneburg!!!
Mittlerweile ruft die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ zu ihrem nächsten Aufmarsch durch Lüneburg auf.
Treffpunkt am 5. Februar soll wieder um 11 Uhr der Lambertiplatz sein.
Sie kündigen diesmal auch einen Lautsprecherwagen und eine leicht veränderte und längere Route an.
Wie die erforderlichen Gegenaktionen aussehen werden, kann noch nicht abschließend gesagt werden. Hierzu folgen noch weitere Informationen.
Es gibt aber schon einen Aufruf zu dezentralen Protesten entlang der Route, um dort laut, kreativ und unmissverständlich den „Querdenken“ den
Show zu stehlen. Treffpunkt soll dafür um 11 Uhr am Versammlungsort des Aufmarsches sein. Im Moment ist das noch der Lambertiplatz.
Aktuelle und weitere Infos dazu folgen.
Den Aufruf/die Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/446951247110993/
(01/22)
Solidarisch handeln – Corona überwinden!
Gemeinsam für Demokratie, Freiheit und Solidarität.
Kommt zur Kundgebung!
montags um 18:30 Uhr auf dem Lambertiplatz Lüneburg
Die Covid 19-Pandemie fordert uns heraus. Während sich die übergroße Mehrheit impfen lässt und an die Regeln hält, gehen auch in Lüneburg Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen die Corona-Maßnahmen. Unter den Demonstranten finden sich Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoteriker*innen, „Querdenker*innen“, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, AfD-Mitgliederund andere augenscheinlich rechts gerichtete Menschen.
Auf diesen Veranstaltungen werden Verschwörungserzählungen verbreitet, irreführende und wissentlich falsche Behauptungen aufgestellt und von einer angeblichen Diktatur in Deutschland fabuliert. Es geht hier nicht mehr um durchaus berechtigte Sorgen und Ängste: Rechtsextreme und die Neue Rechte nutzen diese aus, um ihren menschenverachtenden, braunen Gedanken einen bürgerlichen Anstrich zu geben. Wir wissen, nicht alle Teilnehmer*innen der Demos sind rechts. Aber sie gefährden mit ihrem Verhalten die Eindämmung der Pandemie. Und sie greifen unsere Demokratie an.
Wir rufen dazu auf, die Augen zu öffnen und klar zu sehen, MIT WEM man sich in eine Reihe stellt.
Wollt ihr euch wirklich mit diesen Leuten gemein machen? Wir sagen: Nein! Keinen Zentimeter!
Wir zeigen klare Kante gegen Rechts! Mit Faschisten marschiert man nicht!
Wir, das Bündnis solidarisches Lüneburg, setzen ein Zeichen der Vernunft, der Solidarität und des Miteinanders. Hetze und Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien akzeptieren wir nicht.
Wir können Corona überwinden. Gemeinsam, solidarisch und demokratisch. Faktenbasiert und wissenschaftlich fundiert. Wir schützen uns und unsere Mitmenschen. Wir helfen mit, die Überlastung unseres Gesundheitssystems so gut wie möglich zu verhindern. Wir stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die bis zur völligen Erschöpfung um die Leben der Erkrankten kämpfen! Wir sind solidarisch mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern. Und wir gedenken der im Zusammenhang mit Corona Verstorbenen in unserer Stadt.
Bündnis solidarisches Lüneburg
IG Metall Celle-Lüneburg, NGG Region Lüneburg, DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen, Netzwerk gegen Rechts Lüneburg, SPD Ortsverband Lüneburg, Jusos Unterbezirk Lüneburg, IG BCE Ortsgruppe Lüneburg, Ver.di Bezirk Hannover – Heide – Weser, Bildungswerk ver.di, Bleckeder Bündnis gegen Rechts, MdB Jakob Blankenburg, MdB Julia Verlinden, Evangelische Kirche Lüneburg, Leitende Superintendentin Christine Schmid, Superintendent Christian Cordes, Pastor Johannes Link, Pastorin Barbara Hanusa, Pastor Eckhard Oldenburg, Michael Elsner, Lebensraum Diakonie e. V., Diakonisches Werk und Neue Arbeit Lüneburg gGmbH, AStA Uni Lüneburg, Die Linke Lüneburg, Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Ortsvorstand Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Paritätische Lüneburg, Christoph Seese (Regionalgeschäftsführer Paritätischer Nord-Ost), Linksjugend [’solid] Lüneburg, GEW Kreisverband Lüneburg, SPD Unterbezirk Lüneburg, MdL Andrea Schröder-Ehlers, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte gGmbH, Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen, Aufstehen gegen Rassismus Lüneburg, Omas gegen Rechts Lüneburg, Geschichtswerkstatt Lüneburg, MdL DetlevSchulz-Hendel, Grüne Jugend Lüneburg, Stadtjugendring Lüneburg e.V.
V.i.s.d.P.: Bündnis solidarisches Lüneburg, CO. DGB, Heiliggeiststraße 28, 21335 Lüneburg
(01/22)
27.1.2022
Gedenken zum 77. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Am 27. Januar 2022 findet auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Befreiungstages von Auschwitz statt.
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz durch Soldat:innen der Roten Arme befreit. Damit fand der Massenmord vor allen an den europäischen Jüdinnen und Juden durch die Nazis ein Ende. In Auschwitz wurden eineinhalb Millionen Menschen ermordet. Als die Rote Armee Auschwitz befreite, fand sie nur mehr 7500 überlebende Häftlinge vor.
Am internationalen Gedenktag findet die Lüneburger Veranstaltung um 19 Uhr am Eisenbahnwagon im Wandrahmpark statt. Veranstaltet wird sie von antifaschistischen Gruppen aus Lüneburg.
Aufruf zur Veranstaltung:
https://antifa-lg-ue.org/2022/01/20/erinnern-gedenken-kaempfen/
https://www.facebook.com/events/524634305749972/
Für die Veranstaltung gilt eine Maskenpflicht (FFP2). Außerdem wird von allen Besucher:innen erwartet, das sie Abstände zueinander halten und ein vorheriger Test wird empfohlen.
Lesung und Filmvorführung
Sonntag, 23.1.2022, 11 Uhr SCALA Kino Lüneburg
Wir freuen uns, anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus, unseren neuen Film „Geboren in Ravensbrück“ zu zeigen. Der Film dokumentiert die Spurensuche von Ingelore Prochnow, die am 5.4.1944 im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück geboren wurde. (http://docupasion.de/projekte/geboren-in-ravensbrueck/)
Begleitend zum Film findet eine kurze Lesung aus dem Buch „Kinder von KZ Häftlingen-eine vergessene Generation“ (https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-programm/antifaschismus/kinder-von-kz-haeftlingen-366-detail) statt und es ist Gelegenheit zu einem Gespräch mit uns Filmemacherinnen.
Das Screening ist eine gemeinsame Veranstaltung der VVN/BdA Lüneburg, dem DGB KV Lüneburg- Harburg Land, der IG Metall Celle – Lüneburg, der GEW Kreisverband Lüneburg und des SCALA Programmkinos. (https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck)
Da die Zeiten, nicht nur aufgrund der Pandemie, herausfordernd sind und es nicht allen möglich ist, an einer Präsenzveranstaltung teilzunehmen, werden wir die Veranstaltung auf jeden Fall im Laufe des Jahres noch enmal wiederholen.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
(01/22)
Den reaktionären Vormarsch stoppen! Kein Platz für „Querdenken“ und andere Menschenfeinde!
Aktuell finden fast täglich Aktionen von Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Verschwörungsgläubigen und anderen Rechten statt – auch in und um Lüneburg. In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar, indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und eine rechte Querfront bilden. In Lüneburg wird zu antifaschistischen Gegenmaßnahmen aufgerufen: „Querdenken stoppen!“ „Platzverweis für Menschenfeinde – Gemeinsam gegen Antisemitismus und Faschismus!“ Antifaschistische Kundgebungen finden jeweils samstags und montags statt. Aktuelle Informationen findet ihr hier https://antifa-lg-ue.org/
(12/21)
Grünes Licht für Aufnahme
Besorgt nehmen wir die Situation an der polnisch-belarussichen Grenze wahr.
Hier ein Aufruf der Aktion Seebrücke: „Seit Wochen werden schutzsuchende Menschen im abgeriegelten Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus festgesetzt. Sie werden aus Polen zurückgepusht, leiden Hunger, sind Nässe und bitterer Kälte ausgesetzt. Mehr als siebzehn Menschen hat die europäische Abschottung in den polnisch-belarusischen Wäldern schon das Leben genommen. In diesen Zeiten lassen solidarische Anwohner*innen im polnischen Grenzgebiet grüne Lichter leuchten, um schutzsuchenden Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung und Strom, um eure Handys zu laden.
Diese grünen Lichter der Solidarität sollen auch in Deutschland durch die Nacht leuchten. Überall wollen wir zeigen: Wir haben Platz! Für das Recht zu kommen, zu gehen und bleiben! Insbesondere der Ampel wollen wir sagen: schafft humanitäre Korridore, übernehmt Verantwortung und nehmt die Menschen endlich auf!“
https://seebruecke.org/aktuelles/kampagnen/gruenes-licht-fuer-aufnahme
(07/21)
Esther Bejarano, Überlebende der Konzentrationslager Ausschwitz und Ravensbrück, unermüdliche Kämpferin gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Antisemitismus und Herz und Sängerin der Band „Bejaranos & Microphone Mafia“ ist in der Nacht zum 10. Juli 2021 gestorben.
Esther, wir werden dich sehr vermissen. Möge dir die Erde leicht sein.
Bei einem Auftritt im September 2020 in Bielefeld.
Weiteres unter: https://www.auschwitz-komitee.de/
(06/21)
Mahnwache 22.05 um 13.30 Uhr am alten Kran (Fischmarkt), Lüneburg
https://unserwasser-bi-lueneburg.de
(03/21) Heraus zum 8. März!
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
Der 8. März ist für uns als Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans
und ageschlechtliche Personen – im Anschluss an historische Kämpfe von
Feminist*innen überall auf der Welt – feministischer Kampf- und
Streiktag. Kampf und Streik gegen Patriarchat, Sexismus,
Transfeindlichkeit, Antifeminismus. Für das Recht auf Selbstbestimmung
über unsere Körper, Partnerschaften, Familienplanung,
Geschlechtseinträge, unsere Tätigkeiten und unsere Lust.
Seit Jahrzehnten gehen FLINTA* an diesem Tag auf die Straße, um ihre
Erfahrungen und die gesellschaftlichen Missstände, denen sie täglich
ausgesetzt sind, sichtbar zu machen. Wir FLINTA* erfahren Gewalt in
Familie und Partnerschaften. Wir werden am Arbeitsplatz, unter Freunden
und in der Öffentlichkeit belästigt. Unsere Arbeit wird schlechter
bezahlt, unsichtbar gemacht und abgewertet. Aufgrund unseres Geschlechts
werden wir schlechter behandelt, nicht wahr- oder ernstgenommen oder gar
nicht erst anerkannt. Und das in Deutschland und weltweit. Schon vor der
Pandemie und heute umso stärker. Deshalb sagen wir: Die Krise steckt im
System – Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat.
Deshlab rufen wir euch zum 8. März dazu auf:
– auf feministsiche Kämpfe aufmerksam zu machen: Hängt in der Woche
vor dem 8. März Lila Stoffe oder Banner mit sprüchen aus dem fenster
oder an den Gartenzaun.
– euch zu vernetzen und empowern: Macht was euch gut tut und euch
Kraft gibt. Vielleicht ein Besuch eim digitalen FLINTA* Barabend oder
der Release Party unseres Readers. Oder vielleicht habt ihr Lust selbst
(alleine oder mit einer Gruppe) aktiv zu werden? Kommt gerne mal in eine
Vollversammlung, oder hört euch den Vortrag zu Sicherheit im Aktivismus
an.
– euch zu bilden und voneinander zu lernen: Kommt zum Beispiel zum
Vortrag von Genoss*innen von fe.trails und aus der kurdischen
Frauenbefreiungsbewegung, dem Einführungsvortrag zu
Schwangerschaftsabbrüchen oder zu Patriarchaler Gewalt. Oder lest und
diskutiert eure Beiträge in unserem Bündnis Zine “Take up space”.
– die Arbeit zu bestreiken, wo es möglich ist: Legt am 8. März die
Füße hoch, putzt und kocht nicht und lasst euren Partner oder männliche
Freunde auf die Kinder aufpassen. Kommt mit uns zur Streik-Kundgebung in
Hamburg und nutzt gerne under Kinderbetreuungsangebot. Auch auf dem
Arbeitsplatz und auch bei der “emotionalen Arbeit” in Beziehungen kann
gestreikt werden, mehr Infos hier: https://fstreikhamburg.org/streiken/
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
8. März 2021
(02/21)
https://twitter.com/LuetziTicker22/
Aufruf: Auf nach Lützerath! Grossdemo am 14.1.2023
Weitere Infos zu Anreise, Shuttles etc. https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/
Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.
Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.
Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:
- Die Räumung von Lützerath stoppen.
- Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
- Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.
Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
(11/22)
30. Jahrestag des Gedenkens an die rassistischen Brandanschläge von Mölln
anıları canlı tutma mücadelesi ~ reclaim and remember ~ das erinnern erkämpfen
Was bedeutet es, zu gedenken? Was bedeutet Solidarität? Was bedeutet es, solidarisch zu gedenken? Was bedeutet es, die Betroffenenperspektive in den Vordergrund zu rücken? Wie sehen selbstgestaltete, selbstbestimmte, sichtbare, solidarische und empowernde Gedenkpraxen aus? Diese Auseinandersetzungen führen die Familien Arslan und Yılmaz seit 30 Jahren.
HINTERGRUND
Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yılmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Die Angehörigen und Überlebenden des Anschlags setzen sich seit 30 Jahren für ein selbstbestimmtes Gedenken von Betroffenen und Überlebenden rechter Gewalt ein. Sie gestalten die Möllner Rede im Exil und den Gedenktag am 23. November, sie unterstützen andere Betroffene rechter Gewalt in ihrem selbstgewählten Gedenken, sie organisieren Bildungsveranstaltungen und Zeitzeug*innengespräche und sie erzählen ihre Geschichten. Und darin sind sie nicht alleine. Betroffene rechter Gewalt rücken ihre Perspektiven in ihren Vielstimmigkeiten in den Vordergrund. Sie richten den Blick auf die, die wir verloren haben und die, die verletzt wurden. Sie vernetzen sich und schaffen vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten. Auch der Gedenktag und die Möllner Rede im Exil sollen solche Orte der Verbundenheit sein.
Gedenkpolitik ist für uns gelebte Gesellschaftskritik. Solidarität bedeutet für uns, die dringenden Fragen nach Gerechtigkeit, nach ausgegrenzten Geschichten und nach der Gewalt unserer gegenwärtigen Gesellschaft zu stellen. Solidarität bedeutet für uns, Antworten, Fragen und Forderungen aus der Betroffenenperspektive zum Ausgangspunkt solidarischen Handelns zu machen. Solidarität bedeutet für uns, sich mit Überlebenden und Betroffenen dieser Gewalt zu verbünden.
Es gibt viele Erfahrungen und Geschichten. Viele Verletzungen. Viele Wünsche und Bedürfnisse. Viele Perspektiven. Diese gilt es zu hören. Aus der Vereinzelung zusammenzubringen. Zu vernetzen. Zu vervielfältigen. In den Vordergrund zu stellen. Und so Gedenkpolitiken herauszufordern. Als Kollektiv in der Vielfalt.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
„WIR WERDEN IMMER WIEDER DA SEIN“
Mittwoch, 23. November 2022
15 – 19 Uhr
Offenes Gedenken an Bahide und Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz
vor dem Bahide – Arslan – Haus, Mühlenstraße 9, Mölln
https://gedenkenmoelln1992.wordpress.com/
Möllner Rede im Exil
am 20.11.2022, 14 Uhr, Kampnagel, Hamburg
Redner*innen: Katrin Inga Kirstein sowie Angehörige der Familien Arslan und Yılmaz
Ayşe Yılmaz, Yeliz und Bahide Arslan wurden am 23.11.1992 in Mölln bei einem rassistischen Brandanschlag ermordet. Im Gedenken an sie findet die „Möllner Rede im Exil“ statt. Seit 2013 ist die Rede nicht mehr Teil des „offiziellen“ Gedenkens der Stadt Mölln. Als Ausdruck einer selbstgestalteten, selbstbestimmten, sichtbaren, solidarischen und empowernden Gedenkpraxis, rückt sie die Betroffenenperspektive in den Vordergrund und schafft vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten.
Katrin Inga Kirstein ist Anwältin mit Schwerpunkt in der Beratung und Vertretung gewaltbetroffener Menschen. Sie ist zudem als Referentin für Verbände und Beratungsstellen tätig. Katrin Inga Kirstein begleitet Familie Arslan seit 20 Jahren in ihren alltäglichen, aktivistischen Auseinandersetzungen und seit 2008 auch anwaltlich.
Die Rede wird ins Türkische übersetzt und in DGS verdolmetscht. Sie wird auf https://www.youtube.com/user/KampnagelTube/ live übertragen.
Organisiert von den Familien Arslan und Yılmaz und dem „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“. Wir danken Kampnagel für die solidarische Unterstützung.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
#MOELLNERREDEIMEXIL
(09/22)
Gedenken an Jina Mahsa Amini
Am 13.09.2022 wurde in Teheran die 22-jährige Kurdin Jîna Mahsa Amini aus Saqez von der iranischen „Moralpolizei“ mit der Begründung festgenommen, sie habe ihre Kopfbedeckung nicht wie vorgeschrieben getragen. Nachdem sie auf dem Polizeirevier stundenlang misshandelt und gefoltert wurde, starb sie am 16.09.2022 an den Folgen.
Wir sind wütend und traurig. Dieser Mord ist nur ein Beispiel für unzählige Feminizide weltweit.
Seit Bekanntwerden des Mords kommt es im Iran landesweit zu Protesten – insbesondere von kurdischen und anderen Frauen“. Sie verbrennen u.a. öffentlich ihre Hijabs.
Lasst uns Seite an Seite stehen für eine feministische Befreiung aller Menschen.
Feminizide stoppen! Für eine starke feministische Bewegung – überall!
Am 23.9.2022 um 17 Uhr findet auf dem Lüneburger Marktplatze eine Gedenkkundgebung statt. Die Veranstalter:innen bitten:
– Tragt schwarze Kleidung
– Bringt weiße Blumen mit
– Bringt kleine oder große Bilder von Jina Mahsa mit
– Tradtionell werden im Iran mit Walnusstücken gefüllte Datteln oder Wilde Raute (Peganum harmala) Samen verbrannt, bringt auch diese mit, wenn ihr mögt
Jina is not dead! Justice for Jina Mahsa Amini
(09/22)
Wir trauern um Malte!
Queer-/Transfeindlichkeit tötet!
Malte ist am 1.9.2022 gestorben. Am 27.8.2022 wurde er auf dem CSD in Münster angegriffen, geschlagen und zu Boden geworfen. Er hatte sich solidarisch gegen queerfeindliche Angriffe gestellt.
Wir sind traurig, fassungslos und wütend. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei Maltes Zugehörigen und bei der queeren Communitiy.
Queer-/transfeindliche Gewalt nimmt zu …so die Zahlen und Berichte zum IDAHOBIT (internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit).
Einen Tag nach Maltes Tode wurde in Bremen eine Transfrau von 15 Personen in der Straßenbahn angegriffen. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei ihr.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-trans-recht-angriff-transfrau-neustadt-100.html
Aber auch der Mut, sich mit der queeren Identität zu zeigen und zusammen zu halten, nimmt zu. Das gibt Hoffnung gegen die reaktionären, queerfeindlichen Entwicklungen nicht nur in diesem Land
Lasst uns das Recht auf Queer sein leben und verteidigen.
Rest in Peace and Pride, Malte!
(06/22)
Wir haben gewonnen…
Der AfD-Landesparteitag findet nicht in Lüneburg statt.
Die niedersächsische AfD wollte am 9. und 10. Juli 2022 einen
Landesparteitag mit Listenaufstellung in Lüneburg durchführen. Mit
diesem Ansinnen ist sie gescheitert und hat ihre
Veranstaltung offenbar in die Region Oldenburg verlegt, wo sie am ersten
Wochenende im Juli stattfinden soll. Ein genauer Veranstaltungsort ist
noch nicht bekannt. Ein erneuter Zeltparteitag ist nicht auszuschließen.
Dieser Entscheidung ging ein fast dreimonatiges Verwirrspiel der AfD
voraus. Zunächst sollte der Parteitag an einem Wochenende im Mai, Juni
oder Juli stattfinden. Als mögliche Veranstaltungsorte kamen Aurich,
Lüneburg und Lüneburg in Betracht. Dies konkretisierte sich und die AfD
wollte dann am 11. und 12. Juni in Lüneburg tagen. Der Landesparteitag
wurde dann allerdings nach Hannover verlegt und fand am 28. Mai in einem
Bierzelt auf dem dortigen Schützenplatz statt. Dieser eintägige
Parteitag bedarf noch einer Fortsetzung, da ein Wahlprogramm und eine
Kandidat*innenliste für die anstehende Landtagswahl in Niedersachsen
verabschiedet werden müssen. Dafür wollte die AfD eigentlich nach
Lüneburg kommen, wo sie sich mit großem Aufwand in die LKH Arena
eingeklagt hatte.
Dieses Hin und Her ist zum einen sicherlich Ausdruck der
organisatorischen Unfähigkeit der AfD in Niedersachsen. Zum anderen aber
auch ein Versuch antifaschistischen Protest zu erschweren, wenn erst
kurzfristig bekannt wird, wo die AfD zusammenkommt. Die taktischen
Verwirrspielchen der AfD konnten in den letzten drei Monaten gut
beobachtet werden.
Für die Veranstaltung in Lüneburg, ist der AfD vor einigen Tagen ein
Vertragsentwurf mit den üblichen Konditionen und Nutzungsbedingungen
zugegangen. Die Vertragsbedingungen sahen u.a. vor, dass die AfD ein
Konzept, das die Sicherheit vor Ort gewährleistet, vorlegen müsste.
Zudem sei der AfD zur Kompensation möglicher Schäden die Hinterlegung
einer Kaution und die Vorlage einer
Veranstaltungs-Haftpflichtversicherung mit angemessenem Deckungsschutz
aufgegeben worden.
Dieser Vertragsentwurf hätte bis gestern (15.06.2022) seitens der AfD
unterschrieben werden müssen. Dies hat die AfD nicht getan und
stattdessen gestern verkündet, dass sie nicht in Lüneburg tagen wird.
Gegenüber dem NDR sprach die AfD davon, das der Hallen-Betreiber in
Lüneburg „nicht annehmbare Konditionen gestellt“ hätte. Die
vertraglichen Bedingungen bewegen allerdings sich im üblichen Rahmen
und waren dem AfD-Landesvorstand durch vorherige Landesparteitage
bekannt. In ihrer gewohnten Opferinzinierung klagt die AfD nun über
„unredlichem Verhalten“ und besonders „hohe Hürden“ gegenüber der
Partei. Die AfD kündigt auch an, den Vertragsentwurf überprüfen zu wollen.
Nach Urteilen des Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht hatte die AfD
einen Anspruch auf Nutzung der LKH Arena in Lüneburg. An einem von vier
genannten Wochenenden hätte die Partei dort ihren Landesparteitag mit
Kandidat*innenaufstellung abhalten dürfen. Der neue Landesvorstand hatte
sich für den 9./10. Juli entschieden und dafür eine entsprechende
Anfrage gestellt. Rechtlich hätte der Veranstaltung nichts mehr
entgegengestanden.
Seit heute steht aber fest, die AfD-Veranstaltung wird nicht in Lüneburg
stattfinden. Die AfD hat einen Rückzieher gemacht und will in die Region
Oldenburg ausweichen. Sie hat sich in Lüneburg selbst vor die Tür gesetzt.
Offensichtlich sah die AfD die größten Schwierigkeiten für ihre
Veranstaltung in Lüneburg. Das Zusammenspiel von einer ablehnenden
Haltung des Landkreises Lüneburg, der Betreiber*innengesellschaft sowie
den Firmen in der Halle und die angekündigten antifaschistischen
Proteste, haben zu dem Entschluss bei der AfD geführt, auch diesmal
einen anderen Ort für ihre Veranstaltung auszuwählen. Offenbar haben sie
in Lüneburg die stärksten antifaschistischen Proteste erwartet und
weichen deshalb aus.
Noch vor wenigen Tagen tönte der frisch wiedergewählte stellvertretende
Landesvorsitzende der AfD, Stephan Bothe, auf dem AfD-freundlichen
Onlineportal LGheute noch zuversichtlich und in Anspielung auf die zu
erwartenden Proteste, dass es nicht sein Anspruch sei, den dort
namentlich genannten Sprecher der Antifaschistischen Aktion Lüneburg /
Uelzen „glücklich zu machen“. Nun wird Bothe wohl etwas kleinlauter
werden, da er es wieder nicht geschafft hat, den Parteitag seiner Partei
in Lüneburg durchzuführen.
Auch wenn der Landesparteitag nun nicht in Lüneburg stattfindet, ist das
nur ein halber Sieg. Da die AfD versucht nach Oldenburg auszuweichen,
bleibt die Aufgabe bestehen, es der AfD so schwer wie möglich zu machen
und auch dort einen AfD-Landesparteitag zu verhindern.
Lasst uns überall nicht annehmbare Konditionen für die AfD schaffen!
Kein AfD-Landesparteitag nirgendwo!
Lüneburg, 16. Juni 2022
Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen
(06/22)
Das Lüneburger Oberverwaltungsgericht hat der AfD den Weg für einen Landesparteitag in Lüneburg freigemacht. Die Veranstaltung könnte demnach nun am 11./12. Juni, 25./26. Juni, 9./10. Juli oder 16./17. Juli 2022 stattfinden.
Wenige Monate vor der Landtagswahl am 9. Oktober 2022 in Niedersachsen will die AfD noch einen Landesparteitag durchführen. Dieser soll in der LKH Arena in Lüneburg stattfinden. Nachdem die rechte Partei am 28. Mai 2022 ihren Landesparteitag in Hannover vorzeitig beendet hat, soll nun in Lüneburg noch das Wahlprogramm und eine Kandidat*innenliste aufgestellt werden.
Das Netzwerk gegen Rechts will diese rechte Veranstaltung nicht unwidersprochen lassen und der AfD keinen Raum zu bieten. Was es heute braucht, sind Orte für Respekt, Vielfalt, Toleranz und demokratische Haltung, und keine Orte für Hetze, Rassismus und Hass wie es AfD-Landesparteitage sind.
Das Netzwerk gegen Rechts ruft dazu auf, einen Landesparteitag einer zum Teil offen faschistischen Partei und rassistische Hetze nicht unwidersprochen hinzunehmen. Vereint soll sich einem Rechtsruck und einer Politik der Spaltung und Ausgrenzung, die gesellschaftliche Errungenschaften zurückdrehen will, entgegengestellt werden.
Unter dem Motto „Unsere Alternative heißt Solidarität“ ruft das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts zu einer Protestaktion auf. Am Tag des Landesparteitages und Aufstellungsversammlung der AfD in Lüneburg wird eine gemeinsame, antifaschistische Demonstration um 7 Uhr an der Synagogen-Gedenkstätte (Reichenbachstraße) beginnen, an die sich eine Kundgebung vor der LKH Arena (Lüner Rennbahn) anschließen wird.
8. Juni 2022
Lüneburger Netzwerk gegen Rechts
(05/22)
(05/22)
(05/22)
Dokumentarfilm „Geboren in Ravensbrück“ im Scala Kino
Sondervorstellung zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2022 um 11 Uhr. Zu Gast sind die Filmemacherinnen Jule von Hertell und Julia Küllmer.
https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck
(04/22)
Gedenkveranstaltung für Lüneburger Aktivisten Karsten Hilsen
am 26.04. 2022 um 16 Uhr
Am 02.04.22 ist unser Mitbewohner Freund und langjähriger Aktivist
Karsten Hilsen nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Wir wollen seinem Engagement und seinem Leben gemeinsam Gedenken.
Deshalb findet am 26.04.22 ab 16 Uhr (bis ca. 18h) auf dem Marktplatz in
Lüneburg eine Gedenkveranstaltung statt.
An diesem Tag jährt sich zum 36ten Mal die Katastrophe von Tschernobyl.
Die Katastrophe war für Karsten ein prägendes Ereignis in seinem
(politischen) Leben. Es war eine seiner letzten Ideen an diesem Tag auch
in Angesicht des Krieges in der Ukraine eine Demonstration zu
organisieren. Dieser Idee wollen wir an diesem Tag in Gedenken an
Karsten gerecht werden.
Rest in Power!
Für Kondolenznachrichten wurde von der Familie folgenden Website
eingerichtet:
https://www.karsten-abschied.de/
PS: Wenn Menschen bei der Gedenkveranstaltung Redebeiträge in Erinnerung
an Karsten halten wollen, möchten wir euch bitten an folgende
Mail-Adresse (Gedenken-karsten@protonmail.com) zu schreiben. Bitte
begrenzt die Beiträge auf maximal 5 Minuten.
(04/22)
Ostermarsch 2022 – Frieden statt Aufrüstung!
HET BOЙHE – Nein zum Krieg: Der völkerrechtswidrige und mörderische Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Tausende Menschen fielen diesem Krieg bereits zum Opfer, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die russische Führung muss diesen Krieg umgehend einstellen, die Truppen abziehen und für die Kriegs-
schäden aufkommen. Nur Diplomatie, allseitige Abrüstungsverhandlungen sowie Sicherheitsgarantien können aus diesem Krieg herausführen. Unsere Solidarität gilt den vom Krieg Betroffenen in der Ukraine, Europa und überall. Sie gilt auch den Menschen, die in Russlandgegen den Krieg auf die Straße gehen.
Frieden überall: Im Schatten des Krieges in der Ukraine bombardiert die Türkei weiter kurdische Gebiete. Die Kriege in Syrien und im Jemen dauern an und die Lage in Afghanistan wirdzu einer humanitären Katastrophe. Weltweit sind Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und viele mehr sind auf der Flucht. Auch in diesen Ländern fehlt es an humanitären
Hilfen auch sie verdienen unsere Solidarität und wirksame Hilfe. Kein Staat darf das Völkerrecht untergraben und Rüstungsfirmen auch hier aus Deutschland dürfen aus dem Schrecken nicht länger ein Geschäft machen. Opfern des Krieges zu zeigen. Die Ankündigung der Bundesregierung, das größte Aufrüstungsprogramm nach dem zweiten Weltkrieg auf den Weg zu bringen und die damit verbundene 180–Grad–Wende der Außenpolitik über Nacht lehnen wir ab. Ein neues Zeitalter des kalten Krieges, atomare Teilhabe und das Befeuern einer Aufrüstungsspirale kann nur in den
Abgrund führen. Wir brauchen stattdessen mehr sinnvolle Investitionen in zivile Belange, Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe und internationale Kooperation zur Bewältigung globaler Krisen wie Pandemien, Hunger und der Klimakrise.
Wir fordern:
➢ Den Abzug aller russischer Truppen, Russland muss für die Kriegsschäden aufkommen.
➢ Entspannungspolitik statt gegenseitiger Aufrüstung. Wir brauchen gemeinsamen Sicher-
heitsgarantien, internationale Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung.
➢ Das Ende des Ziels der NATO 2 Prozent des BIP für Aufrüstung zu verwenden.
➢ Statt 100 Mrd. Euro Sondervermögen für Aufrüstung ins Grundgesetz zu schreiben, brauchen wir Investitionen in Klimaschutz, erneuerbare Energien, die Verkehrswende, Bildung und ein solidarisches Gesundheitssystem.
➢ Eine unbürokratische und umfassende Hilfe für alle Geflüchteten.
➢ Die weltweite Ächtung der Atomwaffen. Deutschland muss den UN–Atomwaffenverbotsvertrag endlich unterzeichnen.
➢ Eine erhöhte Besteuerung von Kriegsgewinnenden, wie Ölkonzerne und Rüstungsindustrie und die Entlastung derjenigen, die wenig Geld haben.
Als Friedensbündnis Lüneburg, ein Zusammenschluss aus Bewegungen, Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und viele mehr, rufen wir dazu auf gemeinsam Ostern auf die Straße zu gehen:
Ostersamstag, 16. April
um 11 Uhr im Clamartpark
Friedensstraße 1, 21335 Lüneburg
(04/22)
Ausstellung
„Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“
im Wasserturm in Lüneburg noch bis zum 30.4.2022
Die Ausstellung zeigt … sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu verschiedenen Epochen in Europa … den gewaltigen Einfluss des Kolonialismus auf außereuropäische Vorstellungen … aktuelle LSBTI* Identitäten und Lebensentwürfe, jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit.
https://sugis.info/ausstellung/
https://sugis.info/vortraege/
(03/22)
Solidarität mit den Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine flüchten
(03/22)
Was einigen von uns gut gefallen hat:
Redebeitrag von fridays for future auf der Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine am 5.3.2022 in Lüneburg
https://youtu.be/i8Y_7BhPtls
(03/22)
8. März 2022:
Heraus zum Feministischen Kampftag!
(03/22)
Krieg trifft immer die Falschen
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Tausende Menschen sind ihm zum Opfer gefallen, hunderttausende sind auf der Flucht. Als Friedensbündnis Lüneburg rufen wir erneut dazu auf, gemeinsam auf die Straße zu gehen und ein starkes Signal zu setzen. Kriege gehören geächtet, Flüchtlingen geholfen und Militär allseitig abgerüstet. Die russischen Truppen müssen umgehend abziehen. Es bedarf ernsthafter diplomatische Gespräche für ein Ende dieses Krieges. Beteiligt euch an unserer Kundgebung!
Samstag, 5. März 2022
16 Uhr Lüneburger Marktplatz
(03/22)
Solidarity will win!
https://operation-solidarity.org
(02/22)
Heute hat die russische Armee die Ukraine militärisch angegriffen. Es ist Krieg.
Aufruf zur Kundgebung – Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa
Heute, 24.2.2022, um 18:30 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz
Das Lüneburger Friedensbündnis verurteilt den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste. Dieser Angriff stellt einen Bruch mit dem Völkerrecht und den Grundsätzen der UN-Charta da. Alle Beteiligten, darunter NATO, Russland und die EU-Staaten müssen mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen arbeiten. Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen, die vom Krieg betroffen sind. Europa muss ihnen umfassende humanitäre Hilfe leisten. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für den Frieden setzen. Nie wieder Krieg!
Hierzu auch eine Erklärung der VVN/BdA:
https://vvn-bda.de/die-waffen-nieder-erklaerung-der-vvn-bda-zum-ueberfall-auf-die-ukraine
(02/22)
Veranstaltungshinweis:
Verqueres Denken – Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus
Online-Vortrag und anschließende Diskussion mit dem Buchautor Andreas Speit
Mi, 02.03.22, 19:00 – 20:30 Uhr
Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner*innen neben QAnon-Anhänger*innen, Esoteriker*innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.
Onlinekurs mit ZOOM
Anmeldung: info@vhslg.de
Tel. 04131 15 660
Kursnummer 221-14100
Eine Kooperationsveranstaltung von DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen und der VHS REGION Lüneburg
Facebook: https://www.facebook.com/events/534398097840537?ref=newsfeed
(02/22)
Pressemitteilung: Bündnis solidarisches Lüneburg, 11.2.22
Erneut Kundgebung gegen Querdenker und für eine solidarische Corona-Politik geplant
Angesichts weiterer angekündigter Querdenkerproteste in der Innenstadt ruft das Bündnis solidarisches Lüneburg für Montag, den 14. Februar 2022 zum 5. Mal in Folge um 18:30 Uhr dazu auf, sich am Lambertiplatz Lüneburg den Protesten von Impfgegnern, Querdenkern und anderen Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen entgegenzustellen. Dem Bündnis solidarisches Lüneburg haben sich indes weitere Gruppen angeschlossen.
Bündnis solidarisches Lüneburg
‐‐——
(02/22)
Coronaleugner:innen, Impfverweiger:innen und Verschwörungsgläubige
kündigen für den kommenden Samstag (5. Februar) einen erneuten Aufmarsch
durch Lüneburg an.
Die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ will sich um 11 Uhr auf dem Parkplatz an den
Sülzwiesen versammeln. Von dort soll ein Umzug durch die Innenstadt starten.
Eigentlich sollte der Aufmarsch auf dem Lambertiplatz beginnen. Dort hat
aber das „Bündnis solidarisches Lüneburg“ schon vorher eine
Demonstration angezeigt gehabt.
Schon am 18. Dezember 2021 beteiligten sich rund 200 Personen an einem
Aufmarsch von „Querdenken – 413“. Am 8. Januar 2022 waren es dann knapp
300 beim Aufmarsch der „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“.
Diese Versammlungen finden aktuell in einer Zeit der Zunahme von
reaktionären Mobilisierungen und öffentlichen Versammlungen statt.
Bundesweit gehen zumeist Samstags und Montags gerade zehntausende
Menschen auf die Straße. Geprägt werden diese Aufmärsche von
Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoterikfreaks,
„Querdenker*innen“, Neonazis und Angehörigen neofaschistischer Parteien
und Gruppierungen, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, der AfD und
weiteren rechten Menschenfeinden.
Dort werden wissentlich nicht nur irreführende und unwissenschaftliche
Behauptungen, sondern antisemitische Verschwörungserzählungen verbreitet
und mit unmöglichen Vergleichen der Nationalsozialismus relativiert. Was
häufig als „Schwurbel“-Veranstaltungen verharmlosend dargestellt wird,
ist eine Bühne für faschistische, antisemitische und menschenfeindliche
Ideologien und Einstellungen.
In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre
Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar,
indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich
stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und
Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und
eine rechte Querfront bilden.
Gegen diese reaktionäre Mobilisierung gab es in Lüneburg immer auch antifaschistische Proteste. Daran wollen wir am nächsten Samstag anknüpfen. Wir rufen deshalb zur Kundgebung des „Bündnis solidarisches Lüneburg“ auf. Kommt am 5. Februar 2022 um 10:30 Uhr zum Lambertiplatz.
Außerdem rufen wir zu dezentralen Protesten entlang der Route auf! Hängt Plakate aus eurem Fenster oder geigt den Menschenfeinden vom Straßenrand oder Balkon aus die Meinung! Trefft euch mit euren Nachbar*innen vor der
Haustür oder mit Freund*innen vor euren Treffpunkten in der Stadt! Macht zusammen Lärm! Protestiert laut, kreativ und unmissverständlich gegen den Aufmarsch der Menschenfeinde.
Teilt und verbreitet den Aufruf:
https://www.facebook.com/events/446951247110993
(02/22)
Das Bündnis solidarisches Lüneburg ruft für Montag, den 31. Januar 2022 um 18:30 Uhr erneut zu einer (Gegen-)Kundgebung auf dem Lambertiplatz (Südteil) auf.
Bitte werbt in Euren Reihen für eine Teilnahme an der Kundgebung!
Außerdem werden für die nächsten Kundgebungen des Bündnis weitere Redebeiträge gesucht. Wer sich hierbei beteiligen möchte, die/der meldet sich bitte beim DGB.
Außerdem gibt es einen weiteren Aufruf für die Montage. Die
Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/1180646685800150/
Die „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“ bzw. „Querdenken“ treffen sich um 18:45 Uhr auf dem Lambertiplatz zu ihrer Wahnwache.
Samstag, 5. Februar nächster Aufmarsch in Lüneburg!!!
Mittlerweile ruft die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ zu ihrem nächsten Aufmarsch durch Lüneburg auf.
Treffpunkt am 5. Februar soll wieder um 11 Uhr der Lambertiplatz sein.
Sie kündigen diesmal auch einen Lautsprecherwagen und eine leicht veränderte und längere Route an.
Wie die erforderlichen Gegenaktionen aussehen werden, kann noch nicht abschließend gesagt werden. Hierzu folgen noch weitere Informationen.
Es gibt aber schon einen Aufruf zu dezentralen Protesten entlang der Route, um dort laut, kreativ und unmissverständlich den „Querdenken“ den
Show zu stehlen. Treffpunkt soll dafür um 11 Uhr am Versammlungsort des Aufmarsches sein. Im Moment ist das noch der Lambertiplatz.
Aktuelle und weitere Infos dazu folgen.
Den Aufruf/die Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/446951247110993/
(01/22)
Solidarisch handeln – Corona überwinden!
Gemeinsam für Demokratie, Freiheit und Solidarität.
Kommt zur Kundgebung!
montags um 18:30 Uhr auf dem Lambertiplatz Lüneburg
Die Covid 19-Pandemie fordert uns heraus. Während sich die übergroße Mehrheit impfen lässt und an die Regeln hält, gehen auch in Lüneburg Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen die Corona-Maßnahmen. Unter den Demonstranten finden sich Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoteriker*innen, „Querdenker*innen“, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, AfD-Mitgliederund andere augenscheinlich rechts gerichtete Menschen.
Auf diesen Veranstaltungen werden Verschwörungserzählungen verbreitet, irreführende und wissentlich falsche Behauptungen aufgestellt und von einer angeblichen Diktatur in Deutschland fabuliert. Es geht hier nicht mehr um durchaus berechtigte Sorgen und Ängste: Rechtsextreme und die Neue Rechte nutzen diese aus, um ihren menschenverachtenden, braunen Gedanken einen bürgerlichen Anstrich zu geben. Wir wissen, nicht alle Teilnehmer*innen der Demos sind rechts. Aber sie gefährden mit ihrem Verhalten die Eindämmung der Pandemie. Und sie greifen unsere Demokratie an.
Wir rufen dazu auf, die Augen zu öffnen und klar zu sehen, MIT WEM man sich in eine Reihe stellt.
Wollt ihr euch wirklich mit diesen Leuten gemein machen? Wir sagen: Nein! Keinen Zentimeter!
Wir zeigen klare Kante gegen Rechts! Mit Faschisten marschiert man nicht!
Wir, das Bündnis solidarisches Lüneburg, setzen ein Zeichen der Vernunft, der Solidarität und des Miteinanders. Hetze und Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien akzeptieren wir nicht.
Wir können Corona überwinden. Gemeinsam, solidarisch und demokratisch. Faktenbasiert und wissenschaftlich fundiert. Wir schützen uns und unsere Mitmenschen. Wir helfen mit, die Überlastung unseres Gesundheitssystems so gut wie möglich zu verhindern. Wir stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die bis zur völligen Erschöpfung um die Leben der Erkrankten kämpfen! Wir sind solidarisch mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern. Und wir gedenken der im Zusammenhang mit Corona Verstorbenen in unserer Stadt.
Bündnis solidarisches Lüneburg
IG Metall Celle-Lüneburg, NGG Region Lüneburg, DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen, Netzwerk gegen Rechts Lüneburg, SPD Ortsverband Lüneburg, Jusos Unterbezirk Lüneburg, IG BCE Ortsgruppe Lüneburg, Ver.di Bezirk Hannover – Heide – Weser, Bildungswerk ver.di, Bleckeder Bündnis gegen Rechts, MdB Jakob Blankenburg, MdB Julia Verlinden, Evangelische Kirche Lüneburg, Leitende Superintendentin Christine Schmid, Superintendent Christian Cordes, Pastor Johannes Link, Pastorin Barbara Hanusa, Pastor Eckhard Oldenburg, Michael Elsner, Lebensraum Diakonie e. V., Diakonisches Werk und Neue Arbeit Lüneburg gGmbH, AStA Uni Lüneburg, Die Linke Lüneburg, Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Ortsvorstand Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Paritätische Lüneburg, Christoph Seese (Regionalgeschäftsführer Paritätischer Nord-Ost), Linksjugend [’solid] Lüneburg, GEW Kreisverband Lüneburg, SPD Unterbezirk Lüneburg, MdL Andrea Schröder-Ehlers, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte gGmbH, Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen, Aufstehen gegen Rassismus Lüneburg, Omas gegen Rechts Lüneburg, Geschichtswerkstatt Lüneburg, MdL DetlevSchulz-Hendel, Grüne Jugend Lüneburg, Stadtjugendring Lüneburg e.V.
V.i.s.d.P.: Bündnis solidarisches Lüneburg, CO. DGB, Heiliggeiststraße 28, 21335 Lüneburg
(01/22)
27.1.2022
Gedenken zum 77. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Am 27. Januar 2022 findet auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Befreiungstages von Auschwitz statt.
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz durch Soldat:innen der Roten Arme befreit. Damit fand der Massenmord vor allen an den europäischen Jüdinnen und Juden durch die Nazis ein Ende. In Auschwitz wurden eineinhalb Millionen Menschen ermordet. Als die Rote Armee Auschwitz befreite, fand sie nur mehr 7500 überlebende Häftlinge vor.
Am internationalen Gedenktag findet die Lüneburger Veranstaltung um 19 Uhr am Eisenbahnwagon im Wandrahmpark statt. Veranstaltet wird sie von antifaschistischen Gruppen aus Lüneburg.
Aufruf zur Veranstaltung:
https://antifa-lg-ue.org/2022/01/20/erinnern-gedenken-kaempfen/
https://www.facebook.com/events/524634305749972/
Für die Veranstaltung gilt eine Maskenpflicht (FFP2). Außerdem wird von allen Besucher:innen erwartet, das sie Abstände zueinander halten und ein vorheriger Test wird empfohlen.
Lesung und Filmvorführung
Sonntag, 23.1.2022, 11 Uhr SCALA Kino Lüneburg
Wir freuen uns, anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus, unseren neuen Film „Geboren in Ravensbrück“ zu zeigen. Der Film dokumentiert die Spurensuche von Ingelore Prochnow, die am 5.4.1944 im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück geboren wurde. (http://docupasion.de/projekte/geboren-in-ravensbrueck/)
Begleitend zum Film findet eine kurze Lesung aus dem Buch „Kinder von KZ Häftlingen-eine vergessene Generation“ (https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-programm/antifaschismus/kinder-von-kz-haeftlingen-366-detail) statt und es ist Gelegenheit zu einem Gespräch mit uns Filmemacherinnen.
Das Screening ist eine gemeinsame Veranstaltung der VVN/BdA Lüneburg, dem DGB KV Lüneburg- Harburg Land, der IG Metall Celle – Lüneburg, der GEW Kreisverband Lüneburg und des SCALA Programmkinos. (https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck)
Da die Zeiten, nicht nur aufgrund der Pandemie, herausfordernd sind und es nicht allen möglich ist, an einer Präsenzveranstaltung teilzunehmen, werden wir die Veranstaltung auf jeden Fall im Laufe des Jahres noch enmal wiederholen.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
(01/22)
Den reaktionären Vormarsch stoppen! Kein Platz für „Querdenken“ und andere Menschenfeinde!
Aktuell finden fast täglich Aktionen von Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Verschwörungsgläubigen und anderen Rechten statt – auch in und um Lüneburg. In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar, indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und eine rechte Querfront bilden. In Lüneburg wird zu antifaschistischen Gegenmaßnahmen aufgerufen: „Querdenken stoppen!“ „Platzverweis für Menschenfeinde – Gemeinsam gegen Antisemitismus und Faschismus!“ Antifaschistische Kundgebungen finden jeweils samstags und montags statt. Aktuelle Informationen findet ihr hier https://antifa-lg-ue.org/
(12/21)
Grünes Licht für Aufnahme
Besorgt nehmen wir die Situation an der polnisch-belarussichen Grenze wahr.
Hier ein Aufruf der Aktion Seebrücke: „Seit Wochen werden schutzsuchende Menschen im abgeriegelten Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus festgesetzt. Sie werden aus Polen zurückgepusht, leiden Hunger, sind Nässe und bitterer Kälte ausgesetzt. Mehr als siebzehn Menschen hat die europäische Abschottung in den polnisch-belarusischen Wäldern schon das Leben genommen. In diesen Zeiten lassen solidarische Anwohner*innen im polnischen Grenzgebiet grüne Lichter leuchten, um schutzsuchenden Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung und Strom, um eure Handys zu laden.
Diese grünen Lichter der Solidarität sollen auch in Deutschland durch die Nacht leuchten. Überall wollen wir zeigen: Wir haben Platz! Für das Recht zu kommen, zu gehen und bleiben! Insbesondere der Ampel wollen wir sagen: schafft humanitäre Korridore, übernehmt Verantwortung und nehmt die Menschen endlich auf!“
https://seebruecke.org/aktuelles/kampagnen/gruenes-licht-fuer-aufnahme
(07/21)
Esther Bejarano, Überlebende der Konzentrationslager Ausschwitz und Ravensbrück, unermüdliche Kämpferin gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Antisemitismus und Herz und Sängerin der Band „Bejaranos & Microphone Mafia“ ist in der Nacht zum 10. Juli 2021 gestorben.
Esther, wir werden dich sehr vermissen. Möge dir die Erde leicht sein.
Bei einem Auftritt im September 2020 in Bielefeld.
Weiteres unter: https://www.auschwitz-komitee.de/
(06/21)
Mahnwache 22.05 um 13.30 Uhr am alten Kran (Fischmarkt), Lüneburg
https://unserwasser-bi-lueneburg.de
(03/21) Heraus zum 8. März!
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
Der 8. März ist für uns als Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans
und ageschlechtliche Personen – im Anschluss an historische Kämpfe von
Feminist*innen überall auf der Welt – feministischer Kampf- und
Streiktag. Kampf und Streik gegen Patriarchat, Sexismus,
Transfeindlichkeit, Antifeminismus. Für das Recht auf Selbstbestimmung
über unsere Körper, Partnerschaften, Familienplanung,
Geschlechtseinträge, unsere Tätigkeiten und unsere Lust.
Seit Jahrzehnten gehen FLINTA* an diesem Tag auf die Straße, um ihre
Erfahrungen und die gesellschaftlichen Missstände, denen sie täglich
ausgesetzt sind, sichtbar zu machen. Wir FLINTA* erfahren Gewalt in
Familie und Partnerschaften. Wir werden am Arbeitsplatz, unter Freunden
und in der Öffentlichkeit belästigt. Unsere Arbeit wird schlechter
bezahlt, unsichtbar gemacht und abgewertet. Aufgrund unseres Geschlechts
werden wir schlechter behandelt, nicht wahr- oder ernstgenommen oder gar
nicht erst anerkannt. Und das in Deutschland und weltweit. Schon vor der
Pandemie und heute umso stärker. Deshalb sagen wir: Die Krise steckt im
System – Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat.
Deshlab rufen wir euch zum 8. März dazu auf:
– auf feministsiche Kämpfe aufmerksam zu machen: Hängt in der Woche
vor dem 8. März Lila Stoffe oder Banner mit sprüchen aus dem fenster
oder an den Gartenzaun.
– euch zu vernetzen und empowern: Macht was euch gut tut und euch
Kraft gibt. Vielleicht ein Besuch eim digitalen FLINTA* Barabend oder
der Release Party unseres Readers. Oder vielleicht habt ihr Lust selbst
(alleine oder mit einer Gruppe) aktiv zu werden? Kommt gerne mal in eine
Vollversammlung, oder hört euch den Vortrag zu Sicherheit im Aktivismus
an.
– euch zu bilden und voneinander zu lernen: Kommt zum Beispiel zum
Vortrag von Genoss*innen von fe.trails und aus der kurdischen
Frauenbefreiungsbewegung, dem Einführungsvortrag zu
Schwangerschaftsabbrüchen oder zu Patriarchaler Gewalt. Oder lest und
diskutiert eure Beiträge in unserem Bündnis Zine “Take up space”.
– die Arbeit zu bestreiken, wo es möglich ist: Legt am 8. März die
Füße hoch, putzt und kocht nicht und lasst euren Partner oder männliche
Freunde auf die Kinder aufpassen. Kommt mit uns zur Streik-Kundgebung in
Hamburg und nutzt gerne under Kinderbetreuungsangebot. Auch auf dem
Arbeitsplatz und auch bei der “emotionalen Arbeit” in Beziehungen kann
gestreikt werden, mehr Infos hier: https://fstreikhamburg.org/streiken/
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
8. März 2021
(02/21)
https://twitter.com/LuetziTicker22/
Aufruf: Auf nach Lützerath! Grossdemo am 14.1.2023
Weitere Infos zu Anreise, Shuttles etc. https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/
Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.
Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.
Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:
- Die Räumung von Lützerath stoppen.
- Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
- Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.
Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
(11/22)
30. Jahrestag des Gedenkens an die rassistischen Brandanschläge von Mölln
anıları canlı tutma mücadelesi ~ reclaim and remember ~ das erinnern erkämpfen
Was bedeutet es, zu gedenken? Was bedeutet Solidarität? Was bedeutet es, solidarisch zu gedenken? Was bedeutet es, die Betroffenenperspektive in den Vordergrund zu rücken? Wie sehen selbstgestaltete, selbstbestimmte, sichtbare, solidarische und empowernde Gedenkpraxen aus? Diese Auseinandersetzungen führen die Familien Arslan und Yılmaz seit 30 Jahren.
HINTERGRUND
Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yılmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Die Angehörigen und Überlebenden des Anschlags setzen sich seit 30 Jahren für ein selbstbestimmtes Gedenken von Betroffenen und Überlebenden rechter Gewalt ein. Sie gestalten die Möllner Rede im Exil und den Gedenktag am 23. November, sie unterstützen andere Betroffene rechter Gewalt in ihrem selbstgewählten Gedenken, sie organisieren Bildungsveranstaltungen und Zeitzeug*innengespräche und sie erzählen ihre Geschichten. Und darin sind sie nicht alleine. Betroffene rechter Gewalt rücken ihre Perspektiven in ihren Vielstimmigkeiten in den Vordergrund. Sie richten den Blick auf die, die wir verloren haben und die, die verletzt wurden. Sie vernetzen sich und schaffen vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten. Auch der Gedenktag und die Möllner Rede im Exil sollen solche Orte der Verbundenheit sein.
Gedenkpolitik ist für uns gelebte Gesellschaftskritik. Solidarität bedeutet für uns, die dringenden Fragen nach Gerechtigkeit, nach ausgegrenzten Geschichten und nach der Gewalt unserer gegenwärtigen Gesellschaft zu stellen. Solidarität bedeutet für uns, Antworten, Fragen und Forderungen aus der Betroffenenperspektive zum Ausgangspunkt solidarischen Handelns zu machen. Solidarität bedeutet für uns, sich mit Überlebenden und Betroffenen dieser Gewalt zu verbünden.
Es gibt viele Erfahrungen und Geschichten. Viele Verletzungen. Viele Wünsche und Bedürfnisse. Viele Perspektiven. Diese gilt es zu hören. Aus der Vereinzelung zusammenzubringen. Zu vernetzen. Zu vervielfältigen. In den Vordergrund zu stellen. Und so Gedenkpolitiken herauszufordern. Als Kollektiv in der Vielfalt.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
„WIR WERDEN IMMER WIEDER DA SEIN“
Mittwoch, 23. November 2022
15 – 19 Uhr
Offenes Gedenken an Bahide und Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz
vor dem Bahide – Arslan – Haus, Mühlenstraße 9, Mölln
https://gedenkenmoelln1992.wordpress.com/
Möllner Rede im Exil
am 20.11.2022, 14 Uhr, Kampnagel, Hamburg
Redner*innen: Katrin Inga Kirstein sowie Angehörige der Familien Arslan und Yılmaz
Ayşe Yılmaz, Yeliz und Bahide Arslan wurden am 23.11.1992 in Mölln bei einem rassistischen Brandanschlag ermordet. Im Gedenken an sie findet die „Möllner Rede im Exil“ statt. Seit 2013 ist die Rede nicht mehr Teil des „offiziellen“ Gedenkens der Stadt Mölln. Als Ausdruck einer selbstgestalteten, selbstbestimmten, sichtbaren, solidarischen und empowernden Gedenkpraxis, rückt sie die Betroffenenperspektive in den Vordergrund und schafft vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten.
Katrin Inga Kirstein ist Anwältin mit Schwerpunkt in der Beratung und Vertretung gewaltbetroffener Menschen. Sie ist zudem als Referentin für Verbände und Beratungsstellen tätig. Katrin Inga Kirstein begleitet Familie Arslan seit 20 Jahren in ihren alltäglichen, aktivistischen Auseinandersetzungen und seit 2008 auch anwaltlich.
Die Rede wird ins Türkische übersetzt und in DGS verdolmetscht. Sie wird auf https://www.youtube.com/user/KampnagelTube/ live übertragen.
Organisiert von den Familien Arslan und Yılmaz und dem „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“. Wir danken Kampnagel für die solidarische Unterstützung.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
#MOELLNERREDEIMEXIL
(09/22)
Gedenken an Jina Mahsa Amini
Am 13.09.2022 wurde in Teheran die 22-jährige Kurdin Jîna Mahsa Amini aus Saqez von der iranischen „Moralpolizei“ mit der Begründung festgenommen, sie habe ihre Kopfbedeckung nicht wie vorgeschrieben getragen. Nachdem sie auf dem Polizeirevier stundenlang misshandelt und gefoltert wurde, starb sie am 16.09.2022 an den Folgen.
Wir sind wütend und traurig. Dieser Mord ist nur ein Beispiel für unzählige Feminizide weltweit.
Seit Bekanntwerden des Mords kommt es im Iran landesweit zu Protesten – insbesondere von kurdischen und anderen Frauen“. Sie verbrennen u.a. öffentlich ihre Hijabs.
Lasst uns Seite an Seite stehen für eine feministische Befreiung aller Menschen.
Feminizide stoppen! Für eine starke feministische Bewegung – überall!
Am 23.9.2022 um 17 Uhr findet auf dem Lüneburger Marktplatze eine Gedenkkundgebung statt. Die Veranstalter:innen bitten:
– Tragt schwarze Kleidung
– Bringt weiße Blumen mit
– Bringt kleine oder große Bilder von Jina Mahsa mit
– Tradtionell werden im Iran mit Walnusstücken gefüllte Datteln oder Wilde Raute (Peganum harmala) Samen verbrannt, bringt auch diese mit, wenn ihr mögt
Jina is not dead! Justice for Jina Mahsa Amini
(09/22)
Wir trauern um Malte!
Queer-/Transfeindlichkeit tötet!
Malte ist am 1.9.2022 gestorben. Am 27.8.2022 wurde er auf dem CSD in Münster angegriffen, geschlagen und zu Boden geworfen. Er hatte sich solidarisch gegen queerfeindliche Angriffe gestellt.
Wir sind traurig, fassungslos und wütend. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei Maltes Zugehörigen und bei der queeren Communitiy.
Queer-/transfeindliche Gewalt nimmt zu …so die Zahlen und Berichte zum IDAHOBIT (internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit).
Einen Tag nach Maltes Tode wurde in Bremen eine Transfrau von 15 Personen in der Straßenbahn angegriffen. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei ihr.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-trans-recht-angriff-transfrau-neustadt-100.html
Aber auch der Mut, sich mit der queeren Identität zu zeigen und zusammen zu halten, nimmt zu. Das gibt Hoffnung gegen die reaktionären, queerfeindlichen Entwicklungen nicht nur in diesem Land
Lasst uns das Recht auf Queer sein leben und verteidigen.
Rest in Peace and Pride, Malte!
(06/22)
Wir haben gewonnen…
Der AfD-Landesparteitag findet nicht in Lüneburg statt.
Die niedersächsische AfD wollte am 9. und 10. Juli 2022 einen
Landesparteitag mit Listenaufstellung in Lüneburg durchführen. Mit
diesem Ansinnen ist sie gescheitert und hat ihre
Veranstaltung offenbar in die Region Oldenburg verlegt, wo sie am ersten
Wochenende im Juli stattfinden soll. Ein genauer Veranstaltungsort ist
noch nicht bekannt. Ein erneuter Zeltparteitag ist nicht auszuschließen.
Dieser Entscheidung ging ein fast dreimonatiges Verwirrspiel der AfD
voraus. Zunächst sollte der Parteitag an einem Wochenende im Mai, Juni
oder Juli stattfinden. Als mögliche Veranstaltungsorte kamen Aurich,
Lüneburg und Lüneburg in Betracht. Dies konkretisierte sich und die AfD
wollte dann am 11. und 12. Juni in Lüneburg tagen. Der Landesparteitag
wurde dann allerdings nach Hannover verlegt und fand am 28. Mai in einem
Bierzelt auf dem dortigen Schützenplatz statt. Dieser eintägige
Parteitag bedarf noch einer Fortsetzung, da ein Wahlprogramm und eine
Kandidat*innenliste für die anstehende Landtagswahl in Niedersachsen
verabschiedet werden müssen. Dafür wollte die AfD eigentlich nach
Lüneburg kommen, wo sie sich mit großem Aufwand in die LKH Arena
eingeklagt hatte.
Dieses Hin und Her ist zum einen sicherlich Ausdruck der
organisatorischen Unfähigkeit der AfD in Niedersachsen. Zum anderen aber
auch ein Versuch antifaschistischen Protest zu erschweren, wenn erst
kurzfristig bekannt wird, wo die AfD zusammenkommt. Die taktischen
Verwirrspielchen der AfD konnten in den letzten drei Monaten gut
beobachtet werden.
Für die Veranstaltung in Lüneburg, ist der AfD vor einigen Tagen ein
Vertragsentwurf mit den üblichen Konditionen und Nutzungsbedingungen
zugegangen. Die Vertragsbedingungen sahen u.a. vor, dass die AfD ein
Konzept, das die Sicherheit vor Ort gewährleistet, vorlegen müsste.
Zudem sei der AfD zur Kompensation möglicher Schäden die Hinterlegung
einer Kaution und die Vorlage einer
Veranstaltungs-Haftpflichtversicherung mit angemessenem Deckungsschutz
aufgegeben worden.
Dieser Vertragsentwurf hätte bis gestern (15.06.2022) seitens der AfD
unterschrieben werden müssen. Dies hat die AfD nicht getan und
stattdessen gestern verkündet, dass sie nicht in Lüneburg tagen wird.
Gegenüber dem NDR sprach die AfD davon, das der Hallen-Betreiber in
Lüneburg „nicht annehmbare Konditionen gestellt“ hätte. Die
vertraglichen Bedingungen bewegen allerdings sich im üblichen Rahmen
und waren dem AfD-Landesvorstand durch vorherige Landesparteitage
bekannt. In ihrer gewohnten Opferinzinierung klagt die AfD nun über
„unredlichem Verhalten“ und besonders „hohe Hürden“ gegenüber der
Partei. Die AfD kündigt auch an, den Vertragsentwurf überprüfen zu wollen.
Nach Urteilen des Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht hatte die AfD
einen Anspruch auf Nutzung der LKH Arena in Lüneburg. An einem von vier
genannten Wochenenden hätte die Partei dort ihren Landesparteitag mit
Kandidat*innenaufstellung abhalten dürfen. Der neue Landesvorstand hatte
sich für den 9./10. Juli entschieden und dafür eine entsprechende
Anfrage gestellt. Rechtlich hätte der Veranstaltung nichts mehr
entgegengestanden.
Seit heute steht aber fest, die AfD-Veranstaltung wird nicht in Lüneburg
stattfinden. Die AfD hat einen Rückzieher gemacht und will in die Region
Oldenburg ausweichen. Sie hat sich in Lüneburg selbst vor die Tür gesetzt.
Offensichtlich sah die AfD die größten Schwierigkeiten für ihre
Veranstaltung in Lüneburg. Das Zusammenspiel von einer ablehnenden
Haltung des Landkreises Lüneburg, der Betreiber*innengesellschaft sowie
den Firmen in der Halle und die angekündigten antifaschistischen
Proteste, haben zu dem Entschluss bei der AfD geführt, auch diesmal
einen anderen Ort für ihre Veranstaltung auszuwählen. Offenbar haben sie
in Lüneburg die stärksten antifaschistischen Proteste erwartet und
weichen deshalb aus.
Noch vor wenigen Tagen tönte der frisch wiedergewählte stellvertretende
Landesvorsitzende der AfD, Stephan Bothe, auf dem AfD-freundlichen
Onlineportal LGheute noch zuversichtlich und in Anspielung auf die zu
erwartenden Proteste, dass es nicht sein Anspruch sei, den dort
namentlich genannten Sprecher der Antifaschistischen Aktion Lüneburg /
Uelzen „glücklich zu machen“. Nun wird Bothe wohl etwas kleinlauter
werden, da er es wieder nicht geschafft hat, den Parteitag seiner Partei
in Lüneburg durchzuführen.
Auch wenn der Landesparteitag nun nicht in Lüneburg stattfindet, ist das
nur ein halber Sieg. Da die AfD versucht nach Oldenburg auszuweichen,
bleibt die Aufgabe bestehen, es der AfD so schwer wie möglich zu machen
und auch dort einen AfD-Landesparteitag zu verhindern.
Lasst uns überall nicht annehmbare Konditionen für die AfD schaffen!
Kein AfD-Landesparteitag nirgendwo!
Lüneburg, 16. Juni 2022
Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen
(06/22)
Das Lüneburger Oberverwaltungsgericht hat der AfD den Weg für einen Landesparteitag in Lüneburg freigemacht. Die Veranstaltung könnte demnach nun am 11./12. Juni, 25./26. Juni, 9./10. Juli oder 16./17. Juli 2022 stattfinden.
Wenige Monate vor der Landtagswahl am 9. Oktober 2022 in Niedersachsen will die AfD noch einen Landesparteitag durchführen. Dieser soll in der LKH Arena in Lüneburg stattfinden. Nachdem die rechte Partei am 28. Mai 2022 ihren Landesparteitag in Hannover vorzeitig beendet hat, soll nun in Lüneburg noch das Wahlprogramm und eine Kandidat*innenliste aufgestellt werden.
Das Netzwerk gegen Rechts will diese rechte Veranstaltung nicht unwidersprochen lassen und der AfD keinen Raum zu bieten. Was es heute braucht, sind Orte für Respekt, Vielfalt, Toleranz und demokratische Haltung, und keine Orte für Hetze, Rassismus und Hass wie es AfD-Landesparteitage sind.
Das Netzwerk gegen Rechts ruft dazu auf, einen Landesparteitag einer zum Teil offen faschistischen Partei und rassistische Hetze nicht unwidersprochen hinzunehmen. Vereint soll sich einem Rechtsruck und einer Politik der Spaltung und Ausgrenzung, die gesellschaftliche Errungenschaften zurückdrehen will, entgegengestellt werden.
Unter dem Motto „Unsere Alternative heißt Solidarität“ ruft das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts zu einer Protestaktion auf. Am Tag des Landesparteitages und Aufstellungsversammlung der AfD in Lüneburg wird eine gemeinsame, antifaschistische Demonstration um 7 Uhr an der Synagogen-Gedenkstätte (Reichenbachstraße) beginnen, an die sich eine Kundgebung vor der LKH Arena (Lüner Rennbahn) anschließen wird.
8. Juni 2022
Lüneburger Netzwerk gegen Rechts
(05/22)
(05/22)
(05/22)
Dokumentarfilm „Geboren in Ravensbrück“ im Scala Kino
Sondervorstellung zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2022 um 11 Uhr. Zu Gast sind die Filmemacherinnen Jule von Hertell und Julia Küllmer.
https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck
(04/22)
Gedenkveranstaltung für Lüneburger Aktivisten Karsten Hilsen
am 26.04. 2022 um 16 Uhr
Am 02.04.22 ist unser Mitbewohner Freund und langjähriger Aktivist
Karsten Hilsen nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Wir wollen seinem Engagement und seinem Leben gemeinsam Gedenken.
Deshalb findet am 26.04.22 ab 16 Uhr (bis ca. 18h) auf dem Marktplatz in
Lüneburg eine Gedenkveranstaltung statt.
An diesem Tag jährt sich zum 36ten Mal die Katastrophe von Tschernobyl.
Die Katastrophe war für Karsten ein prägendes Ereignis in seinem
(politischen) Leben. Es war eine seiner letzten Ideen an diesem Tag auch
in Angesicht des Krieges in der Ukraine eine Demonstration zu
organisieren. Dieser Idee wollen wir an diesem Tag in Gedenken an
Karsten gerecht werden.
Rest in Power!
Für Kondolenznachrichten wurde von der Familie folgenden Website
eingerichtet:
https://www.karsten-abschied.de/
PS: Wenn Menschen bei der Gedenkveranstaltung Redebeiträge in Erinnerung
an Karsten halten wollen, möchten wir euch bitten an folgende
Mail-Adresse (Gedenken-karsten@protonmail.com) zu schreiben. Bitte
begrenzt die Beiträge auf maximal 5 Minuten.
(04/22)
Ostermarsch 2022 – Frieden statt Aufrüstung!
HET BOЙHE – Nein zum Krieg: Der völkerrechtswidrige und mörderische Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Tausende Menschen fielen diesem Krieg bereits zum Opfer, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die russische Führung muss diesen Krieg umgehend einstellen, die Truppen abziehen und für die Kriegs-
schäden aufkommen. Nur Diplomatie, allseitige Abrüstungsverhandlungen sowie Sicherheitsgarantien können aus diesem Krieg herausführen. Unsere Solidarität gilt den vom Krieg Betroffenen in der Ukraine, Europa und überall. Sie gilt auch den Menschen, die in Russlandgegen den Krieg auf die Straße gehen.
Frieden überall: Im Schatten des Krieges in der Ukraine bombardiert die Türkei weiter kurdische Gebiete. Die Kriege in Syrien und im Jemen dauern an und die Lage in Afghanistan wirdzu einer humanitären Katastrophe. Weltweit sind Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und viele mehr sind auf der Flucht. Auch in diesen Ländern fehlt es an humanitären
Hilfen auch sie verdienen unsere Solidarität und wirksame Hilfe. Kein Staat darf das Völkerrecht untergraben und Rüstungsfirmen auch hier aus Deutschland dürfen aus dem Schrecken nicht länger ein Geschäft machen. Opfern des Krieges zu zeigen. Die Ankündigung der Bundesregierung, das größte Aufrüstungsprogramm nach dem zweiten Weltkrieg auf den Weg zu bringen und die damit verbundene 180–Grad–Wende der Außenpolitik über Nacht lehnen wir ab. Ein neues Zeitalter des kalten Krieges, atomare Teilhabe und das Befeuern einer Aufrüstungsspirale kann nur in den
Abgrund führen. Wir brauchen stattdessen mehr sinnvolle Investitionen in zivile Belange, Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe und internationale Kooperation zur Bewältigung globaler Krisen wie Pandemien, Hunger und der Klimakrise.
Wir fordern:
➢ Den Abzug aller russischer Truppen, Russland muss für die Kriegsschäden aufkommen.
➢ Entspannungspolitik statt gegenseitiger Aufrüstung. Wir brauchen gemeinsamen Sicher-
heitsgarantien, internationale Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung.
➢ Das Ende des Ziels der NATO 2 Prozent des BIP für Aufrüstung zu verwenden.
➢ Statt 100 Mrd. Euro Sondervermögen für Aufrüstung ins Grundgesetz zu schreiben, brauchen wir Investitionen in Klimaschutz, erneuerbare Energien, die Verkehrswende, Bildung und ein solidarisches Gesundheitssystem.
➢ Eine unbürokratische und umfassende Hilfe für alle Geflüchteten.
➢ Die weltweite Ächtung der Atomwaffen. Deutschland muss den UN–Atomwaffenverbotsvertrag endlich unterzeichnen.
➢ Eine erhöhte Besteuerung von Kriegsgewinnenden, wie Ölkonzerne und Rüstungsindustrie und die Entlastung derjenigen, die wenig Geld haben.
Als Friedensbündnis Lüneburg, ein Zusammenschluss aus Bewegungen, Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und viele mehr, rufen wir dazu auf gemeinsam Ostern auf die Straße zu gehen:
Ostersamstag, 16. April
um 11 Uhr im Clamartpark
Friedensstraße 1, 21335 Lüneburg
(04/22)
Ausstellung
„Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“
im Wasserturm in Lüneburg noch bis zum 30.4.2022
Die Ausstellung zeigt … sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu verschiedenen Epochen in Europa … den gewaltigen Einfluss des Kolonialismus auf außereuropäische Vorstellungen … aktuelle LSBTI* Identitäten und Lebensentwürfe, jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit.
https://sugis.info/ausstellung/
https://sugis.info/vortraege/
(03/22)
Solidarität mit den Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine flüchten
(03/22)
Was einigen von uns gut gefallen hat:
Redebeitrag von fridays for future auf der Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine am 5.3.2022 in Lüneburg
https://youtu.be/i8Y_7BhPtls
(03/22)
8. März 2022:
Heraus zum Feministischen Kampftag!
(03/22)
Krieg trifft immer die Falschen
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Tausende Menschen sind ihm zum Opfer gefallen, hunderttausende sind auf der Flucht. Als Friedensbündnis Lüneburg rufen wir erneut dazu auf, gemeinsam auf die Straße zu gehen und ein starkes Signal zu setzen. Kriege gehören geächtet, Flüchtlingen geholfen und Militär allseitig abgerüstet. Die russischen Truppen müssen umgehend abziehen. Es bedarf ernsthafter diplomatische Gespräche für ein Ende dieses Krieges. Beteiligt euch an unserer Kundgebung!
Samstag, 5. März 2022
16 Uhr Lüneburger Marktplatz
(03/22)
Solidarity will win!
https://operation-solidarity.org
(02/22)
Heute hat die russische Armee die Ukraine militärisch angegriffen. Es ist Krieg.
Aufruf zur Kundgebung – Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa
Heute, 24.2.2022, um 18:30 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz
Das Lüneburger Friedensbündnis verurteilt den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste. Dieser Angriff stellt einen Bruch mit dem Völkerrecht und den Grundsätzen der UN-Charta da. Alle Beteiligten, darunter NATO, Russland und die EU-Staaten müssen mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen arbeiten. Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen, die vom Krieg betroffen sind. Europa muss ihnen umfassende humanitäre Hilfe leisten. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für den Frieden setzen. Nie wieder Krieg!
Hierzu auch eine Erklärung der VVN/BdA:
https://vvn-bda.de/die-waffen-nieder-erklaerung-der-vvn-bda-zum-ueberfall-auf-die-ukraine
(02/22)
Veranstaltungshinweis:
Verqueres Denken – Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus
Online-Vortrag und anschließende Diskussion mit dem Buchautor Andreas Speit
Mi, 02.03.22, 19:00 – 20:30 Uhr
Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner*innen neben QAnon-Anhänger*innen, Esoteriker*innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.
Onlinekurs mit ZOOM
Anmeldung: info@vhslg.de
Tel. 04131 15 660
Kursnummer 221-14100
Eine Kooperationsveranstaltung von DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen und der VHS REGION Lüneburg
Facebook: https://www.facebook.com/events/534398097840537?ref=newsfeed
(02/22)
Pressemitteilung: Bündnis solidarisches Lüneburg, 11.2.22
Erneut Kundgebung gegen Querdenker und für eine solidarische Corona-Politik geplant
Angesichts weiterer angekündigter Querdenkerproteste in der Innenstadt ruft das Bündnis solidarisches Lüneburg für Montag, den 14. Februar 2022 zum 5. Mal in Folge um 18:30 Uhr dazu auf, sich am Lambertiplatz Lüneburg den Protesten von Impfgegnern, Querdenkern und anderen Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen entgegenzustellen. Dem Bündnis solidarisches Lüneburg haben sich indes weitere Gruppen angeschlossen.
Bündnis solidarisches Lüneburg
‐‐——
(02/22)
Coronaleugner:innen, Impfverweiger:innen und Verschwörungsgläubige
kündigen für den kommenden Samstag (5. Februar) einen erneuten Aufmarsch
durch Lüneburg an.
Die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ will sich um 11 Uhr auf dem Parkplatz an den
Sülzwiesen versammeln. Von dort soll ein Umzug durch die Innenstadt starten.
Eigentlich sollte der Aufmarsch auf dem Lambertiplatz beginnen. Dort hat
aber das „Bündnis solidarisches Lüneburg“ schon vorher eine
Demonstration angezeigt gehabt.
Schon am 18. Dezember 2021 beteiligten sich rund 200 Personen an einem
Aufmarsch von „Querdenken – 413“. Am 8. Januar 2022 waren es dann knapp
300 beim Aufmarsch der „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“.
Diese Versammlungen finden aktuell in einer Zeit der Zunahme von
reaktionären Mobilisierungen und öffentlichen Versammlungen statt.
Bundesweit gehen zumeist Samstags und Montags gerade zehntausende
Menschen auf die Straße. Geprägt werden diese Aufmärsche von
Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoterikfreaks,
„Querdenker*innen“, Neonazis und Angehörigen neofaschistischer Parteien
und Gruppierungen, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, der AfD und
weiteren rechten Menschenfeinden.
Dort werden wissentlich nicht nur irreführende und unwissenschaftliche
Behauptungen, sondern antisemitische Verschwörungserzählungen verbreitet
und mit unmöglichen Vergleichen der Nationalsozialismus relativiert. Was
häufig als „Schwurbel“-Veranstaltungen verharmlosend dargestellt wird,
ist eine Bühne für faschistische, antisemitische und menschenfeindliche
Ideologien und Einstellungen.
In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre
Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar,
indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich
stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und
Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und
eine rechte Querfront bilden.
Gegen diese reaktionäre Mobilisierung gab es in Lüneburg immer auch antifaschistische Proteste. Daran wollen wir am nächsten Samstag anknüpfen. Wir rufen deshalb zur Kundgebung des „Bündnis solidarisches Lüneburg“ auf. Kommt am 5. Februar 2022 um 10:30 Uhr zum Lambertiplatz.
Außerdem rufen wir zu dezentralen Protesten entlang der Route auf! Hängt Plakate aus eurem Fenster oder geigt den Menschenfeinden vom Straßenrand oder Balkon aus die Meinung! Trefft euch mit euren Nachbar*innen vor der
Haustür oder mit Freund*innen vor euren Treffpunkten in der Stadt! Macht zusammen Lärm! Protestiert laut, kreativ und unmissverständlich gegen den Aufmarsch der Menschenfeinde.
Teilt und verbreitet den Aufruf:
https://www.facebook.com/events/446951247110993
(02/22)
Das Bündnis solidarisches Lüneburg ruft für Montag, den 31. Januar 2022 um 18:30 Uhr erneut zu einer (Gegen-)Kundgebung auf dem Lambertiplatz (Südteil) auf.
Bitte werbt in Euren Reihen für eine Teilnahme an der Kundgebung!
Außerdem werden für die nächsten Kundgebungen des Bündnis weitere Redebeiträge gesucht. Wer sich hierbei beteiligen möchte, die/der meldet sich bitte beim DGB.
Außerdem gibt es einen weiteren Aufruf für die Montage. Die
Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/1180646685800150/
Die „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“ bzw. „Querdenken“ treffen sich um 18:45 Uhr auf dem Lambertiplatz zu ihrer Wahnwache.
Samstag, 5. Februar nächster Aufmarsch in Lüneburg!!!
Mittlerweile ruft die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ zu ihrem nächsten Aufmarsch durch Lüneburg auf.
Treffpunkt am 5. Februar soll wieder um 11 Uhr der Lambertiplatz sein.
Sie kündigen diesmal auch einen Lautsprecherwagen und eine leicht veränderte und längere Route an.
Wie die erforderlichen Gegenaktionen aussehen werden, kann noch nicht abschließend gesagt werden. Hierzu folgen noch weitere Informationen.
Es gibt aber schon einen Aufruf zu dezentralen Protesten entlang der Route, um dort laut, kreativ und unmissverständlich den „Querdenken“ den
Show zu stehlen. Treffpunkt soll dafür um 11 Uhr am Versammlungsort des Aufmarsches sein. Im Moment ist das noch der Lambertiplatz.
Aktuelle und weitere Infos dazu folgen.
Den Aufruf/die Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/446951247110993/
(01/22)
Solidarisch handeln – Corona überwinden!
Gemeinsam für Demokratie, Freiheit und Solidarität.
Kommt zur Kundgebung!
montags um 18:30 Uhr auf dem Lambertiplatz Lüneburg
Die Covid 19-Pandemie fordert uns heraus. Während sich die übergroße Mehrheit impfen lässt und an die Regeln hält, gehen auch in Lüneburg Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen die Corona-Maßnahmen. Unter den Demonstranten finden sich Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoteriker*innen, „Querdenker*innen“, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, AfD-Mitgliederund andere augenscheinlich rechts gerichtete Menschen.
Auf diesen Veranstaltungen werden Verschwörungserzählungen verbreitet, irreführende und wissentlich falsche Behauptungen aufgestellt und von einer angeblichen Diktatur in Deutschland fabuliert. Es geht hier nicht mehr um durchaus berechtigte Sorgen und Ängste: Rechtsextreme und die Neue Rechte nutzen diese aus, um ihren menschenverachtenden, braunen Gedanken einen bürgerlichen Anstrich zu geben. Wir wissen, nicht alle Teilnehmer*innen der Demos sind rechts. Aber sie gefährden mit ihrem Verhalten die Eindämmung der Pandemie. Und sie greifen unsere Demokratie an.
Wir rufen dazu auf, die Augen zu öffnen und klar zu sehen, MIT WEM man sich in eine Reihe stellt.
Wollt ihr euch wirklich mit diesen Leuten gemein machen? Wir sagen: Nein! Keinen Zentimeter!
Wir zeigen klare Kante gegen Rechts! Mit Faschisten marschiert man nicht!
Wir, das Bündnis solidarisches Lüneburg, setzen ein Zeichen der Vernunft, der Solidarität und des Miteinanders. Hetze und Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien akzeptieren wir nicht.
Wir können Corona überwinden. Gemeinsam, solidarisch und demokratisch. Faktenbasiert und wissenschaftlich fundiert. Wir schützen uns und unsere Mitmenschen. Wir helfen mit, die Überlastung unseres Gesundheitssystems so gut wie möglich zu verhindern. Wir stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die bis zur völligen Erschöpfung um die Leben der Erkrankten kämpfen! Wir sind solidarisch mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern. Und wir gedenken der im Zusammenhang mit Corona Verstorbenen in unserer Stadt.
Bündnis solidarisches Lüneburg
IG Metall Celle-Lüneburg, NGG Region Lüneburg, DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen, Netzwerk gegen Rechts Lüneburg, SPD Ortsverband Lüneburg, Jusos Unterbezirk Lüneburg, IG BCE Ortsgruppe Lüneburg, Ver.di Bezirk Hannover – Heide – Weser, Bildungswerk ver.di, Bleckeder Bündnis gegen Rechts, MdB Jakob Blankenburg, MdB Julia Verlinden, Evangelische Kirche Lüneburg, Leitende Superintendentin Christine Schmid, Superintendent Christian Cordes, Pastor Johannes Link, Pastorin Barbara Hanusa, Pastor Eckhard Oldenburg, Michael Elsner, Lebensraum Diakonie e. V., Diakonisches Werk und Neue Arbeit Lüneburg gGmbH, AStA Uni Lüneburg, Die Linke Lüneburg, Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Ortsvorstand Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Paritätische Lüneburg, Christoph Seese (Regionalgeschäftsführer Paritätischer Nord-Ost), Linksjugend [’solid] Lüneburg, GEW Kreisverband Lüneburg, SPD Unterbezirk Lüneburg, MdL Andrea Schröder-Ehlers, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte gGmbH, Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen, Aufstehen gegen Rassismus Lüneburg, Omas gegen Rechts Lüneburg, Geschichtswerkstatt Lüneburg, MdL DetlevSchulz-Hendel, Grüne Jugend Lüneburg, Stadtjugendring Lüneburg e.V.
V.i.s.d.P.: Bündnis solidarisches Lüneburg, CO. DGB, Heiliggeiststraße 28, 21335 Lüneburg
(01/22)
27.1.2022
Gedenken zum 77. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Am 27. Januar 2022 findet auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Befreiungstages von Auschwitz statt.
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz durch Soldat:innen der Roten Arme befreit. Damit fand der Massenmord vor allen an den europäischen Jüdinnen und Juden durch die Nazis ein Ende. In Auschwitz wurden eineinhalb Millionen Menschen ermordet. Als die Rote Armee Auschwitz befreite, fand sie nur mehr 7500 überlebende Häftlinge vor.
Am internationalen Gedenktag findet die Lüneburger Veranstaltung um 19 Uhr am Eisenbahnwagon im Wandrahmpark statt. Veranstaltet wird sie von antifaschistischen Gruppen aus Lüneburg.
Aufruf zur Veranstaltung:
https://antifa-lg-ue.org/2022/01/20/erinnern-gedenken-kaempfen/
https://www.facebook.com/events/524634305749972/
Für die Veranstaltung gilt eine Maskenpflicht (FFP2). Außerdem wird von allen Besucher:innen erwartet, das sie Abstände zueinander halten und ein vorheriger Test wird empfohlen.
Lesung und Filmvorführung
Sonntag, 23.1.2022, 11 Uhr SCALA Kino Lüneburg
Wir freuen uns, anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus, unseren neuen Film „Geboren in Ravensbrück“ zu zeigen. Der Film dokumentiert die Spurensuche von Ingelore Prochnow, die am 5.4.1944 im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück geboren wurde. (http://docupasion.de/projekte/geboren-in-ravensbrueck/)
Begleitend zum Film findet eine kurze Lesung aus dem Buch „Kinder von KZ Häftlingen-eine vergessene Generation“ (https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-programm/antifaschismus/kinder-von-kz-haeftlingen-366-detail) statt und es ist Gelegenheit zu einem Gespräch mit uns Filmemacherinnen.
Das Screening ist eine gemeinsame Veranstaltung der VVN/BdA Lüneburg, dem DGB KV Lüneburg- Harburg Land, der IG Metall Celle – Lüneburg, der GEW Kreisverband Lüneburg und des SCALA Programmkinos. (https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck)
Da die Zeiten, nicht nur aufgrund der Pandemie, herausfordernd sind und es nicht allen möglich ist, an einer Präsenzveranstaltung teilzunehmen, werden wir die Veranstaltung auf jeden Fall im Laufe des Jahres noch enmal wiederholen.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
(01/22)
Den reaktionären Vormarsch stoppen! Kein Platz für „Querdenken“ und andere Menschenfeinde!
Aktuell finden fast täglich Aktionen von Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Verschwörungsgläubigen und anderen Rechten statt – auch in und um Lüneburg. In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar, indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und eine rechte Querfront bilden. In Lüneburg wird zu antifaschistischen Gegenmaßnahmen aufgerufen: „Querdenken stoppen!“ „Platzverweis für Menschenfeinde – Gemeinsam gegen Antisemitismus und Faschismus!“ Antifaschistische Kundgebungen finden jeweils samstags und montags statt. Aktuelle Informationen findet ihr hier https://antifa-lg-ue.org/
(12/21)
Grünes Licht für Aufnahme
Besorgt nehmen wir die Situation an der polnisch-belarussichen Grenze wahr.
Hier ein Aufruf der Aktion Seebrücke: „Seit Wochen werden schutzsuchende Menschen im abgeriegelten Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus festgesetzt. Sie werden aus Polen zurückgepusht, leiden Hunger, sind Nässe und bitterer Kälte ausgesetzt. Mehr als siebzehn Menschen hat die europäische Abschottung in den polnisch-belarusischen Wäldern schon das Leben genommen. In diesen Zeiten lassen solidarische Anwohner*innen im polnischen Grenzgebiet grüne Lichter leuchten, um schutzsuchenden Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung und Strom, um eure Handys zu laden.
Diese grünen Lichter der Solidarität sollen auch in Deutschland durch die Nacht leuchten. Überall wollen wir zeigen: Wir haben Platz! Für das Recht zu kommen, zu gehen und bleiben! Insbesondere der Ampel wollen wir sagen: schafft humanitäre Korridore, übernehmt Verantwortung und nehmt die Menschen endlich auf!“
https://seebruecke.org/aktuelles/kampagnen/gruenes-licht-fuer-aufnahme
(07/21)
Esther Bejarano, Überlebende der Konzentrationslager Ausschwitz und Ravensbrück, unermüdliche Kämpferin gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Antisemitismus und Herz und Sängerin der Band „Bejaranos & Microphone Mafia“ ist in der Nacht zum 10. Juli 2021 gestorben.
Esther, wir werden dich sehr vermissen. Möge dir die Erde leicht sein.
Bei einem Auftritt im September 2020 in Bielefeld.
Weiteres unter: https://www.auschwitz-komitee.de/
(06/21)
Mahnwache 22.05 um 13.30 Uhr am alten Kran (Fischmarkt), Lüneburg
https://unserwasser-bi-lueneburg.de
(03/21) Heraus zum 8. März!
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
Der 8. März ist für uns als Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans
und ageschlechtliche Personen – im Anschluss an historische Kämpfe von
Feminist*innen überall auf der Welt – feministischer Kampf- und
Streiktag. Kampf und Streik gegen Patriarchat, Sexismus,
Transfeindlichkeit, Antifeminismus. Für das Recht auf Selbstbestimmung
über unsere Körper, Partnerschaften, Familienplanung,
Geschlechtseinträge, unsere Tätigkeiten und unsere Lust.
Seit Jahrzehnten gehen FLINTA* an diesem Tag auf die Straße, um ihre
Erfahrungen und die gesellschaftlichen Missstände, denen sie täglich
ausgesetzt sind, sichtbar zu machen. Wir FLINTA* erfahren Gewalt in
Familie und Partnerschaften. Wir werden am Arbeitsplatz, unter Freunden
und in der Öffentlichkeit belästigt. Unsere Arbeit wird schlechter
bezahlt, unsichtbar gemacht und abgewertet. Aufgrund unseres Geschlechts
werden wir schlechter behandelt, nicht wahr- oder ernstgenommen oder gar
nicht erst anerkannt. Und das in Deutschland und weltweit. Schon vor der
Pandemie und heute umso stärker. Deshalb sagen wir: Die Krise steckt im
System – Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat.
Deshlab rufen wir euch zum 8. März dazu auf:
– auf feministsiche Kämpfe aufmerksam zu machen: Hängt in der Woche
vor dem 8. März Lila Stoffe oder Banner mit sprüchen aus dem fenster
oder an den Gartenzaun.
– euch zu vernetzen und empowern: Macht was euch gut tut und euch
Kraft gibt. Vielleicht ein Besuch eim digitalen FLINTA* Barabend oder
der Release Party unseres Readers. Oder vielleicht habt ihr Lust selbst
(alleine oder mit einer Gruppe) aktiv zu werden? Kommt gerne mal in eine
Vollversammlung, oder hört euch den Vortrag zu Sicherheit im Aktivismus
an.
– euch zu bilden und voneinander zu lernen: Kommt zum Beispiel zum
Vortrag von Genoss*innen von fe.trails und aus der kurdischen
Frauenbefreiungsbewegung, dem Einführungsvortrag zu
Schwangerschaftsabbrüchen oder zu Patriarchaler Gewalt. Oder lest und
diskutiert eure Beiträge in unserem Bündnis Zine “Take up space”.
– die Arbeit zu bestreiken, wo es möglich ist: Legt am 8. März die
Füße hoch, putzt und kocht nicht und lasst euren Partner oder männliche
Freunde auf die Kinder aufpassen. Kommt mit uns zur Streik-Kundgebung in
Hamburg und nutzt gerne under Kinderbetreuungsangebot. Auch auf dem
Arbeitsplatz und auch bei der “emotionalen Arbeit” in Beziehungen kann
gestreikt werden, mehr Infos hier: https://fstreikhamburg.org/streiken/
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
8. März 2021
(02/21)
https://twitter.com/LuetziTicker22/
Aufruf: Auf nach Lützerath! Grossdemo am 14.1.2023
Weitere Infos zu Anreise, Shuttles etc. https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/
Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.
Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.
Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:
- Die Räumung von Lützerath stoppen.
- Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
- Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.
Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
(11/22)
30. Jahrestag des Gedenkens an die rassistischen Brandanschläge von Mölln
anıları canlı tutma mücadelesi ~ reclaim and remember ~ das erinnern erkämpfen
Was bedeutet es, zu gedenken? Was bedeutet Solidarität? Was bedeutet es, solidarisch zu gedenken? Was bedeutet es, die Betroffenenperspektive in den Vordergrund zu rücken? Wie sehen selbstgestaltete, selbstbestimmte, sichtbare, solidarische und empowernde Gedenkpraxen aus? Diese Auseinandersetzungen führen die Familien Arslan und Yılmaz seit 30 Jahren.
HINTERGRUND
Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yılmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Die Angehörigen und Überlebenden des Anschlags setzen sich seit 30 Jahren für ein selbstbestimmtes Gedenken von Betroffenen und Überlebenden rechter Gewalt ein. Sie gestalten die Möllner Rede im Exil und den Gedenktag am 23. November, sie unterstützen andere Betroffene rechter Gewalt in ihrem selbstgewählten Gedenken, sie organisieren Bildungsveranstaltungen und Zeitzeug*innengespräche und sie erzählen ihre Geschichten. Und darin sind sie nicht alleine. Betroffene rechter Gewalt rücken ihre Perspektiven in ihren Vielstimmigkeiten in den Vordergrund. Sie richten den Blick auf die, die wir verloren haben und die, die verletzt wurden. Sie vernetzen sich und schaffen vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten. Auch der Gedenktag und die Möllner Rede im Exil sollen solche Orte der Verbundenheit sein.
Gedenkpolitik ist für uns gelebte Gesellschaftskritik. Solidarität bedeutet für uns, die dringenden Fragen nach Gerechtigkeit, nach ausgegrenzten Geschichten und nach der Gewalt unserer gegenwärtigen Gesellschaft zu stellen. Solidarität bedeutet für uns, Antworten, Fragen und Forderungen aus der Betroffenenperspektive zum Ausgangspunkt solidarischen Handelns zu machen. Solidarität bedeutet für uns, sich mit Überlebenden und Betroffenen dieser Gewalt zu verbünden.
Es gibt viele Erfahrungen und Geschichten. Viele Verletzungen. Viele Wünsche und Bedürfnisse. Viele Perspektiven. Diese gilt es zu hören. Aus der Vereinzelung zusammenzubringen. Zu vernetzen. Zu vervielfältigen. In den Vordergrund zu stellen. Und so Gedenkpolitiken herauszufordern. Als Kollektiv in der Vielfalt.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
„WIR WERDEN IMMER WIEDER DA SEIN“
Mittwoch, 23. November 2022
15 – 19 Uhr
Offenes Gedenken an Bahide und Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz
vor dem Bahide – Arslan – Haus, Mühlenstraße 9, Mölln
https://gedenkenmoelln1992.wordpress.com/
Möllner Rede im Exil
am 20.11.2022, 14 Uhr, Kampnagel, Hamburg
Redner*innen: Katrin Inga Kirstein sowie Angehörige der Familien Arslan und Yılmaz
Ayşe Yılmaz, Yeliz und Bahide Arslan wurden am 23.11.1992 in Mölln bei einem rassistischen Brandanschlag ermordet. Im Gedenken an sie findet die „Möllner Rede im Exil“ statt. Seit 2013 ist die Rede nicht mehr Teil des „offiziellen“ Gedenkens der Stadt Mölln. Als Ausdruck einer selbstgestalteten, selbstbestimmten, sichtbaren, solidarischen und empowernden Gedenkpraxis, rückt sie die Betroffenenperspektive in den Vordergrund und schafft vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten.
Katrin Inga Kirstein ist Anwältin mit Schwerpunkt in der Beratung und Vertretung gewaltbetroffener Menschen. Sie ist zudem als Referentin für Verbände und Beratungsstellen tätig. Katrin Inga Kirstein begleitet Familie Arslan seit 20 Jahren in ihren alltäglichen, aktivistischen Auseinandersetzungen und seit 2008 auch anwaltlich.
Die Rede wird ins Türkische übersetzt und in DGS verdolmetscht. Sie wird auf https://www.youtube.com/user/KampnagelTube/ live übertragen.
Organisiert von den Familien Arslan und Yılmaz und dem „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“. Wir danken Kampnagel für die solidarische Unterstützung.
Der „Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992“ besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus anderen Gedenkinitiativen.
#MOELLNERREDEIMEXIL
(09/22)
Gedenken an Jina Mahsa Amini
Am 13.09.2022 wurde in Teheran die 22-jährige Kurdin Jîna Mahsa Amini aus Saqez von der iranischen „Moralpolizei“ mit der Begründung festgenommen, sie habe ihre Kopfbedeckung nicht wie vorgeschrieben getragen. Nachdem sie auf dem Polizeirevier stundenlang misshandelt und gefoltert wurde, starb sie am 16.09.2022 an den Folgen.
Wir sind wütend und traurig. Dieser Mord ist nur ein Beispiel für unzählige Feminizide weltweit.
Seit Bekanntwerden des Mords kommt es im Iran landesweit zu Protesten – insbesondere von kurdischen und anderen Frauen“. Sie verbrennen u.a. öffentlich ihre Hijabs.
Lasst uns Seite an Seite stehen für eine feministische Befreiung aller Menschen.
Feminizide stoppen! Für eine starke feministische Bewegung – überall!
Am 23.9.2022 um 17 Uhr findet auf dem Lüneburger Marktplatze eine Gedenkkundgebung statt. Die Veranstalter:innen bitten:
– Tragt schwarze Kleidung
– Bringt weiße Blumen mit
– Bringt kleine oder große Bilder von Jina Mahsa mit
– Tradtionell werden im Iran mit Walnusstücken gefüllte Datteln oder Wilde Raute (Peganum harmala) Samen verbrannt, bringt auch diese mit, wenn ihr mögt
Jina is not dead! Justice for Jina Mahsa Amini
(09/22)
Wir trauern um Malte!
Queer-/Transfeindlichkeit tötet!
Malte ist am 1.9.2022 gestorben. Am 27.8.2022 wurde er auf dem CSD in Münster angegriffen, geschlagen und zu Boden geworfen. Er hatte sich solidarisch gegen queerfeindliche Angriffe gestellt.
Wir sind traurig, fassungslos und wütend. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei Maltes Zugehörigen und bei der queeren Communitiy.
Queer-/transfeindliche Gewalt nimmt zu …so die Zahlen und Berichte zum IDAHOBIT (internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit).
Einen Tag nach Maltes Tode wurde in Bremen eine Transfrau von 15 Personen in der Straßenbahn angegriffen. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei ihr.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-trans-recht-angriff-transfrau-neustadt-100.html
Aber auch der Mut, sich mit der queeren Identität zu zeigen und zusammen zu halten, nimmt zu. Das gibt Hoffnung gegen die reaktionären, queerfeindlichen Entwicklungen nicht nur in diesem Land
Lasst uns das Recht auf Queer sein leben und verteidigen.
Rest in Peace and Pride, Malte!
(06/22)
Wir haben gewonnen…
Der AfD-Landesparteitag findet nicht in Lüneburg statt.
Die niedersächsische AfD wollte am 9. und 10. Juli 2022 einen
Landesparteitag mit Listenaufstellung in Lüneburg durchführen. Mit
diesem Ansinnen ist sie gescheitert und hat ihre
Veranstaltung offenbar in die Region Oldenburg verlegt, wo sie am ersten
Wochenende im Juli stattfinden soll. Ein genauer Veranstaltungsort ist
noch nicht bekannt. Ein erneuter Zeltparteitag ist nicht auszuschließen.
Dieser Entscheidung ging ein fast dreimonatiges Verwirrspiel der AfD
voraus. Zunächst sollte der Parteitag an einem Wochenende im Mai, Juni
oder Juli stattfinden. Als mögliche Veranstaltungsorte kamen Aurich,
Lüneburg und Lüneburg in Betracht. Dies konkretisierte sich und die AfD
wollte dann am 11. und 12. Juni in Lüneburg tagen. Der Landesparteitag
wurde dann allerdings nach Hannover verlegt und fand am 28. Mai in einem
Bierzelt auf dem dortigen Schützenplatz statt. Dieser eintägige
Parteitag bedarf noch einer Fortsetzung, da ein Wahlprogramm und eine
Kandidat*innenliste für die anstehende Landtagswahl in Niedersachsen
verabschiedet werden müssen. Dafür wollte die AfD eigentlich nach
Lüneburg kommen, wo sie sich mit großem Aufwand in die LKH Arena
eingeklagt hatte.
Dieses Hin und Her ist zum einen sicherlich Ausdruck der
organisatorischen Unfähigkeit der AfD in Niedersachsen. Zum anderen aber
auch ein Versuch antifaschistischen Protest zu erschweren, wenn erst
kurzfristig bekannt wird, wo die AfD zusammenkommt. Die taktischen
Verwirrspielchen der AfD konnten in den letzten drei Monaten gut
beobachtet werden.
Für die Veranstaltung in Lüneburg, ist der AfD vor einigen Tagen ein
Vertragsentwurf mit den üblichen Konditionen und Nutzungsbedingungen
zugegangen. Die Vertragsbedingungen sahen u.a. vor, dass die AfD ein
Konzept, das die Sicherheit vor Ort gewährleistet, vorlegen müsste.
Zudem sei der AfD zur Kompensation möglicher Schäden die Hinterlegung
einer Kaution und die Vorlage einer
Veranstaltungs-Haftpflichtversicherung mit angemessenem Deckungsschutz
aufgegeben worden.
Dieser Vertragsentwurf hätte bis gestern (15.06.2022) seitens der AfD
unterschrieben werden müssen. Dies hat die AfD nicht getan und
stattdessen gestern verkündet, dass sie nicht in Lüneburg tagen wird.
Gegenüber dem NDR sprach die AfD davon, das der Hallen-Betreiber in
Lüneburg „nicht annehmbare Konditionen gestellt“ hätte. Die
vertraglichen Bedingungen bewegen allerdings sich im üblichen Rahmen
und waren dem AfD-Landesvorstand durch vorherige Landesparteitage
bekannt. In ihrer gewohnten Opferinzinierung klagt die AfD nun über
„unredlichem Verhalten“ und besonders „hohe Hürden“ gegenüber der
Partei. Die AfD kündigt auch an, den Vertragsentwurf überprüfen zu wollen.
Nach Urteilen des Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht hatte die AfD
einen Anspruch auf Nutzung der LKH Arena in Lüneburg. An einem von vier
genannten Wochenenden hätte die Partei dort ihren Landesparteitag mit
Kandidat*innenaufstellung abhalten dürfen. Der neue Landesvorstand hatte
sich für den 9./10. Juli entschieden und dafür eine entsprechende
Anfrage gestellt. Rechtlich hätte der Veranstaltung nichts mehr
entgegengestanden.
Seit heute steht aber fest, die AfD-Veranstaltung wird nicht in Lüneburg
stattfinden. Die AfD hat einen Rückzieher gemacht und will in die Region
Oldenburg ausweichen. Sie hat sich in Lüneburg selbst vor die Tür gesetzt.
Offensichtlich sah die AfD die größten Schwierigkeiten für ihre
Veranstaltung in Lüneburg. Das Zusammenspiel von einer ablehnenden
Haltung des Landkreises Lüneburg, der Betreiber*innengesellschaft sowie
den Firmen in der Halle und die angekündigten antifaschistischen
Proteste, haben zu dem Entschluss bei der AfD geführt, auch diesmal
einen anderen Ort für ihre Veranstaltung auszuwählen. Offenbar haben sie
in Lüneburg die stärksten antifaschistischen Proteste erwartet und
weichen deshalb aus.
Noch vor wenigen Tagen tönte der frisch wiedergewählte stellvertretende
Landesvorsitzende der AfD, Stephan Bothe, auf dem AfD-freundlichen
Onlineportal LGheute noch zuversichtlich und in Anspielung auf die zu
erwartenden Proteste, dass es nicht sein Anspruch sei, den dort
namentlich genannten Sprecher der Antifaschistischen Aktion Lüneburg /
Uelzen „glücklich zu machen“. Nun wird Bothe wohl etwas kleinlauter
werden, da er es wieder nicht geschafft hat, den Parteitag seiner Partei
in Lüneburg durchzuführen.
Auch wenn der Landesparteitag nun nicht in Lüneburg stattfindet, ist das
nur ein halber Sieg. Da die AfD versucht nach Oldenburg auszuweichen,
bleibt die Aufgabe bestehen, es der AfD so schwer wie möglich zu machen
und auch dort einen AfD-Landesparteitag zu verhindern.
Lasst uns überall nicht annehmbare Konditionen für die AfD schaffen!
Kein AfD-Landesparteitag nirgendwo!
Lüneburg, 16. Juni 2022
Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen
(06/22)
Das Lüneburger Oberverwaltungsgericht hat der AfD den Weg für einen Landesparteitag in Lüneburg freigemacht. Die Veranstaltung könnte demnach nun am 11./12. Juni, 25./26. Juni, 9./10. Juli oder 16./17. Juli 2022 stattfinden.
Wenige Monate vor der Landtagswahl am 9. Oktober 2022 in Niedersachsen will die AfD noch einen Landesparteitag durchführen. Dieser soll in der LKH Arena in Lüneburg stattfinden. Nachdem die rechte Partei am 28. Mai 2022 ihren Landesparteitag in Hannover vorzeitig beendet hat, soll nun in Lüneburg noch das Wahlprogramm und eine Kandidat*innenliste aufgestellt werden.
Das Netzwerk gegen Rechts will diese rechte Veranstaltung nicht unwidersprochen lassen und der AfD keinen Raum zu bieten. Was es heute braucht, sind Orte für Respekt, Vielfalt, Toleranz und demokratische Haltung, und keine Orte für Hetze, Rassismus und Hass wie es AfD-Landesparteitage sind.
Das Netzwerk gegen Rechts ruft dazu auf, einen Landesparteitag einer zum Teil offen faschistischen Partei und rassistische Hetze nicht unwidersprochen hinzunehmen. Vereint soll sich einem Rechtsruck und einer Politik der Spaltung und Ausgrenzung, die gesellschaftliche Errungenschaften zurückdrehen will, entgegengestellt werden.
Unter dem Motto „Unsere Alternative heißt Solidarität“ ruft das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts zu einer Protestaktion auf. Am Tag des Landesparteitages und Aufstellungsversammlung der AfD in Lüneburg wird eine gemeinsame, antifaschistische Demonstration um 7 Uhr an der Synagogen-Gedenkstätte (Reichenbachstraße) beginnen, an die sich eine Kundgebung vor der LKH Arena (Lüner Rennbahn) anschließen wird.
8. Juni 2022
Lüneburger Netzwerk gegen Rechts
(05/22)
(05/22)
(05/22)
Dokumentarfilm „Geboren in Ravensbrück“ im Scala Kino
Sondervorstellung zum Tag der Befreiung am 8. Mai 2022 um 11 Uhr. Zu Gast sind die Filmemacherinnen Jule von Hertell und Julia Küllmer.
https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck
(04/22)
Gedenkveranstaltung für Lüneburger Aktivisten Karsten Hilsen
am 26.04. 2022 um 16 Uhr
Am 02.04.22 ist unser Mitbewohner Freund und langjähriger Aktivist
Karsten Hilsen nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Wir wollen seinem Engagement und seinem Leben gemeinsam Gedenken.
Deshalb findet am 26.04.22 ab 16 Uhr (bis ca. 18h) auf dem Marktplatz in
Lüneburg eine Gedenkveranstaltung statt.
An diesem Tag jährt sich zum 36ten Mal die Katastrophe von Tschernobyl.
Die Katastrophe war für Karsten ein prägendes Ereignis in seinem
(politischen) Leben. Es war eine seiner letzten Ideen an diesem Tag auch
in Angesicht des Krieges in der Ukraine eine Demonstration zu
organisieren. Dieser Idee wollen wir an diesem Tag in Gedenken an
Karsten gerecht werden.
Rest in Power!
Für Kondolenznachrichten wurde von der Familie folgenden Website
eingerichtet:
https://www.karsten-abschied.de/
PS: Wenn Menschen bei der Gedenkveranstaltung Redebeiträge in Erinnerung
an Karsten halten wollen, möchten wir euch bitten an folgende
Mail-Adresse (Gedenken-karsten@protonmail.com) zu schreiben. Bitte
begrenzt die Beiträge auf maximal 5 Minuten.
(04/22)
Ostermarsch 2022 – Frieden statt Aufrüstung!
HET BOЙHE – Nein zum Krieg: Der völkerrechtswidrige und mörderische Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Tausende Menschen fielen diesem Krieg bereits zum Opfer, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die russische Führung muss diesen Krieg umgehend einstellen, die Truppen abziehen und für die Kriegs-
schäden aufkommen. Nur Diplomatie, allseitige Abrüstungsverhandlungen sowie Sicherheitsgarantien können aus diesem Krieg herausführen. Unsere Solidarität gilt den vom Krieg Betroffenen in der Ukraine, Europa und überall. Sie gilt auch den Menschen, die in Russlandgegen den Krieg auf die Straße gehen.
Frieden überall: Im Schatten des Krieges in der Ukraine bombardiert die Türkei weiter kurdische Gebiete. Die Kriege in Syrien und im Jemen dauern an und die Lage in Afghanistan wirdzu einer humanitären Katastrophe. Weltweit sind Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und viele mehr sind auf der Flucht. Auch in diesen Ländern fehlt es an humanitären
Hilfen auch sie verdienen unsere Solidarität und wirksame Hilfe. Kein Staat darf das Völkerrecht untergraben und Rüstungsfirmen auch hier aus Deutschland dürfen aus dem Schrecken nicht länger ein Geschäft machen. Opfern des Krieges zu zeigen. Die Ankündigung der Bundesregierung, das größte Aufrüstungsprogramm nach dem zweiten Weltkrieg auf den Weg zu bringen und die damit verbundene 180–Grad–Wende der Außenpolitik über Nacht lehnen wir ab. Ein neues Zeitalter des kalten Krieges, atomare Teilhabe und das Befeuern einer Aufrüstungsspirale kann nur in den
Abgrund führen. Wir brauchen stattdessen mehr sinnvolle Investitionen in zivile Belange, Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe und internationale Kooperation zur Bewältigung globaler Krisen wie Pandemien, Hunger und der Klimakrise.
Wir fordern:
➢ Den Abzug aller russischer Truppen, Russland muss für die Kriegsschäden aufkommen.
➢ Entspannungspolitik statt gegenseitiger Aufrüstung. Wir brauchen gemeinsamen Sicher-
heitsgarantien, internationale Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung.
➢ Das Ende des Ziels der NATO 2 Prozent des BIP für Aufrüstung zu verwenden.
➢ Statt 100 Mrd. Euro Sondervermögen für Aufrüstung ins Grundgesetz zu schreiben, brauchen wir Investitionen in Klimaschutz, erneuerbare Energien, die Verkehrswende, Bildung und ein solidarisches Gesundheitssystem.
➢ Eine unbürokratische und umfassende Hilfe für alle Geflüchteten.
➢ Die weltweite Ächtung der Atomwaffen. Deutschland muss den UN–Atomwaffenverbotsvertrag endlich unterzeichnen.
➢ Eine erhöhte Besteuerung von Kriegsgewinnenden, wie Ölkonzerne und Rüstungsindustrie und die Entlastung derjenigen, die wenig Geld haben.
Als Friedensbündnis Lüneburg, ein Zusammenschluss aus Bewegungen, Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und viele mehr, rufen wir dazu auf gemeinsam Ostern auf die Straße zu gehen:
Ostersamstag, 16. April
um 11 Uhr im Clamartpark
Friedensstraße 1, 21335 Lüneburg
(04/22)
Ausstellung
„Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“
im Wasserturm in Lüneburg noch bis zum 30.4.2022
Die Ausstellung zeigt … sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu verschiedenen Epochen in Europa … den gewaltigen Einfluss des Kolonialismus auf außereuropäische Vorstellungen … aktuelle LSBTI* Identitäten und Lebensentwürfe, jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit.
https://sugis.info/ausstellung/
https://sugis.info/vortraege/
(03/22)
Solidarität mit den Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine flüchten
(03/22)
Was einigen von uns gut gefallen hat:
Redebeitrag von fridays for future auf der Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine am 5.3.2022 in Lüneburg
https://youtu.be/i8Y_7BhPtls
(03/22)
8. März 2022:
Heraus zum Feministischen Kampftag!
(03/22)
Krieg trifft immer die Falschen
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Tausende Menschen sind ihm zum Opfer gefallen, hunderttausende sind auf der Flucht. Als Friedensbündnis Lüneburg rufen wir erneut dazu auf, gemeinsam auf die Straße zu gehen und ein starkes Signal zu setzen. Kriege gehören geächtet, Flüchtlingen geholfen und Militär allseitig abgerüstet. Die russischen Truppen müssen umgehend abziehen. Es bedarf ernsthafter diplomatische Gespräche für ein Ende dieses Krieges. Beteiligt euch an unserer Kundgebung!
Samstag, 5. März 2022
16 Uhr Lüneburger Marktplatz
(03/22)
Solidarity will win!
https://operation-solidarity.org
(02/22)
Heute hat die russische Armee die Ukraine militärisch angegriffen. Es ist Krieg.
Aufruf zur Kundgebung – Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa
Heute, 24.2.2022, um 18:30 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz
Das Lüneburger Friedensbündnis verurteilt den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste. Dieser Angriff stellt einen Bruch mit dem Völkerrecht und den Grundsätzen der UN-Charta da. Alle Beteiligten, darunter NATO, Russland und die EU-Staaten müssen mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen arbeiten. Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen, die vom Krieg betroffen sind. Europa muss ihnen umfassende humanitäre Hilfe leisten. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für den Frieden setzen. Nie wieder Krieg!
Hierzu auch eine Erklärung der VVN/BdA:
https://vvn-bda.de/die-waffen-nieder-erklaerung-der-vvn-bda-zum-ueberfall-auf-die-ukraine
(02/22)
Veranstaltungshinweis:
Verqueres Denken – Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus
Online-Vortrag und anschließende Diskussion mit dem Buchautor Andreas Speit
Mi, 02.03.22, 19:00 – 20:30 Uhr
Sie gehen für »die Freiheit« auf die Straße: Bei den Querdenken-Demonstrationen und Corona-Protesten laufen Impfgegner*innen neben QAnon-Anhänger*innen, Esoteriker*innen neben Rechtsextremen, die Peace-Fahne flattert neben der Reichsflagge. Dieses Miteinander kommt jedoch nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, vegane Ernährung und Alternativmedizin bevorzugt, seine Kinder auf Waldorfschulen schickt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.
Onlinekurs mit ZOOM
Anmeldung: info@vhslg.de
Tel. 04131 15 660
Kursnummer 221-14100
Eine Kooperationsveranstaltung von DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen und der VHS REGION Lüneburg
Facebook: https://www.facebook.com/events/534398097840537?ref=newsfeed
(02/22)
Pressemitteilung: Bündnis solidarisches Lüneburg, 11.2.22
Erneut Kundgebung gegen Querdenker und für eine solidarische Corona-Politik geplant
Angesichts weiterer angekündigter Querdenkerproteste in der Innenstadt ruft das Bündnis solidarisches Lüneburg für Montag, den 14. Februar 2022 zum 5. Mal in Folge um 18:30 Uhr dazu auf, sich am Lambertiplatz Lüneburg den Protesten von Impfgegnern, Querdenkern und anderen Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen entgegenzustellen. Dem Bündnis solidarisches Lüneburg haben sich indes weitere Gruppen angeschlossen.
Bündnis solidarisches Lüneburg
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(02/22)
Coronaleugner:innen, Impfverweiger:innen und Verschwörungsgläubige
kündigen für den kommenden Samstag (5. Februar) einen erneuten Aufmarsch
durch Lüneburg an.
Die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ will sich um 11 Uhr auf dem Parkplatz an den
Sülzwiesen versammeln. Von dort soll ein Umzug durch die Innenstadt starten.
Eigentlich sollte der Aufmarsch auf dem Lambertiplatz beginnen. Dort hat
aber das „Bündnis solidarisches Lüneburg“ schon vorher eine
Demonstration angezeigt gehabt.
Schon am 18. Dezember 2021 beteiligten sich rund 200 Personen an einem
Aufmarsch von „Querdenken – 413“. Am 8. Januar 2022 waren es dann knapp
300 beim Aufmarsch der „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“.
Diese Versammlungen finden aktuell in einer Zeit der Zunahme von
reaktionären Mobilisierungen und öffentlichen Versammlungen statt.
Bundesweit gehen zumeist Samstags und Montags gerade zehntausende
Menschen auf die Straße. Geprägt werden diese Aufmärsche von
Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoterikfreaks,
„Querdenker*innen“, Neonazis und Angehörigen neofaschistischer Parteien
und Gruppierungen, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, der AfD und
weiteren rechten Menschenfeinden.
Dort werden wissentlich nicht nur irreführende und unwissenschaftliche
Behauptungen, sondern antisemitische Verschwörungserzählungen verbreitet
und mit unmöglichen Vergleichen der Nationalsozialismus relativiert. Was
häufig als „Schwurbel“-Veranstaltungen verharmlosend dargestellt wird,
ist eine Bühne für faschistische, antisemitische und menschenfeindliche
Ideologien und Einstellungen.
In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre
Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar,
indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich
stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und
Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und
eine rechte Querfront bilden.
Gegen diese reaktionäre Mobilisierung gab es in Lüneburg immer auch antifaschistische Proteste. Daran wollen wir am nächsten Samstag anknüpfen. Wir rufen deshalb zur Kundgebung des „Bündnis solidarisches Lüneburg“ auf. Kommt am 5. Februar 2022 um 10:30 Uhr zum Lambertiplatz.
Außerdem rufen wir zu dezentralen Protesten entlang der Route auf! Hängt Plakate aus eurem Fenster oder geigt den Menschenfeinden vom Straßenrand oder Balkon aus die Meinung! Trefft euch mit euren Nachbar*innen vor der
Haustür oder mit Freund*innen vor euren Treffpunkten in der Stadt! Macht zusammen Lärm! Protestiert laut, kreativ und unmissverständlich gegen den Aufmarsch der Menschenfeinde.
Teilt und verbreitet den Aufruf:
https://www.facebook.com/events/446951247110993
(02/22)
Das Bündnis solidarisches Lüneburg ruft für Montag, den 31. Januar 2022 um 18:30 Uhr erneut zu einer (Gegen-)Kundgebung auf dem Lambertiplatz (Südteil) auf.
Bitte werbt in Euren Reihen für eine Teilnahme an der Kundgebung!
Außerdem werden für die nächsten Kundgebungen des Bündnis weitere Redebeiträge gesucht. Wer sich hierbei beteiligen möchte, die/der meldet sich bitte beim DGB.
Außerdem gibt es einen weiteren Aufruf für die Montage. Die
Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/1180646685800150/
Die „Lüneburger für eine freie Impfentscheidung“ bzw. „Querdenken“ treffen sich um 18:45 Uhr auf dem Lambertiplatz zu ihrer Wahnwache.
Samstag, 5. Februar nächster Aufmarsch in Lüneburg!!!
Mittlerweile ruft die Initiative „Lüneburger für eine freie
Impfentscheidung“ zu ihrem nächsten Aufmarsch durch Lüneburg auf.
Treffpunkt am 5. Februar soll wieder um 11 Uhr der Lambertiplatz sein.
Sie kündigen diesmal auch einen Lautsprecherwagen und eine leicht veränderte und längere Route an.
Wie die erforderlichen Gegenaktionen aussehen werden, kann noch nicht abschließend gesagt werden. Hierzu folgen noch weitere Informationen.
Es gibt aber schon einen Aufruf zu dezentralen Protesten entlang der Route, um dort laut, kreativ und unmissverständlich den „Querdenken“ den
Show zu stehlen. Treffpunkt soll dafür um 11 Uhr am Versammlungsort des Aufmarsches sein. Im Moment ist das noch der Lambertiplatz.
Aktuelle und weitere Infos dazu folgen.
Den Aufruf/die Veranstaltung gerne verbreiten und teilen:
https://www.facebook.com/events/446951247110993/
(01/22)
Solidarisch handeln – Corona überwinden!
Gemeinsam für Demokratie, Freiheit und Solidarität.
Kommt zur Kundgebung!
montags um 18:30 Uhr auf dem Lambertiplatz Lüneburg
Die Covid 19-Pandemie fordert uns heraus. Während sich die übergroße Mehrheit impfen lässt und an die Regeln hält, gehen auch in Lüneburg Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen die Corona-Maßnahmen. Unter den Demonstranten finden sich Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Esoteriker*innen, „Querdenker*innen“, Verschwörungsgläubige, Antisemit*innen, AfD-Mitgliederund andere augenscheinlich rechts gerichtete Menschen.
Auf diesen Veranstaltungen werden Verschwörungserzählungen verbreitet, irreführende und wissentlich falsche Behauptungen aufgestellt und von einer angeblichen Diktatur in Deutschland fabuliert. Es geht hier nicht mehr um durchaus berechtigte Sorgen und Ängste: Rechtsextreme und die Neue Rechte nutzen diese aus, um ihren menschenverachtenden, braunen Gedanken einen bürgerlichen Anstrich zu geben. Wir wissen, nicht alle Teilnehmer*innen der Demos sind rechts. Aber sie gefährden mit ihrem Verhalten die Eindämmung der Pandemie. Und sie greifen unsere Demokratie an.
Wir rufen dazu auf, die Augen zu öffnen und klar zu sehen, MIT WEM man sich in eine Reihe stellt.
Wollt ihr euch wirklich mit diesen Leuten gemein machen? Wir sagen: Nein! Keinen Zentimeter!
Wir zeigen klare Kante gegen Rechts! Mit Faschisten marschiert man nicht!
Wir, das Bündnis solidarisches Lüneburg, setzen ein Zeichen der Vernunft, der Solidarität und des Miteinanders. Hetze und Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien akzeptieren wir nicht.
Wir können Corona überwinden. Gemeinsam, solidarisch und demokratisch. Faktenbasiert und wissenschaftlich fundiert. Wir schützen uns und unsere Mitmenschen. Wir helfen mit, die Überlastung unseres Gesundheitssystems so gut wie möglich zu verhindern. Wir stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die bis zur völligen Erschöpfung um die Leben der Erkrankten kämpfen! Wir sind solidarisch mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern. Und wir gedenken der im Zusammenhang mit Corona Verstorbenen in unserer Stadt.
Bündnis solidarisches Lüneburg
IG Metall Celle-Lüneburg, NGG Region Lüneburg, DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen, Netzwerk gegen Rechts Lüneburg, SPD Ortsverband Lüneburg, Jusos Unterbezirk Lüneburg, IG BCE Ortsgruppe Lüneburg, Ver.di Bezirk Hannover – Heide – Weser, Bildungswerk ver.di, Bleckeder Bündnis gegen Rechts, MdB Jakob Blankenburg, MdB Julia Verlinden, Evangelische Kirche Lüneburg, Leitende Superintendentin Christine Schmid, Superintendent Christian Cordes, Pastor Johannes Link, Pastorin Barbara Hanusa, Pastor Eckhard Oldenburg, Michael Elsner, Lebensraum Diakonie e. V., Diakonisches Werk und Neue Arbeit Lüneburg gGmbH, AStA Uni Lüneburg, Die Linke Lüneburg, Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Ortsvorstand Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg, Paritätische Lüneburg, Christoph Seese (Regionalgeschäftsführer Paritätischer Nord-Ost), Linksjugend [’solid] Lüneburg, GEW Kreisverband Lüneburg, SPD Unterbezirk Lüneburg, MdL Andrea Schröder-Ehlers, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte gGmbH, Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen, Aufstehen gegen Rassismus Lüneburg, Omas gegen Rechts Lüneburg, Geschichtswerkstatt Lüneburg, MdL DetlevSchulz-Hendel, Grüne Jugend Lüneburg, Stadtjugendring Lüneburg e.V.
V.i.s.d.P.: Bündnis solidarisches Lüneburg, CO. DGB, Heiliggeiststraße 28, 21335 Lüneburg
(01/22)
27.1.2022
Gedenken zum 77. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Am 27. Januar 2022 findet auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Befreiungstages von Auschwitz statt.
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz durch Soldat:innen der Roten Arme befreit. Damit fand der Massenmord vor allen an den europäischen Jüdinnen und Juden durch die Nazis ein Ende. In Auschwitz wurden eineinhalb Millionen Menschen ermordet. Als die Rote Armee Auschwitz befreite, fand sie nur mehr 7500 überlebende Häftlinge vor.
Am internationalen Gedenktag findet die Lüneburger Veranstaltung um 19 Uhr am Eisenbahnwagon im Wandrahmpark statt. Veranstaltet wird sie von antifaschistischen Gruppen aus Lüneburg.
Aufruf zur Veranstaltung:
https://antifa-lg-ue.org/2022/01/20/erinnern-gedenken-kaempfen/
https://www.facebook.com/events/524634305749972/
Für die Veranstaltung gilt eine Maskenpflicht (FFP2). Außerdem wird von allen Besucher:innen erwartet, das sie Abstände zueinander halten und ein vorheriger Test wird empfohlen.
Lesung und Filmvorführung
Sonntag, 23.1.2022, 11 Uhr SCALA Kino Lüneburg
Wir freuen uns, anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus, unseren neuen Film „Geboren in Ravensbrück“ zu zeigen. Der Film dokumentiert die Spurensuche von Ingelore Prochnow, die am 5.4.1944 im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück geboren wurde. (http://docupasion.de/projekte/geboren-in-ravensbrueck/)
Begleitend zum Film findet eine kurze Lesung aus dem Buch „Kinder von KZ Häftlingen-eine vergessene Generation“ (https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-programm/antifaschismus/kinder-von-kz-haeftlingen-366-detail) statt und es ist Gelegenheit zu einem Gespräch mit uns Filmemacherinnen.
Das Screening ist eine gemeinsame Veranstaltung der VVN/BdA Lüneburg, dem DGB KV Lüneburg- Harburg Land, der IG Metall Celle – Lüneburg, der GEW Kreisverband Lüneburg und des SCALA Programmkinos. (https://www.scala-kino.net/filme/geboren-in-ravensbrueck)
Da die Zeiten, nicht nur aufgrund der Pandemie, herausfordernd sind und es nicht allen möglich ist, an einer Präsenzveranstaltung teilzunehmen, werden wir die Veranstaltung auf jeden Fall im Laufe des Jahres noch enmal wiederholen.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
(01/22)
Den reaktionären Vormarsch stoppen! Kein Platz für „Querdenken“ und andere Menschenfeinde!
Aktuell finden fast täglich Aktionen von Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Verschwörungsgläubigen und anderen Rechten statt – auch in und um Lüneburg. In ihrer Ablehnung gegen sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zeigen sie ihren Egoismus, Sozialchauvinismus sowie ihre Menschenfeindlichkeit und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft dar, indem sie dafür sorgen, das die Infektionszahlen steigen. Zusätzlich stellen sie eine Gefahr dar, weil sie gemeinsam mit Nazis und Antisemiten auf die Straße gehen und somit diesen eine Bühne bieten und eine rechte Querfront bilden. In Lüneburg wird zu antifaschistischen Gegenmaßnahmen aufgerufen: „Querdenken stoppen!“ „Platzverweis für Menschenfeinde – Gemeinsam gegen Antisemitismus und Faschismus!“ Antifaschistische Kundgebungen finden jeweils samstags und montags statt. Aktuelle Informationen findet ihr hier https://antifa-lg-ue.org/
(12/21)
Grünes Licht für Aufnahme
Besorgt nehmen wir die Situation an der polnisch-belarussichen Grenze wahr.
Hier ein Aufruf der Aktion Seebrücke: „Seit Wochen werden schutzsuchende Menschen im abgeriegelten Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus festgesetzt. Sie werden aus Polen zurückgepusht, leiden Hunger, sind Nässe und bitterer Kälte ausgesetzt. Mehr als siebzehn Menschen hat die europäische Abschottung in den polnisch-belarusischen Wäldern schon das Leben genommen. In diesen Zeiten lassen solidarische Anwohner*innen im polnischen Grenzgebiet grüne Lichter leuchten, um schutzsuchenden Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung und Strom, um eure Handys zu laden.
Diese grünen Lichter der Solidarität sollen auch in Deutschland durch die Nacht leuchten. Überall wollen wir zeigen: Wir haben Platz! Für das Recht zu kommen, zu gehen und bleiben! Insbesondere der Ampel wollen wir sagen: schafft humanitäre Korridore, übernehmt Verantwortung und nehmt die Menschen endlich auf!“
https://seebruecke.org/aktuelles/kampagnen/gruenes-licht-fuer-aufnahme
(07/21)
Esther Bejarano, Überlebende der Konzentrationslager Ausschwitz und Ravensbrück, unermüdliche Kämpferin gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Antisemitismus und Herz und Sängerin der Band „Bejaranos & Microphone Mafia“ ist in der Nacht zum 10. Juli 2021 gestorben.
Esther, wir werden dich sehr vermissen. Möge dir die Erde leicht sein.
Bei einem Auftritt im September 2020 in Bielefeld.
Weiteres unter: https://www.auschwitz-komitee.de/
(06/21)
Mahnwache 22.05 um 13.30 Uhr am alten Kran (Fischmarkt), Lüneburg
https://unserwasser-bi-lueneburg.de
(03/21) Heraus zum 8. März!
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
Der 8. März ist für uns als Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans
und ageschlechtliche Personen – im Anschluss an historische Kämpfe von
Feminist*innen überall auf der Welt – feministischer Kampf- und
Streiktag. Kampf und Streik gegen Patriarchat, Sexismus,
Transfeindlichkeit, Antifeminismus. Für das Recht auf Selbstbestimmung
über unsere Körper, Partnerschaften, Familienplanung,
Geschlechtseinträge, unsere Tätigkeiten und unsere Lust.
Seit Jahrzehnten gehen FLINTA* an diesem Tag auf die Straße, um ihre
Erfahrungen und die gesellschaftlichen Missstände, denen sie täglich
ausgesetzt sind, sichtbar zu machen. Wir FLINTA* erfahren Gewalt in
Familie und Partnerschaften. Wir werden am Arbeitsplatz, unter Freunden
und in der Öffentlichkeit belästigt. Unsere Arbeit wird schlechter
bezahlt, unsichtbar gemacht und abgewertet. Aufgrund unseres Geschlechts
werden wir schlechter behandelt, nicht wahr- oder ernstgenommen oder gar
nicht erst anerkannt. Und das in Deutschland und weltweit. Schon vor der
Pandemie und heute umso stärker. Deshalb sagen wir: Die Krise steckt im
System – Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat.
Deshlab rufen wir euch zum 8. März dazu auf:
– auf feministsiche Kämpfe aufmerksam zu machen: Hängt in der Woche
vor dem 8. März Lila Stoffe oder Banner mit sprüchen aus dem fenster
oder an den Gartenzaun.
– euch zu vernetzen und empowern: Macht was euch gut tut und euch
Kraft gibt. Vielleicht ein Besuch eim digitalen FLINTA* Barabend oder
der Release Party unseres Readers. Oder vielleicht habt ihr Lust selbst
(alleine oder mit einer Gruppe) aktiv zu werden? Kommt gerne mal in eine
Vollversammlung, oder hört euch den Vortrag zu Sicherheit im Aktivismus
an.
– euch zu bilden und voneinander zu lernen: Kommt zum Beispiel zum
Vortrag von Genoss*innen von fe.trails und aus der kurdischen
Frauenbefreiungsbewegung, dem Einführungsvortrag zu
Schwangerschaftsabbrüchen oder zu Patriarchaler Gewalt. Oder lest und
diskutiert eure Beiträge in unserem Bündnis Zine “Take up space”.
– die Arbeit zu bestreiken, wo es möglich ist: Legt am 8. März die
Füße hoch, putzt und kocht nicht und lasst euren Partner oder männliche
Freunde auf die Kinder aufpassen. Kommt mit uns zur Streik-Kundgebung in
Hamburg und nutzt gerne under Kinderbetreuungsangebot. Auch auf dem
Arbeitsplatz und auch bei der “emotionalen Arbeit” in Beziehungen kann
gestreikt werden, mehr Infos hier: https://fstreikhamburg.org/streiken/
– gemeinsam auf die Straße gehen: Kommt auf unsere Demonstration in Lüneburg am
7. März, startend um 14 Uhr am Clamartpark!
8. März 2021
(02/21)
Heute morgen haben wir Bilder zu Erinnern und Gedenken an die rassistischen Morde in Hanau heute vor einem Jahr aufgestellt,
davor Blumen und Kerzen.
Wir trauern um
Ferhat Unvar
Hamza Kurtović
Said Nesar Hashemi
Vili Viorel Păun
Mercedes Kierpacz
Kaloyan Velkov
Fatih Saraçoğlu
Sedat Gürbüz
Gökhan Gültekin
und gleichzeitig um alle Opfer rassistischer, antisemitischer, faschistischer Anschläge.
Erinnerung!
Gerechtigkeit!
Aufklärung!
Konsequenzen!
Ein Jahr nach dem rassistischen Morden in Hanau
19. Februar 2021, 16-18 Uhr, Marktplatz Lüneburg
Am 19. Februar jährt sich zum ersten Mal der rassistische Anschlag in Hanau. Die Überlebenden wünschen sich von uns nicht nur Beistand in der Trauer. Gemeinsam wollen wir gemeinsamen Druck entwickeln, um ihre Forderung durchzusetzen. Deshalb finden am 19. Februar 2021 bundesweit Kundgebungen, Demonstrationen, und Gedenkaktionen statt! Für politische Konsequenzen und das die Namen der Opfer unvergessen werden.
Während der Kundgebung sind ausschließlich die Stimmen der Überlebenden, Angehörigen und Freund:innen zu hören. Mittels Audioaufnahmen werden die Stimmen aus Hanau in Lüneburg zu hören sein. Es ist vor allem der Initiative 19. Februar Hanau zu Verdanken, dass über die neun Opfer der Mordtat gesprochen und berichtet wird und eben nicht über den Täter. Auch wir wollen dazu beitragen, dass das Gedenken an die Toten und die Wut und Trauer der Überlebenden, Angehörigen und Freund:innen nicht in Vergessenheit gerät. Wir klagen an und fordern Taten statt Worte: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!
Zusammen wollen wir mit einer Kundgebung das Gedenken an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültek in Lüneburg sichtbar machen.
— Bitte denkt an eine Maske. Es werden FFP2-Masken gegen Spende bereitgestellt. Haltet Abstand. Bringt gerne ein Glas mit einem Teelicht oder eine andere Art von Kerze mit. —
https://www.facebook.com/events/129873465674934/
https://19feb-hanau.org/
(05|20) Solidarität mit dem Lüneburger Wohnprojekt Unfug
Vor mehr als zwei Jahren entstand das Wohnprojekt Unfug im Stadtteil Kaltenmoor. Genau wie unser Wohnprojekt, die FLUSE, wurde es nach dem Konzept des Mietshäuser Syndikats realisiert. Die Bewohner*innen bauten nach Erwerb der Immobilie das Haus so um, dass es barrierefrei ist. Mittlerweile leben auf dem Grundstück zehn Erwachsene und zwei Babys in einem Einfamilienhaus und sechs Bauwägen.
Doch u.a. an eben jenen Bauwagen stört sich die Stadt! Nach Monaten der Verhandlung hat diese nun angekündigt, das Gelände am 01.07.2020 räumen zu lassen – in einer Zeit, in der es wichtiger denn je ist, sich zu solidarisieren und einander zu unterstützen!
Die bisherigen Verhandlungen mit dem Oberbürgermeister Mädge, der Stadtverwaltung und dem Stadtrat, das Leben im Bauwagen an Ort und Stelle langfristig zu ermöglichen, sind erfolglos geblieben. Die Argumente der Stadt Lüneburg wie zum Beispiel, dass die Genehmigung der Bauwägen zu einer sogenannten Splittersiedlung* führen könnte oder dass das Grundstück in der Konrad-Adenauer-Straße im Außenbereich liegt, wo nur unter strengen Voraussetzungen gebaut werden dürfe, erscheinen uns sehr fragwürdig. Der Ermessensspielraum für die Bewertung des Projektes blieb bisher ungenutzt. Dass es bisher keine Lösung für den Konflikt um die angebliche „Illegalität“ der Bauwägen und der Nutzung und des Umbaus von Nebengebäuden auf dem Grundstück gibt, ist wohl eher eine Frage des Unwillens seitens der Stadt als der nachvollziehbaren Begründungen. Warum wird gerade das Unfug-Gelände als unbebaubar deklariert? Geht es hier tatsächlich um bauliche Fragen oder um das links-politische Engagement der Bewohner*innen?
Wir sehen das Wohnprojekt Unfug als einen Ort, an dem Menschen gerne zusammenleben. Die Bauwägen bieten dabei die Möglichkeit, unterschiedliche Wohnformen zu realisieren und für alle Bewohner*innen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – der in Lüneburg bekanntlich immer knapper wird. Durch ihr Engagement im Stadtteil und ihre aktive Teilhabe am Stadtleben ist Unfug unverzichtbar. Das Projekt durch eine Räumung zu zerstören, wäre ein Einschlag in ein lebendiges und vielfältiges Lüneburg. Und ist diese Vielfalt nicht auch das Ziel unserer Stadt, die sich so gern damit rühmt?
Wir fordern den Oberbürgermeister und die Stadt Lüneburg daher dazu auf, die Verhandlungen fortzuführen! Wir fordern die Legalisierung der Bauwägen, die Änderung der Flächennutzungspläne und die Erteilung einer Baugenehmigung. Wir fordern den OB und die Stadt Lüneburg dazu auf, Möglichkeiten zu schaffen, dieses tolle Wohnprojekt weiterhin bestehen zu lassen. Denn ohne die Bauwägen wird es keinen bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen von Unfug geben!
Unfug bleibt! Aktionstag am 30. Mai
Zeigt auch ihr euch solidarisch mit dem Wohnprojekt Unfug.
Nehmt Teil an dem Aktionstag, welcher am 30.05. stattfinden wird!
Nähere Informationen findet ihr auf unfug-lg.de.
*Eine Splittersiedlung ist gekennzeichnet durch:
In einem engeren Bereich liegende Bauten,
-
die in keiner organischen Beziehung zu den im Zusammenhang bebauten Ortsteilen liegen,
-
die selbst keinen im Zusammenhang bebauten Ortsteil darstellen,
-
die in keiner organischen Beziehung zu einem Ortsteil stehen und/oder
-
die sich nicht in die geordnete städtebauliche Entwicklung einfügen